Die besten Jahre genießen: Soziales Leben in der Senioren-Gemeinschaft

Langlebigkeitsstudien zeigen, dass Senioren in Gemeinschaft länger leben. Warum Gemeinschaftswohnen gesund hält und gut fürs Gehirn ist, erfährst du hier.

Inhaltsverzeichnis

Senioren in Gemeinschaft leben mindestens zehn Jahre länger, berichtet das Kanadische Cohousing-Netzwerk. Passend dazu stößt gemeinschaftliches Wohnen auch bei uns auf immer mehr Interesse bei Senioren und Singles über 40 Jahren. Es gibt verschiedene Modelle, die weit über den Komfort einer Studenten-WG hinausgehen; etwa ein Apartment-Haus, in dem jeder sein eigenes Apartment bewohnt. Diese sind mit allem Drum und Dran ausgestattet und verfügen zusätzlich über Gemeinschaftsräume. Man hilft sich gegenseitig, aber bleibt selbstverantwortlich. Ob als Mehrgenerationenhaus, Seniorenhaus oder als Wohnsiedlung: Jeder in seinem Häuschen, jedoch auch in Gemeinschaft mit den anderen der Siedlung.

Sind es die Qualitäten Selbstständigkeit plus Soziales Leben, die uns jung und intelligent halten?

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Wir denken: Ja! Denn...

  1. Auf diese Weise hast du deine Freunde direkt um die Ecke. So vermeidest du Einsamkeit, wie es sonst bei sehr vielen Personen der Fall ist, die bis ins hohe Alter allein leben. Gespräche, sich mit anderen Meinungen auseinanderzusetzen und Ideen auszutauschen: Dies hält das Gehirn wach und lebendig. Du erinnerst dich: Soziales Leben ist einer der Top-Punkte der Super-Ager.
  2. In Alten- und Pflegeheimen lebt man sehr dicht beieinander und das Gefühl gleicht einem Abgeschoben- und Betreut-Sein. Gemeinschaftswohnen bietet ganz viel privaten Raum und gleichzeitig Qualitäten wie geistige Anregung, Selbstständigkeit, Unterstützung und Vertrautheit.
  3. Altenheime fühlen sich häufig nach einer „Endstation“ an, was bedrückend aufs Gemüt schlägt. Im gemeinschaftlichen Wohnen bleibst du mitten im Leben. Dies hält dich länger gesund.
  4. Du musst dir auch keine Sorgen machen, dass du keine Hilfe bekommst, wenn sie nötig wird. Denn du hast Menschen um dich herum, die dich vermissen würden, wenn du nicht auftauchen würdest.
  5. Betreutes Wohnen und Pflegewohnen sind viel kostspieliger. Im Gemeinschaftswohnen teilst du einiges mit Freunden und dies senkt die Kosten.

Kommentar von VJ |

Meine Eltern sind vor einigen Jahren in so ein Apartmenthaus gezogen, obwohl meine Mutter am Anfang sehr skeptisch war. Doch mein Vater konnte nicht mehr alleine für sie sorgen. Nach ihrem plötzlichen Tod vor kurzem war er dort sehr gut aufgehoben, denn es war ein Selsorger vor Ort und seine Freunde haben ihn abgelenkt, so gut es ging. Man hat uns bei der Beerdigung geholfen. Und als ich wieder arbeiten musste, wusste ich, er ist nie wirklich allein. Schön für ihn und beruhigend für mich.

Kommentar von VJ |

Schade, dass man die Weiterleitung auf das Video in Ihrem Artikel nicht funktioniert. Denn mein Vater kann nicht mehr lange in der gewohnten Umgebung bleiben und will aber eigentlich nicht ins Altenheim. Bei welcher Institution oder wo könnte man sich denn am besten über solche Seniorenwohngemeinschaften informieren? Gibt es solche Apartmenthäuser in jeder Stadt? Aber was ist eigentlich genau der Unterschied zwischen einem Altenheim, in dem ja eigentlich auch jeder seinen eigenen Raum hat und man gemeinsam isst und einer Senioren-Wohngemeinschaft? Ist da der private Raum grösser?

Kommentar von Susanne M. |

Zu diesem Thema gibt es bereits in der Kategorie "Zu Hause und zu Gast" einen hilfreichen Artikel. Du findest ihn in den Quellenangaben.
Ansonsten kannst du ganz einfach das Stichwort "Senioren-Wohngemeinschaft" oder "Senioren-WG" googeln oder auf YouTube nach Videos zu diesem Thema suchen. Übrigens gibt es auch betreute Wohngemeinschaften für diejenigen, die auf hauswirtschaftliche oder pflegerische Dienstleistungen angewiesen sind. Auch diese Lösung könnte für deinen Vater interessant sein. Ich wünsche euch viel Erfolg bei der Suche.

https://www.wohnen-im-alter.de/einrichtung/wohnformen/senioren-wg
https://www.youtube.com/watch?v=C88dGxyjQMQ

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