Radfahren - Für den Körper & die Seele nur das Beste!

Vieles, das sonst so selbstverständlich erschien, wird mit zunehmendem Alter schwieriger. Der Körper verliert im Laufe der Jahre an Energie, was dazu führt, dass zahlreiche ältere Personen sportliche Aktivitäten meiden. Dabei sind gerade regelmäßige Bewegung und Training wichtige Faktoren für ein gesundes und langes Leben. So stärkt Sport im Alter nicht nur die Muskeln, sondern fördert ebenso die Ausdauer und die Gelenke. Auch das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen lässt sich durch ein gezieltes, auf den Körper abgestimmtes Training, unter Umständen reduzieren.
Unsere körperliche Gesundheit ist unser höchstes Gut und es ist niemals zu spät, damit anzufangen, diese Gesundheit mittels sportlicher Aktivitäten zu fördern. Fängst du erstmal damit an, wirst du sehen, dass dein Körper dir das Umdenken danken wird. Doch was machst du, wenn du von Krankheiten geplagt bist, die es dir noch zusätzlich schwerer machen, dich körperlich fit zu halten? In diesem Artikel gibt dir Alterix diesbezüglich wertvolle Tipps.

Inhaltsverzeichnis

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Trotz Krankheit fit im Alter

Regelmäßige Bewegung ist ein Grundbaustein für ein langes und gesundes Leben. Angebote für entsprechende Aktivitäten gibt es zur Genüge. Doch leider ist nicht jedermann frei in der Auswahl des passenden Sportprogramms.
Du möchtest etwas für deinen Körper und deine Ausdauer tun, leidest aber an einer Gelenkkrankheit wie beispielsweise Arthrose? Viele Fitnessstudios bieten für diese Beschwerden gezielte Trainingsprogramme an. Doch viele Personen möchten nicht ins Fitnessstudio. Somit muss eine andere Lösung her.

Mit dem Fahrrad zu körperlichem Gleichgewicht

Sich mit dem Fahrrad fortzubewegen ist eine schöne Möglichkeit, um von A nach B zu kommen. Denn du bist verhältnismäßig schnell unterwegs, aber im gleichen Zuge nimmst du die Natur, den Fahrtwind und viele weitere Einflüsse reichhaltig wahr. Doch das sind bei weitem nicht die einzigen Vorteile, die das Fahrradfahren mit sich bringt. Vor allem für ältere Menschen ist diese Fortbewegungsmethode ein ideales Training für Figur, Herz, Kreislauf und Knochen. Altersbedingten Krankheiten wie Arteriosklerose – diese beinhalten Ablagerungen in den Gefäßwänden und können sehr gefährlich werden – lässt sich durchs Fahrradfahren optimal vorbeugen.

Doch was ist bei Problemen mit dem Gleichgewicht? Ist dann deine Karriere als Radfahrer vorbei, ehe sie noch begonnen hat? Keineswegs! Mit einem dreirädrigen Fahrrad bist du dennoch sicher und sportlich auf dem Rad unterwegs. Zwar benötigt es auf diesen Rädern einige Übung, bis alles reibungslos läuft, doch dieser Aufwand lohnt sich. Ob nun ein normales Fahrrad oder die dreirädrige Variante: Suche vor deinem Trainingsstart definitiv einen Arzt für einen Gesundheitscheck auf. Ein solcher Termin besteht aus Elementen wie zum Beispiel:

  • Sehtest
  • Hörtest
  • Belastungs-EKG

Fahrradfahren verlernen: Ist das überhaupt möglich?

Hast du von deinem Arzt grünes Licht erhalten, kann es direkt losgehen. Aber Moment… Verlernt man das Radfahren wirklich nicht – selbst, wenn man eventuell jahrelang auf keinem Fahrrad mehr gesessen hat?
Bist du unsicher, dann empfehlen wir, langsam mit dem Training zu beginnen, indem du zuallererst deine Balance trainierst: Stelle dich zum Beispiel auf ein Bein und halte das Gleichgewicht; zunächst mindestens fünf Sekunden und dann kontinuierlich länger. Außerdem helfen dir andere Sportarten dabei, deine Balance zu stärken. Hierzu zählen unter anderem Pilates und Yoga. Viele Städte bieten ebenfalls die Möglichkeit an, eine Radfahrschule zu besuchen, sodass du bestens auf dein neues Fahrrad-Training vorbereitet bist. Vorteil ergänzender sowie vorbereitender Sportarten ist, dass du dadurch deinen Körper wesentlich ganzheitlicher trainierst.

Ideale Sportart für Senioren

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Anders als beispielsweise beim Nordic-Walking, bei dem die Gelenke deutlich mehr belastet werden, schützt der sanfte Bewegungsablauf beim Radfahren vor Knorpelabbau in den Gelenken. Knie- und Hüftgelenke werden durch die sanfte Belastung beim Radfahren geschmiert und entlastet zugleich. So kannst du dich aktiv bewegen, ohne deine Gelenke dabei einer zu starken Belastung auszusetzen. Neben der Tatsache, dass sich das Aufhalten in der Natur als abwechslungsreich und erfüllend erweist, versorgt die frische Luft deinen Körper mit Sauerstoff. Dies trägt zu einem gesteigerten Wohlbefinden bei. Bereits eine zehnminütige Radtour pro Tag sorgt dafür, dass deine Muskeln gestärkt werden und deine Durchblutung verbessert wird. Verdoppelst du die Zeit, arbeitest du mit besten Erfolgsaussichten auf eine Stärkung des Immunsystems hin. Das Schöne am Radfahren ist, dass es von einem typischen Sportprogramm abweicht. Verantwortlich dafür ist, dass du das Radtraining mit anderen Dingen sehr gut verbinden kannst:

  • Einkäufe erledigen
  • Freunde & Verwandte besuchen
  • Wetter genießen

Wie findest du deinen perfekten Drahtesel?

Ist die Entscheidung gefallen und das Training mit dem Fahrrad soll beginnen oder gar ausgebaut werden, so muss ein passendes Fahrrad her, das dich auf all deinen Wegen zuverlässig begleitet. Das Angebot an Fahrrädern ist riesig, was dir eine perfekte Anpassung des Fahrrads an deine Bedürfnisse in Aussicht stellt.

Doch worauf solltest du beim Kauf achten?

An erster Stelle steht die Sicherheit – sowohl deine eigene als auch die der anderen Verkehrsteilnehmer. Dein Fahrrad muss demzufolge für den Straßenverkehr geeignet sein. Früher unterschieden Fahrräder sich zwischen Herren-, Damen- und Kinderfahrrädern. Heutzutage ist es für einen Laien fast unmöglich, die Übersicht über die verschiedensten Fahrradtypen zu behalten. Mache dir also vor dem Kauf klar, wofür und in welchem Terrain du dein Fahrrad nutzen möchtest. Hier findest du einige Fahrradmodelle und deren Eigenschaften zusammengefasst:

Fahrradtyp Eigenschaften
Tourenrad • Schmal gebaut
• Leicht
• Ideal für kurze & lange Strecken
E-Bike • Muskelkraft wird mit einem leistungsstarken Elektromotor kombiniert
• Elektromotor springt erst dann an, wenn die Pedale getreten werden
• Unterstützung in der Fortbewegung
Trekkingrad • Kombination zwischen einem Rennrad und einem Mountainbike
• Eignet sich für längere Fahrten mit mitzuführendem Gepäck
• Leichter als ein Tourenrad
Dreirad • Mehr Gleichgewicht
• Sicheres Fahren
Frontdreirad • Die breiteste Stelle des Dreirads befindet sich stets im Blickfeld
• Engpässe sind leichter abschätzbar
• Größerer Wendekreis
City-Bike • Geeignet für kürzere Fahrten in der Stadt
• Damen-City Räder haben speziell geformte Rahmen, die das Auf-und Absteigen erleichtern
• Komfortabler & gut gepolsterter Sattel
• Aufrechte & bequeme Sitzhaltung

"Honig im Kopf" - Fahrradfahren trotz beginnender Demenz

Für viele Betroffene bedeutet die Krankheit Demenz eine enorme Einschränkung der Lebensqualität. Schließlich hat Demenz zur Folge, dass die Betroffenen an verschiedensten Gehirnfunktionen verlieren:

  • Denkvermögen
  • Kurzzeitgedächtnis
  • Sprache
  • Motorik

Doch dies ist kein Grund, den Körper und sich selbst zu vernachlässigen. Regelmäßiger Sport hilft zwar nicht dabei, die Krankheit aufzuhalten. Aber ein gezieltes Trainingsprogramm unterstützt, das Fortschreiten der Demenz zu verlangsamen. Das regelmäßige Training macht die Betroffenen durch den Muskelaufbau kräftiger und die geistigen Fähigkeiten sowie die Koordination verbessern sich deutlich. Die zunehmende Kraft sorgt dafür, dass das Gehen sicherer wird, sodass sich die Sturzgefahr minimiert.

Kommentar von Susanne M. |

Gewiss ist das Radfahren gut für Körper und Seele, besonders wenn es sich um eine flache Strecke handelt. Doch es gibt leider auch Gegenden, wo es ständig auf und ab geht. Wenn es eine Steigung oder ein steileres Gefälle zu bewältigen gilt, steigen die Anforderungen an den Körper. Das in die Pedale treten fällt dann ungleich schwerer oder man muss sogar absteigen und das Fahrrad schieben.
Für Erwachsene, die sich auf zwei Rädern unsicher fühlen, weil sie schon länger nicht mehr auf einem Drahtesel gesessen haben, und sogar für absolute Fahranfänger bietet der ADFC in vielen deutschen Städten Fahrsicherheitstrainings und Radfahrkurse an.

Quelle:
https://www.adfc.de/artikel/adfc-radfahrschulen-fuer-erwachsene

Kommentar von VJ |

Das mit dem Fahrradtraining ist ein guter Hinweis und auch mit den Balanceübungen. Mein Arzt meinte, als ich ihn neulich gefragt habe, ob ich trotz meiner Krankheit Radfahren dürfte, dass ich falls ich mich unsicher fühlen würde, doch erstmal auf einem Hometrainer das Auf und Absteigen und die Beinmuskeln trainieren sollte, bevor ich auf ein Zweirad oder vielleicht doch erst ein Dreirad umsteigen werde. Allerdings habe ich noch nie ein Frontdreirad gesehen. Wo gibt es die denn zu kaufen? Was ist stabiler vom Fahren her, ein Dreirad oder ein Frontdreirad?

Kommentar von Gerda |

Radfahren war immer mein größtes Hobby. Durch mein Knie-TEP ging das lange Zeit nicht mehr. In der Reha und beim Physio bin ich dann auf dem Ergometer gefahren. Das war aber nicht dasselbe, aber besser als nichts. Ich muss mir eine Lösung für daheim überlegen. Für einen Hometrainer fehlt mir eigentlich der Platz und diese Geräte kosten viel Geld. Ich habe früher auch viel auf der Rolle trainiert. Ich könnte doch nun mein normales Rad wieder auf die Rolle spannen und sachte wieder anfangen. Hat da jemand Erfahrung? Rollentrainer im Vergleich zum Hometrainer?

Was ist die Summe aus 7 und 6?
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