Möbel im Wandel der Zeit

Möbel haben im Laufe der Geschichte große Veränderungen erfahren. Die Entwicklungen sind hilfreich bei der Möblierung deiner Wohnung.

Inhaltsverzeichnis

Von der Zweckmäßigkeit zum Prestigeobjekt

Die ersten Möbel waren einfache Truhen, die sowohl als Sitzgelegenheit als auch dem Aufbewahren des Hausrats dienten. Außerdem eigneten Sie sich ausgezeichnet für den Transport. Das Mobiliar diente zunächst weniger der Bequemlichkeit, es sollte verhindern, dass sich Tiere an den Vorräten zu schaffen machten. In einem Bett zu schlafen hatte den Vorteil, dass weniger Getier mit den Menschen das Lager teilte.

Schnell gab es Unterschiede zwischen den Möbeln der einfachen Menschen, die sich bis zum 1900 Jahrhundert fast ausschließlich an der Zweckmäßigkeit orientierten und dem Mobiliar der Oberschicht. Funde aus Gräbern der Pharaonen belegen, dass es bereits im 14. Jahrhundert vor Christus Tische, Throne und Liegen gab, die gedrechselt waren. Furniere, Intarsien und Bemalungen belegen die Vielfalt der Handwerkskunst in der Antike. In Häusern von reichen Griechen gab es Stühle, Hocker und Betten sowie Tische, Kommoden und Liegen. Allerdings gibt es kaum Überlieferungen wie das Mobiliar der Fellachen aussah oder was sich ein einfacher griechischer Bauer leisten konnte.

Einfluss des beweglichen Besitzes auf die Möbel

Bis heute richtet sich die Möblierung der Häuser weniger nach deren Größe als vielmehr nach dem Hausrat und den Vorräten, die unterzubringen sind. Egal ob unfreier Bauer oder Tagelöhner in einer Stadt, die Menschen besaßen wenig, daher brauchten Sie kaum Stauraum. Die übliche Einrichtung bestand aus einem Tisch, Hockern (Schemeln) und Bänken. Wer etwas zum Verstauen hatte wie ein zweites Gewand, leistete sich vielleicht sogar eine Truhe. Reiche Grundbesitzer und der Adel leisten sich auch Möbel, die ihren Status unterstreichen sollen.

Bis in die Neuzeit hat sich wenig geändert. Bilder von Arbeiterwohnungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zeigen, dass es in der Regel weniger Betten und Sitzgelegenheiten gab, wie Menschen in den Räumen lebten. Platz für einen Schrank gab es nicht, der Hausrat hing meist einfach an den Wänden.

Natürlich wirst du deine Einrichtung nicht auf dieses Minimum beschränken wollen. Mach dir aber Gedanken über die Zweckmäßigkeit deiner Einrichtung. Viel Stauraum zu haben ist nur sinnvoll, wenn du ihn brauchst.

Möbel als Prestigeobjekte

Je wohlhabender ein Hausstand war, umso weniger orientierte sich die Einrichtung an der Zweckmäßigkeit. Im Gegenteil, oft wurde der Hausrat im Dienstbotentrakt untergebracht und die Möblierung der Räume der Wohlhabenden diente überwiegend der Repräsentation. In Burgen und Schlössern gab es riesige Hallen mit hochwertigen und oft prunkvollen Möbeln. Es kam zu einer Annäherung von Kunst und Mobiliar. Manche Truhe war eher ein Kunstwerk als ein Möbelstück.

Bis heute hat sich dieser Trend gehalten. Wer es sich leisten kann, entscheidet sich für Möbel, die nicht nur zweckmäßig sind, sondern den Raum auch gestalten. Und genau da musst du aufpassen, denn nur zu schnell hat man Möbel angeschafft, die den Raum wenig wohnlich erscheinen lassen.

Einfluss der Möbel des Mittelalters auf moderne Möbel

Im Spätmittelalter, also in der Zeit von 1.200-1.500 (Gotik), wurde die Möblierung raffinierter. Diese wandelte sich im 14. Jahrhundert radikal, als erste Sägemühle den Betrieb aufnahmen und der Zuschnitt von dünneren Holzplatten ermöglichte. Die Schreiner erfanden die Schwalbenschwanzverbindung und verzapfte Bretter mit dünnen Pfosten, statt dicke Bohlen für den Bau zu verwenden.

Die damaligen Truhen wurden Vorläufer der heutigen Schränke, Kommoden und Buffets. Es gab meist mehr Hausrat und daher reichten einzelne Truhen nicht aus. Aus Platzgründen wurden sie aufeinandergesetzt. Solche Doppeltruhe hatten an den Vorderseiten meist jeweils zwei Türen. Schubladentruhen sind die Vorläufer der heutigen Kommoden und Ausstelltruhe hatten keine Vorderwand. Sie standen auf Stelzen oder auf einem Tisch. Heute betrachten Historiker sie als Luxusmöbel und direkte Vorläufer von Anrichten beziehungsweise Buffetschränken.

Überblick über historische und moderne Einrichtungsstile

Du kannst deine Wohnung in einem der angesagten modernen Stilrichtungen einrichten oder dich an Klassiker aus der Vergangenheit orientieren. Auch ein Stilmix jeglicher Art ist erlaubt.

Zeitraum Bezeichnung Merkmale
1450 - 1570 Renaissance Anlehnung an die Antike, Möbel wurden prunkvoller, Tische standen oft auf verzierten Säulen (Balustern). Es gab Stühle (auch mit Polstern). Ab dem 16. Jahrhundert wurden Einlegearbeiten und fantasievolle Schnitzereien beliebter. Typisch für die Zeit sind Nussbaummöbel.
1650 - 1750 Barock Das französische Wort „Baroque“ bedeutet „Auswucherung“. Der Stil entstand an den Höfen der französischen Könige. Da Frankreich damals eine kulturell führende Rolle hatte, übernahm der Adel in ganz Europa den Stil. Dabei entwickelten sich landestypische Spielarten. Barocke Möbel haben gekrümmte, gebrochene Linien, viele Vergoldungen, Intarsien und dekorative Schnitzereien. Truhen wurden nahezu völlig von Kommoden verdrängt.
Hinweis: In Frankreich wird der Spätbarock als Louis XIV-Stil bezeichnet.
1730 - 1780 Rokoko Das Wort Rokoko leitet sich vom Französischen „Rocaille“ („Muschelwerk“) ab. Der Dekorationsstil gilt als Reaktion des Pariser Stadtadels auf den wuchtigen Louis-Quartorze-Stil, vermutlich weil dessen Räume deutlich kleiner waren als die im Schloss Versailles. Die Möbel des Rokoko sind zierlicher, aber prunkvoll mit Schnitzereien verziert, die Blüten, Vögel, Schmetterling, Gittermustern und Rosetten darstellen. Auf dem Land wurden die Möbel meist mit solchen Motiven bemalt. Erstmals gibt es Klein- und Kombinationsmöbel wie Spiel-, Toiletten- und Schreibtische und Beistellmöbel.
1750 - 1830 Klassizimus Das Verspielte des Rokokos verschwindet zugunsten strenger, klarer, gradlinigen Grundformen. Ägyptische, griechische und römische Elemente dienen als Zierrat. Der Klassizismus unterteilt sich in Louis-Size, bei dem erstmals wieder streng symmetrische Formen bevorzugt werden; Josephinisch, der ähnlichen Entwicklung am Wiener Hof unter Kaiser Josef II; Regency, bei dem es überwiegend gradlinige Formen gab und säbelförmig geschwungene Stuhlbeine. In der letzten Phase, dem Empire, stand die Repräsentation und Dekoration wieder mehr im Vordergrund. Dies zeigte sich unter anderem in prunkvolle feuervergoldete Applikationen.
Zeitliche Einordnung:
Louis-Seize 1770 - 1790
Josephinisch 1765 - 1790
Regency 1790 - 1830
Empire 1804 - 1820
1810 - 1848 Biedermeier Diese Entwicklung fand überwiegend im deutschsprachigen Raum statt. Nun wurden Möbel bevorzugt, die einen praktischen Nutzen hatten wie ein Nähtisch oder Schreibschrank. Statt aufwendiger Schnitzereien zierten nun ebonisierte (geschwärzte) Säulen oder Profilleisten die Möbel.
Hinweis: Die Zeit endete mit der bürgerlichen Revolution 1848.
1830 - 1870 Louis Philippe In Frankreich folgte auf den Empire-Stil ein „zweites Rokoko“. Dank industrieller Herstellungsverfahren konnte sich der bürgerliche Mittelstand Möbel im höfischen Stil leisten. Vorbilder aus dem Rokoko und der Renaissance wurden nach empfunden.
Hinweis: In dieser Epoche entstand auch die Vertikal Kommode. Ein halbhohes Möbelstück mit zwei Türen und einer darüber liegenden Schublade, auf dem sich oft ein regalartiger Aufsatz befindet.
1860 - 1914 Gründerzeit Die Epoche wird auch als Historismus oder Neogotik, Neorenaissance beziehungsweise Neobarock bezeichnet, da sie sich beim Möbelstil an historischen Vorbildern orientierte. Zusätzlich flossen japanische, chinesische sowie indische, persische und arabische Elemente ein.
1890 - 1920 Jugendstil Der Stil wendete sich vom Historismus ab, es entstanden Möbel mit kurvige Linien, asymmetrische Muster und Ornamente, beliebt waren Ranken- und Blumenmotive.
Hinweis: Die oft zierlichen Möbel eigneten sich selten für eine vollständige industrielle Fertigung.
1920 - 1940 Art Déco Nun wurden wieder klare Linien bevorzugt. Viele neue Materialien zierten die Möbel, etwa Lack, Leder und Schildpatt.

Überblick über moderne Möbelstile

Bezeichnung Beschreibung
Skandi Möbel im skandinavischen Stil sind in der Regel aus naturbelassenen hellen Hölzern gefertigt. Dezente Farben und schlichte Formen kennzeichnen den Stil. Insgesamt entsteht eine heimelig und natürliche Atmosphäre, der Raum hat einen einladenden Charakter.
Modern Der Fokus liegt auf Funktionalität und reduzierten Formen weniger auf Gemütlichkeit. Typische Farbe sind Weiß, Grau, Schwarz und Beige. Ferner beherrschen Leder, Webstoffe, Beton, Chrom und Glas die Optik. Typische Beispiel ist der schlichte Glastisch vor der schwarzen Ledercouch mit Chromgestell.
Industrial Die Einrichtung erinnert an eine verlassene Fabrikhalle. Dunkles Holz, unlackierter Stahl auch mit „rostiger“ Oberfläche bestimmen den Stil. Dazu gehören gedeckte Farben etwa dunkelblau, dunkelrot, Kaki, aber auch grau und schwarz. Typisch sind schlichte Regale ohne spielerische Dekoelemente.
Retro Der Stil greift auf den Look der 50er und 60er des letzten Jahrhunderts zurück. Typisch sind organische Formen (Nierentisch), Möbel aus Teakholz und Textilien mit grafischen Mustern. Von Pastelltönen bis zu knalligen Farben ist alles erlaubt. Im Wohnraum steht eine große Vitrine oder ein Buffetschrank, in dem Lieblingsstücke in Szene gesetzt werden.
Shabby Chic Der aus England stammende „schäbige Schick“ darf ein Sammelsurium aus Flohmarkt-Schnäppchen, Erbstücken und Dachbodenfunden sein. Statt dunklem Holz sind helle, zarte Pastellfarben wie Rosa, Himmelblau, Gelb oder Hellgrün angesagt, die gerne mit hellen Grautönen, Beige oder Elfenbein kombiniert werden. Grelles klares Weiß passt nicht zu dem Stil. Typisch sind Gebrauchsspuren wie abgeplatzter Lack. Wenn Dir Retro nicht mehr zusagt, streiche die Möbel in Pastellfarben und füge Gebrauchsspuren hinzu.
Landhaus Nahezu jeder Stil lässt sich in den Landhaustil verwandeln, denn dieser ist in erster Linie durch die Liebe zur Natur gekennzeichnet. Typisch sind warme und freundliche Farben und natürliche Materialien. Mit Accessoires aus Wolle, Leinen, Rattan und Filz sorgst Du für die gemütliche ländliche Atmosphäre. Eine komfortable Polstergarnitur, kuschelige Textilien und floralen Muster sowie ein Schaukelstuhl komplettieren den Look.
Boho Der Bohemian Style lässt sich am besten mit dem Satz beschreiben. „Erlaubt ist, was Dir gefallt“. Egal ob ein Mix aus alten und modernen Möbeln oder eine Kombination von schlichten Regalen, verspielten Accessoires mit prachtvolle Möbelstücken, Hauptsache ist, dass Du Dich darin wohlfühlst.

Möbel müssen zum Raum passen

Sicher hast du im Laufe deines Lebens die Erfahrung gemacht, das du ein Möbelstück in einem Geschäft oder auf dem Flohmarkt gefunden hat und es hat dich spontan begeistert. Kaum stand es in deiner Wohnung, mochtest du es nicht. Es hat einfach nicht zum vorhandenen Raum gepasst. Folgende Ratschläge helfen dir, dass du die zum Raum passenden Möbelstücke findest.

Ein wichtiges Kriterium ist die Höhe der Decken. Seit 1960 ist ein lichtes Maß von etwa 2,40 Meter Standard. Je nach Bundesland ist ein Maß zwischen 2,30 und 2,50 Metern Deckenhöhe für Wohnräume vorgeschrieben. Die Plattenbauten in der DDR haben meist eine Raumhöhe von 2,60 m. Klassische Altbauwohnungen, die vor dem 2. Weltkrieg gebaut wurden, haben meist eine Deckenhöhe von über 3 Metern. In der Gründerzeit wurden oft Wohnungen mit einer Deckenhöhe von bis zu 4,50 Metern gebaut.

Heute werden auch Industriehallen und Lagerräume als Wohnraum umfunktioniert. Diese zeichnen sich in der Regel durch eine große Grundfläche aus. Die Raumhöhe kann stark variieren.

Hinweis

Beachte, wenn du einen Raum mit kleiner Grundfläche einrichtest oder einen, der aufgrund der Höhe klein erscheint Folgendes:

Eine helle Schrankwand mit durchgehenden einheitlichen Türen, die von Wand zu Wand bis an die Decke reicht, verkleinert den Raum optisch kaum. Sie wirkt wie eine glatte Wand und kann sowohl an der kürzeren als auch an der längeren Raumseite stehen.

Eine Kommode, ein Vertiko, ein Regal, eine Schrankwand mit offenen Fächern oder ein Büffetschrank betont die Wand, an der das Möbel steht. Sie rückt optisch näher in den Raum. Solche Möbel stehen daher besser an der kurzen Raumseite.

Tipps zu Einrichtung verschiedener Raumtypen

Großer hallenartiger Raum mit sehr hoher Decke (über 3,50 Meter) und großen Fenstern

Diese Beschreibung passt zu einem Loft, also einem zur Wohnung umfunktionierter Lager- oder Industrieraum. Die großen Fenster sorgen für eine gute Beleuchtung. Solche Räume brauchen große, wuchtige Möbel. Du kannst sie ausgezeichnet im Industrial-Stil einrichten oder mit großen schweren Möbeln im Stil des Barock, Klassizismus oder der Gründerzeit. Solche Räume können in Kombination mit üppigen Kronleuchtern an Empfangshallen in einem Schloss erinnern. Natürlich eignen sie diese Wohnungen auch, um sie modern im Stil einer Fabrikhalle zu gestalten.

Zierliche Möbel aus dem Rokoko, verspieltes Shabby Chic oder Landhausstil sind für diese Räume kaum geeignet.

Großer hallenartiger Raum mit sehr hoher Decke (über 3,50 Meter) und kleinen Fenstern

Bei diesen Räumen musst du aufpassen, denn ihnen fehlt Licht, daher sind dunkle Möbel etwas Bei diesen Räumen musst du aufpassen, denn ihnen fehlt Licht, daher sind dunkle Möbel etwas problematisch. Du solltest diese geschickt beleuchten. Ansonsten gilt das Gleiche wie bei großen, sehr hohen Räumen mit großen Fenstern.

Mittelgroßer Raum mit sehr hoher Decke (über 4 Meter)

Diese Konstellation ist für bürgerliche Wohnungen aus der Gründerzeit üblich. Die Räume lassen sich immer schwer möblieren, da das Verhältnis von Raumhöhe zu Grundfläche den Raum wie einen engen Turm erscheinen lässt. Versuche, die Decke abzuhängen oder optisch niedriger wirken zu lassen. Bringe eine rundum laufende Stuck-Leiste an den Wänden an, streiche den oberen Teil der Wände in der gleichen Farbe wie die Decke und vermeide Tapeten mit senkrechtem Musterverlauf.

Du brauchst relativ hohe und wuchtige Möbel im Stil des Barock, der Gründerzeit oder in Retro-Design. Sie sollen aber nicht zu breit sein, da die Stellfläche begrenzt ist. Der Buffetschrank York  passt mit einer Höhe von 201 cm und einer Stellfläche von 184 x 51 cm wegen seiner hellen Farbe gut in so einen Raum. Er wird allerdings zierlich erscheinen. Das dunkle Buffet „Romanteaka“  (*) ist eher problematisch, da es mit einer Stellfläche von 220 x 60 cm  und der Farbe den Raum dominiert, aber aufgrund der Höhe von nur 210 cm andererseits in dem hohen Raum verloren wirkt.

Großer hallenartiger Raum mit hoher Decke (2,50 – 3,50 Meter) und großen Fenstern

Auch dieses Maß ist typisch für ein Loft, der Raum wirkt aber gut proportioniert, denn die Decke erscheint nicht übermäßig hoch. Solche Räume kannst du in der Regel in jedem Stil einrichten, vermeide aber sehr zierliche Möbel. Es ist auch kaum möglich, durch antike Möbel und Kronleuchter optisch an eine Empfangshalle im Schloss anzuknüpfen, wenn für eine solche Leuchte reicht meist die Deckenhöhe nicht aus.

Großer hallenartiger Raum mit hoher Decke (2,50 – 3,50 Meter) und kleinen Fenstern

Solche Räume brauchen Licht, vermeide daher dunkle Möbel. Statt des erwähnten Buffetschranks „Romanteaka“ eignet sich der helle Schrank „York“ deutlich besser. Wenn du auf den Holzcharakter nicht verzichten willst, ist der Buffetschrank „Stockholm“ (*) in wotaneiche/grafit eine gute Lösung, zumal du hinter den Milchglastüren sehr gut eine Beleuchtung anbringen kannst.

Mittelgroßer Raum mit hoher Decke (2,50 – 3,50 Meter)

Solche Räume sind typisch für Altbauwohnungen des gehobenen Bürgertums. Sie wirken unpropotioniert hoch. Beachte die Tipps zu „mittel großer Raum mit sehr hoher Decke (über 4 Meter)“.

Großer hallenartiger Raum mit Standard-Deckenhöhe (2,20 – 2,50 Meter) und großen Fenstern

Auch dies ist eine Konstellation, die im Loft anzutreffen ist. Der Raum wirkt extrem niedrig. Du solltest mit Raumteilern arbeiten, um den Raum optisch zu strukturieren und ihm die Weite einer Halle zu nehmen. Verzichte bei der Möblierung auf große schwere Möbel aus dem Barock oder der Gründerzeit. In einem geschickt unterteilten Raum kannst du dich ansonsten in jedem Stil einrichten. Schränke von über 2 Meter Höhe wirken in solchen Räumen sehr hoch.

Großer hallenartiger Raum mit Standard-Deckenhöhe (2,20 – 2,50 Meter) und kleinen Fenstern

Da es hier an Licht mangelt, brauchst du helle Möbel. Im Übrigen gilt dasselbe wie bei einem großer hallenartiger Raum mit Standard-Deckenhöhe (2,20 – 2,50 Meter) und großen Fenstern.

Mittelgroßer Raum mit Standard-Deckenhöhe (2,20 – 2,50 Meter) und großen Fenstern

Das trifft auf einen typischen Neubau ab 1960 für das Wohnzimmer zu. Der Raum wirkt proportioniert und eignet ich für viele Wohnstile. Aber Möbel aus dem Barock oder der Gründerzeit passen in diese Zimmer nicht hinein. Vorsicht ist auch geboten beim Industrial-Stil, denn dieser wirkt in hallenartigen Räumen authentischer.

Mittelgroßer Raum mit Standard-Deckenhöhe (2,20 – 2,50 Meter) und kleinen Fenstern

So wurden in Neubauten ab 1960 Schlafzimmer, Küchen und Kinderzimmer gebaut. Den Räumen fehlt es an Licht. Beachten die Tipps zu „mittelgroßer Raum mit Standard-Deckenhöhe (2,20 – 2,50 Meter) und großen Fenstern“ und vermeide dunkle Möbel. Als Beleuchtung bieten sich LED Leisten an, die Du entlang der Wände direkt unter der Decke anbringst.

Der Überblick über die Möbelstile und zur Einrichtung verschiedener Raume nützen dir sicherlich viel, wenn du dich neu einrichten willst. Bald erscheint ein weiterer Artikel zum Thema, warum man sich mit zunehmendem Alter neu einrichten sollte.

Unsere nomadisierenden Vorfahren brauchten keine Möbel, Ihnen reichten Behältnisse, die sich leicht transportieren ließen. Das änderte sich mit der sogenannten neolithische Revolution vor etwa12.000 Jahren, als die Menschen sesshaft wurden. Nun entstand ein Bedarf an stabilen Behältnissen, den ersten Möbeln.

Er leitet sich vom lateinischem „mobilis“ (beweglich) ab. Die Möbel wurden meist mehrmals am Tag bewegt. Bis ins Mittelalter war es üblich, eine Platte auf Böcke zu legen, um einen Tisch für die Mahlzeit zuhaben. Der Ausdruck "die Tafel aufheben" stammt aus dieser Zeit. Nur Regale und Betten bauten dagegen meist Zimmerleute beim Bau des Hauses fest ein.

Es handelt sich um fließende Entwicklungen, daher ist es selten möglich einen genaue Zeitrahmen anzugeben. Oft entstanden auch verschiedene Stile gleichzeitig.

In der Vergangenheit waren die Decken so hoch, da die Öfen stark qualmten. Da warme Luft nach oben steigt und dabei Schadstoff mitnimmt, ist die Luft unten im Raum kühler und sauberer. Im Sommer ist es in Räumen mit hohen Decken angenehm kühl.

Die Räume haben bei gleicher Grundfläche weniger Volumen, daher ist das Beheizen günstiger, auch staut sich die Wärme nicht och oben im Raum. Außerdem ist das Renovieren günstiger, da du weniger Material benötigst und einfacher.

Bitte rechnen Sie 8 plus 8.

Quellen & Hinweise

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http://www.wohnen.de/Geschichte-der-Entstehung-der-Moebel.html
https://www.kinderzeitmaschine.de/mittelalter/fruehmittelalter/lucys-wissensbox/alltag-kindheit/wie-sahen-die-haeuser-der-bauern-aus/
https://www.gnm.de/museum-aktuell/wohnen-im-mittelalter/
https://de.wikipedia.org/wiki/Möbel
https://www.haus.de/einrichten/wissenswertes-ueber-die-geschichte-des-moebeldesigns-26221
https://www.antik-held.de/
https://www.wohnung.com/ratgeber/418/alt-und-neubau-deckenhoehe

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