Facelifting: Gesichts-OP mit Verjüngungseffekt

Ein höheres Selbstbewusstsein, mehr Gelassenheit und eine Fülle an Erfahrungen - das Alter kann so schön sein. Doch wünschst du dir auch manchmal, dass Stirn, Wangen und Hals wieder so glatt wären wie in den Dreißigern oder Vierzigern? Schlaffes Gewebe und tiefe Falten im Gesicht bewirken einen grimmig, müde oder traurig wirkenden Gesichtsausdruck, der einfach nicht zum gefühlten Alter der lebensfrohen Best Ager von heute passt. Für viele ein Grund, einen Spezialisten für Schönheitsbehandlungen aufzusuchen. Doch wie funktioniert ein Facelifting und mit welchen Ergebnissen kann ich rechnen? Bei uns erfährst du das Wichtigste zu den Methoden, Risiken und natürlich auch zu den Kosten einer kosmetischen Gesichtsstraffung.

Inhaltsverzeichnis

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Wie alt ein Mensch aussieht, hängt nicht nur von seinen Genen ab ©Bild von OrnaW / pixabay auf Alterix

Spuren der Zeit im Gesicht eines Menschen

Mit zunehmendem Alter nimmt der Anteil an Kollagen und Elastin in der Haut ab. Die Spannkraft im Gesicht verringert sich, es bilden sich Falten und Tränensäcke um die Augen, die Lider fangen an zu hängen und die Wangenknochen sinken ab. Dadurch wirkt das Gesicht häufig müde und abgespannt. Auch auf der Stirn kommen Falten zum Vorschein. Die sogenannte „Zornesfalte“ lässt Männer und Frauen verbissen oder unfreundlich wirken. Wie ausgeprägt diese Merkmale sind, hängt unter anderem von genetischen Faktoren ab. Aber auch der persönliche Lebensstil beeinflusst den Alterungsprozess und kann ihn sogar beschleunigen. Da ist es nicht verwunderlich, dass Gesichtsstraffungen heutzutage bei Jung und Alt gefragt sind. Nach dem Motto: „Das Alter ist nur eine Zahl“ interessieren sich immer mehr Menschen für ein Facelifting in der Schönheitschirurgie.

Methoden, Haltbarkeit und Kosten eines Faceliftings

Ein Facelifting (auch: Face Lifting oder Face Lift) ermöglicht eine optische Verjüngung verschiedener Partien im Gesicht. Ziel des operativen Eingriffes ist es, durch Zug auf das Gewebe und die Haut altersbedingte Falten langfristig zu straffen. Die Methode variiert je nach zu straffender Gesichtsregion. Beim klassischen Facelifting werden hinter den Ohren, an den Schläfen und entlang des Haaransatzes kleine Schnitte gesetzt. Das Bindegewebe wird abgelöst, die Haut gestrafft und der Überschuss entfernt. Danach werden die Schnittstellen wieder vernäht. Die Operation findet unter Vollnarkose oder im Dämmerschlaf statt und dauert zwischen 2 und 5 Stunden. Danach folgt meist ein stationärer Klinikaufenthalt von mehreren Tagen. Nach zwei Wochen werden die Fäden oder Klammern gezogen.

Vorbereitung: Vor dem Eingriff ist ein ausführliches Anamnesegespräch zu Durchführung, Nebenwirkungen und Erfolgsaussichten der Operation erforderlich. Einen Monat vorher müssen Raucher ihren Nikotinkonsum einschränken, um die Wundheilung nicht zu gefährden. Eine Woche vorher sollte auf Alkohol, Schlafmittel und bestimmte Medikamente verzichtet werden.

Nachsorge: Nach der OP muss der Patient für einige Tage einen speziellen Kopfverband tragen. Außerdem werden Drainagen gelegt, die den Blut- und Gewebeabfluss erleichtern. Blutergüsse, blaue Flecken und Schwellungen sind normal und klingen in der Regel schnell wieder ab. Während der zweiwöchigen Erholungsphase solltest du nicht rauchen, keinen Sport machen, die Sonne meiden und nicht in die Sauna gehen. Wichtig ist auch eine konsequente Narbenbehandlung nach dem Fäden ziehen mit einer geeigneten Heilsalbe und später mit einer Narbensalbe.

Haltbarkeit: Das Ergebnis hält je nach Straffungsmethode, Genetik, Lebensstil und Hautpflege in der Regel 6 bis 15 Jahre.

Kosten: Je nach Umfang und Klinik liegen die Kosten durchschnittlich zwischen 1.500 € (einzelne Areale) und 13.000 € (Komplettstraffung).

Risiken: Nach einer extremen Gesichtsstraffung kann ein asymmetrisches Ergebnis oder ein unnatürlicher „Maskeneffekt“ auftreten. Zu den weiteren Komplikationen gehören Nachblutungen, Nervenverletzungen, Durchblutungsstörungen, Wundheilungsstörungen, Taubheitsgefühle und Lähmungserscheinungen.

Wusstest du schon?

Das sogenannte „Mini-Facelift“ ist für Frauen und Männer mittleren Alters mit hängenden Wangen interessant. Ambulant und unter örtlicher Betäubung (auf Wunsch natürlich auch mit Narkose) wird die Haut um das Ohr herum eingeschnitten, abgelöst und straff gezogen. Die OP ist relativ unkompliziert und dauert nur 1 bis 2 Stunden.

Das Fadenlifting als Alternative zur großen OP

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Ein persönliches Beratungsgespräch ist vor einer OP unabdingbar ©Bild von RazorMax / pixabay auf Alterix

Das Fadenlifting ist ein minimal-invasives Verfahren der Hautstraffung und dauert rund eine Stunde. Für den Eingriff ist kein Skalpell notwendig und auch mit Narben oder künstlicher Mimik ist bei einer professionellen Behandlung nicht zu rechnen. Hängepartien im Gesicht wie Hamsterbäckchen oder schlaffe Kinnlinien, aber auch Stirn- und Nasolabialfalten werden mit selbstauflösenden, vollständig vom Körper abbaubaren Fäden gestrafft. Diese werden mit einer Nadel oder einen feinen Kanüle in das Unterhautfettgewebe eingebracht. Spezielle Widerhaken verhindern, dass der Faden nach dem Einsetzen verrutscht.

Vorbereitung: Vor jeder Behandlung ist ein Beratungsgespräch mit Untersuchung der Haut notwendig. Außerdem muss der Arzt über die Einnahme von blutverdünnenden Mitteln und anderen Medikamenten unterrichtet werden. Diese müssen gegebenenfalls für kurze Zeit abgesetzt werden. Unmittelbar vor dem Lifting sind Nikotin und Alkohol verboten.

Nachsorge: Direkt im Anschluss an die Behandlung kann es zu Schwellungen, Rötungen, Blutergüssen und Spannungsgefühlen entlang der Raffungen im Gesicht kommen. Dieses Gefühl verschwindet jedoch innerhalb weniger Tage. Nach etwa einer Woche ist auch das Kauen kein Problem mehr. Sport und Sauna sind für 7 bis 14 Tage tabu. Außerdem sollten übermäßige Mund- und Gesichtsbewegungen wie Lachen oder Gähnen für zwei Wochen vermieden werden. Das Schlafen auf dem Rücken in den ersten Tagen nach der Behandlung wird empfohlen.

Haltbarkeit: Die Haltbarkeit des Fadenliftings ist vom verwendeten Faden abhängig und beträgt durchschnittlich zwischen 6 Monate und 2 Jahre. Dann haben sich die Fäden vollständig aufgelöst und die Haut kehrt wieder in ihre Ursprungsposition zurück. Eine Auffrischungsbehandlung ist jedoch möglich.

Kosten: Die Kosten liegen zwischen 500 € und 2.500 €, je nachdem, ob nur einzelne Hautpartien oder das ganze Gesicht gestrafft werden soll.

Risiken: Platziert der/die Chirurg/in den Faden nicht in der richtigen Gewebeschicht, kann er später verrutschen. Wählt er die falsche Zugrichtung beim Einsetzen, kann ein unnatürlicher Gesichtsausdruck die Folge sein.

Fazit

Unsere Haut altert, doch bislang hat keiner ein Wundermittel dagegen entdeckt. Also müssen wir uns entweder mit diesem Prozess abfinden oder uns in die Hände der Schönheitschirurgie begeben. Wenn auch du dich jünger fühlst, als deine Haut dich aussehen lässt, kannst du mit einem Facelifting oder Fadenlifting die Uhr optisch um bis zu 15 Jahre zurückdrehen. Zuvor solltest du dich jedoch in einem persönlichen Gespräch ausführlich zu den Behandlungsmöglichkeiten beraten lassen. Einen guten Einstieg in die Begriffe des Facelifting findest du hier.

Da es sich um einen rein ästhetischen Eingriff handelt und keine medizinische Notwendigkeit besteht, werden die Kosten für die Behandlung von den Krankenkassen nicht übernommen.

Die meisten Menschen sind zwischen 50 und 60 Jahre alt, wenn sie sich für einen Eingriff entscheiden. Aber auch mit Mitte 40 kann die Faltenbildung schon so weit vorangeschritten sein, dass eine Gesichtsstraffung sinnvoll ist.

Der Chirurg setzt die Schnitte im Gesicht möglichst in behaarten Bereichen oder in natürlichen Hautfalten, damit sie später weniger sichtbar sind. Nach einem Jahr sind sie meist gar nicht mehr zu erkennen.

Für Patienten mit ausgeprägter Narbenbildung im Gesicht, Wundheilungsstörungen oder Diabetes ist ein Fadenlifting nicht zu empfehlen. Auch bei sehr schlaffer Haut und tiefen Falten ist das operative Facelifting die wirkungsvollere Lösung.

Mit einem Laser können oberflächliche Falten und Mimikfalten geglättet werden. Bei der Behandlung wird die Haut unter lokaler Betäubung erwärmt, um die Zell-, Elastin- und Kollagenbildung anzuregen. Die Prozedur dauert 30 bis 90 Minuten und der Effekt soll mehrere Jahre anhalten.

Quellen & Hinweise

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https://faceclinic.ch/aesthetische-operationen/facelifting
https://www.prosieben.de/themen/beauty-fashion/news/facelifting-methoden-und-kosten-einer-gesichtsstraffung-57646
https://www.mybody.de/facelift.html
https://focus-arztsuche.de/magazin/therapien/plastische-chirurgie/facelift-methoden-moeglichkeiten-und-risiken

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