Langfristig und nachhaltig abnehmen mit der Unterstützung ätherischer Öle
Zahlreiche Mythen, Gurus und Konzepte ringen um den ersten Platz in der langen Wettstreitreihe der Abnehmindustrie. Vielleicht bist du schon der einen oder anderen Diät gefolgt, hast dir vielversprechende Pillen und Pülverchen besorgt, gehungert und dann doch wieder alles oder sogar darüber hinaus zugenommen, Sport gemacht und unterm Strich hat das ganze (wieder) zu Frustration geführt. Vielleicht kannst du auch abnehmen, aber es gelingt dir nicht, das Gewicht zu halten oder du kommst einfach nicht über ein bestimmtes Plateau hinaus. In diesem Artikel erfährst du, wie dich ätherische Öle auf mehreren Ebenen unterstützen können und welche Puzzleteile dir in deiner persönlichen Abnehmreise möglicherweise noch fehlen.
Inhaltsverzeichnis
Warum macht es Sinn, über die Ernährung hinaus zu gehen?
„Iss’ doch einfach mehr Gemüse, trinke ausreichend Wasser und lass’ den Zucker weg.“ So oder so ähnlich könnte ein, durchaus berechtigter aber lange nicht ausreichender, Ratschlag für Abnehmwillige lauten. Klingt doch ganz logisch und einfach, oder? Aber warum hat es dann bei dir oder jemandem, den du kennst, noch nicht auf Dauer geklappt?
Mit dem Thema Gewichtsmanagement stehen verschiedene Themen auf unterschiedlichen Ebenen in Zusammenhang und beeinflussen die Gewichtsabnahme. Daher ist es wichtig, auch diese mit einzubeziehen, damit du dein Wohlfühlgewicht nicht nur erreichen, sondern auch langfristig halten kannst. Diese verschiedenen Ebenen beeinflussen sich auch gegenseitig. Die Ernährung lassen wir in diesem Artikel außen vor und gehen Gewichtsmanagement etwas anders an.
An welchen Körperebenen kann ich ansetzen, um Gewicht zu verlieren und auch zu halten?
Du kannst folgende Systeme in deinem Körper unterstützen bzw. Themen angehen, um dauerhaft Erfolge zu erzielen.
Gifte in deinem Körper
„Ich habe einen Leber, die sollte das doch von selbst machen.“ Ja, die Leber ist unser zentrales Entgiftungsorgan (neben anderen System wie Lymphsystem, Verdauungssystem, Atmungssystem), jedoch mit den heutigen Schadstoffbelastungen (ich erinnere dich an dieser Stelle gerne an unseren Artikel über den natürlichen Lifestyle (Artikel 4)) mehr als überfordert und auf deine Unterstützung angewiesen. Doch was hat das mit deinem Gewicht zu tun? Dein Körper ist ein schlaues Kerlchen, denn er baut um die Giftstoffe, die in deinem Körper herumschwirren, Fett, um deine Organe wie Herz oder Gehirn möglichst vor Vergiftung zu schützen. Unterstützt du deinen Körper dabei, diese Gifte zu lösen, zu binden und auszuscheiden, kann er das eingelagerte Fett loslassen, was in einer Gewichtsabnahme resultiert.
Parasiten
Ungebetene Gäste in deinem Körper können sich regelrecht in dein Nervensystem hacken und von dort aus dein Essverhalten steuern. Sie lieben alles was ungesund ist und ernähren sich davon (vor allem stehen sie total auf „Giftiges“ wie Zucker oder Schwermetalle). Wenn du also um 22 Uhr zum Süßigkeitenschrank gehst, sind das kleine Bewohner, die dich dazu veranlassen und dein Verhalten beeinflussen, damit sie dadurch am Leben erhalten werden können.
V erdauung
Eine gestörte Verdauung (verursacht z.B. durch Stress, schlechte Ernährungsgewohnheiten, Süchte, Fehlbesiedelung im Darm, unzureichende Magensäureproduktion, etc.) kann dazu führen, dass dein Körper nicht genügend Nährstoffe aufnehmen kann, selbst wenn du dich nach deinem Urteil gesund ernährst. Somit sendet dein Gehirn ständig ein Signal von Mangel und du bist auf der Suche nach „mehr“, was dich dazu veranlasst, zu viel oder vielleicht auch Dinge zu essen, die für deine Gesundheit oder auch dein Körpergewicht suboptimal sind.
Hormone
Wenn du gestresst bist, erhöht sich Cortisol, das Stresshormon, in deinem Körper, was wiederum direkten Einfluss auf Insulin, das Fettspeicherhormon, ausübt. Wird Insulin fehlreguliert (Insulinresistenz), führt dies zu Fetteinlagerung. Oxytocin hingegen ist das Kuschelhormon, welches für Entspannung sorgt, wodurch sich Cortisol und in weiterer Folge auch Insulin wieder einpendeln kann. Leptin ist das Fettverbrennungshormon. Wie bei Insulin kann auch bei Leptin eine Resistenz vorkommen, was eine Fettverbrennungsstörung verursacht. Auch Wachstumshormone sind wichtig für die Fettverbrennung. Daneben gibt es noch die beiden Sportmotivationshormone Testosteron und Östrogen sowie den Chillout-Gegenspieler Progesteron dazu. Vereinfacht könnte man sagen: Stress kann auf Dauer Adipositas verursachen, Entspannung und Berührung wirkt entgegen.
Welche Rolle spielen Emotionen beim Abnehmen?
Es gibt vieles, das dein Essverhalten beeinflussen kann und jeder Mensch bzw. Körper ist anders. Manche nehmen bei Stress zu, während es anderen in stressigen Situationen den Magen zuschnürt. Ähnlich verhält es sich beispielsweise bei Trauer, Sorgen und Traumata. Zudem spielen Prägungen eine Rolle. Wenn als Kind der Teller unter allen Umständen leer gegessen werden musste, auch wenn die Sättigung längst eingetreten war, ein bestimmtes Verhalten aufgezwungen wurde, wie z.B. Stillsitzen (obwohl genau du vielleicht in der Bewegung besser verdaust und Nährstoffe aufnimmst, auch das variiert von Mensch zu Mensch), kann sich das langfristig als zwanghaftes Verhalten manifestieren. Wenn Mutter oder Vater eine bestimmte Diät eingehalten oder ein gestörtes Essverhalten an den Tag gelegt hat, kann dies ähnliche Auswirkungen haben. Ernährung hat auch viel mit Mangel bzw. genährt sein (und das wiederum steht mit der Beziehung zur eigenen Mutter in Zusammenhang) zu tun und geht auch in das Feld der Psychosomatik hinein.1
Wie hängt das alles zusammen?
Wie du siehst, beeinflussen verschiedene Faktoren das Thema Abnehmen und bedingen sich auch gegenseitig. Beispielhaft könnte man sagen, dass Parasiten die Hormone beeinflussen. Der Hormonstatus wirkt sich auf die emotionale Lage aus. Diese wiederum beeinflusst das Essverhalten. Auch Parasiten beeinflussen das Essverhalten. Beides hängt mit der Verdauung zusammen. Aus der Psychosomatik kommen Aussagen wie: Mir ist etwas auf den Magen geschlagen oder etwas über die Leber gelaufen, womit wir beim Entgiftungsthema sind und so geht das immer weiter.
Gewichtsmanagement geht eben weit über das Feld der Ernährung hinaus. Um langfristig und nachhaltig dein Wohlfühlgewicht zu erreichen und zu halten, macht es daher Sinn, auch andere Ebenen mit einzubeziehen, vor allem, wenn deine Gewichtsabnahme stagniert.
Jeder Mensch reagiert anders auf ätherische Öle. Experimentierfreude, Neugierde und Geduld sind gute Begleiter für deine Reise mit Pflanzenessenzen. Eine einmalige lebensverändernde Anwendung ist eher unwahrscheinlich. Integriere die Öle in deinen Alltag. Manchmal ist auch etwas Rumprobieren angesagt, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen und Offenheit für Veränderung, vor allem bei nicht körperlichen Ebenen.
Wie können ätherische Öle all diese Ebenen unterstützen?
Durch ihre vielschichtige Wirkungsweise (siehe Artikel 4) können dich ätherische Öle beim Abnehmen ursächlich unterstützen, da sie auf mehreren Ebenen wirken, welche für Gewichtsstagnation oder -zunahme verantwortlich sein können. Die Anwendung1 erfolgt in den meisten Fällen topisch auf der Haut und aromatisch durch Schnuppern. Was Entgiftung und Verdauung bzw. Fehlbesiedelung angeht, kann auch eine interne Einnahme sinnvoll sein. Folgende Empfehlungen richten sich an gesunde Erwachsene. Schwangere, Stillende, Kinder und geschwächte Personen sind davon ausgenommen!
Gehe, vor allem emotionale und mentale Themen, am besten experimentell und ohne Erwartungshaltung an und ziehe im Zweifel einen Therapeuten zu Rate.
Zitrone entfaltet seine reinigende Wirkung nicht nur im Haushalt, sondern auch bei der Körperreinigung. Du kannst 1-2 Tropfen davon in ein großes Glas Wasser geben, sofern das ätherische Öl als Nahrungsmittel zugelassen ist und morgens, wenn der Körper auf Ausscheidung ausgerichtet ist, trinken. Zitrone kann zudem übermäßigem Essen entgegenwirken.
Ätherische Öle von Zitrusfrüchten können dich von innen und außen unterstützen
Tangerine unterstützt Fettverdauung, Leberfunktion, Nervensystem, Stoffwechsel und wirkt entschlackend auf das Lymphsystem. Du kannst es alternativ oder gemischt mit Zitrone ins Wasser geben.
Rosmarin hilft bei toxischer Belastung des Körpers, wirkt harntreibend und unterstützt die Entgiftung. Dieses Öl kann auch als Leberwickel angewandt werden. Hierzu einfach ca. 3 Tropfen Rosmarin in eine Schüssel mit warmem Wasser geben, ein kleines Handtuch darin eintauchen, mit trockenem Tuch darüber auf die Leber legen, eine Wärmflasche kommt darauf und ev. noch ein großes Handtuch darüber. Nun sind etwa 20 Minuten Bettruhe angesagt.
Rosengeranie lindert Leberprobleme und Umweltstress. Du kannst 4-6 Tropfen mit einer Tasse Natron und / oder Bittersalz auch in die Badewanne geben und darin entspannen.
Wacholderbeere unterstützt die Blase, wirkt entgiftend, unterstützt Leber und Stoffwechsel und kommt auch bei Entschlackungskuren äußerlich zum Einsatz.
Korianderblatt hilft bei der Ausleitung von Schwermetallen, die wiederum Parasiten und unliebsame Nutznießer füttern. Trage es äußerlich im Bereich der Leber auf und / oder auf den Fußsohlen, um über die Fußreflexzonen zu arbeiten.
Grapefruit fördert auf emotionaler Ebene eine positive Beziehung zum eigenen Körper. Es kann bei Suchtverhalten und Essstörungen unterstützend eingesetzt werden, wirkt appetitregulierend, entwässernd und kann innerlich wie äußerlich z.B. mit Trägeröl oder als Peeling gezielt auf besonders gut gepolsterten Körperstellen angewandt werden.
Oregano wirkt gegen Pilze (so auch bei Candida), Bakterien, Viren und schafft ein unwirtliches Milieu für ungebetene Darmgäste. Es regt die Magensaftproduktion an und wirkt sich positiv auf die Verdauung aus. Es ist ein sehr intensives Öl und die innerliche Anwendung ist auf maximal drei Wochen zu beschränken. Da es auch ein paar „gute“ Bewohner mitnimmt, ist im Anschluss eine Darmbakterienkur mit Probiotika sinnvoll. Du kannst dazu für 10 Tage lang 1-3 Mal täglich einen Tropfen des ätherischen Öls auf 1 TL bis 1 EL Oliven- oder Kokosöl geben und einnehmen. Nach 2-5 Tagen Pause kann die Kur bei Bedarf wiederholt werden. Beginne mit einer Anwendung pro Tag und steigere im Verlauf der Kur auf drei Anwendungen täglich. Praktikabler ist die Anwendung in Kapselform, welche bereits fertig dosiert im Handel erhältlich sind.
Myrrhe sorgt für Erdung und Entspannung, was sich positiv auf das Stresslevel und somit die Hormone auswirkt. Auch in Bezug auf das Thema genährt sein und Beziehung zur eigenen Mutter gibt es Berichte, was die Autorin aus eigener Erfahrung bestätigen kann. Wie erwähnt, bedarf es für diese Themen einer gewissen Offenheit nach dem Motto: „Hilft es nicht, schadet es nicht.“
Pfefferminze unterstütz die Verdauung, wirkt Heißhunger entgegen, kann bei Schilddrüsenunterfunktion unterstützend eingesetzt werden und ein Gefühl der Leichtigkeit fördern. Es kann innerlich (Achtung scharf) und äußerlich angewandt werden.
Zimt (Cassia) unterstützt Bauchspeicheldrüse (Stichwort Insulin), Verdauung und ist, ähnlich wie Oreganoöl, ein besonders intensives Öl, welches immer verdünnt anzuwenden ist bzw. über einen Vernebler eingeatmet werden kann.
Bergamotte wirkt bei emotionalem Essen ausgleichend und kann den Cortisolspiegel senken. Unterstütze schon morgens mit 1-2 Tropfen des ätherischen Öls auf dem Duschboden dein Wohlbefinden.
Fenchel unterstützt die Verdauung und unterdrückt Hunger auf Süßes. Zudem wirkt sich das Öl ausgleichend auf den Blutzucker aus. Du kannst es verdünnt auf die Bauchregion auftragen.
Lavendel wirkt beruhigend, was emotionalem Essen und einem erhöhten Cortisolspiegel entgegenwirkt. Als Bestandteil deiner Abendroutine unterstützt es die Schlafqualität, was sich wiederum positiv auf das fettverbrennende Wachstumshormon auswirken kann. Verneble es im Diffuser oder trage es auf, wo es dir guttut.
Diffusermischung Anti-Fressattacke
Tropfe je 2 Tropfen Grapefruit- und Zimt (Cassia)-Öl sowie 1 Tropfen Pfefferminz- und Ingweröl in einen Diffuser.
Fazit
Du kannst deine Gewichtsabnahme auf natürliche Weise mit ätherischen Ölen insofern unterstützen, dass mehrere Ebenen berücksichtigt werden, was langfristige und nachhaltige Abnehmerfolge bringen kann. Ätherische Öle können dir dabei helfen, deinen Körper zu entgiften, Parasiten und Pilze auszuschalten oder zumindest zu verringern und somit dein Essverhalten positiv beeinflussen. Einige Öle können Heißhunger stoppen, während andere für hormonelle Balance und Entspannung sorgen, was ebenfalls Einfluss auf dein Körpergewicht hat. Manche Naturessenzen wirken auf die Verdauung, wodurch die Aufnahme von Nährstoffen erleichtert werden kann, was zu weniger Heißhunger führt. Abnehmen geht eben weit über das Thema Gemüse essen hinaus. Wenn du dabei Schwierigkeiten hast, lohnt es sich, sich vielschichtiger damit zu beschäftigen und das eine oder andere zusätzlich zu berücksichtigen bzw. in den Alltag zu integrieren.
Quellen
Aroma Tools (Hrsg.); Modern Essentials; 10. Aufl.; 2019
Bayklan, A. E.; Parasiten – Die verborgene Ursache vieler Erkrankungen; 11. Aufl.; 1999; Goldmann
Dahlke, R., Ehrenberger, D.; Wege der Reinigung; 3. Aufl.; 1998; Irisiana
Fehrmann, S.; Die Psyche isst mit; 2009; Knaur
Snyder, Dr. M.; Aromatherapie für die Hormonbalance; 2020; riva
Weiss, T.; Bringe deine Emotionen in Balance mit ätherischen Ölen; 2016; Healing Oils
https://www.volkskrankheit-parasiten.org/parasiten/symptome/
https://www.scinexx.de/news/medizin/manipuliert-uns-unsere-darmflora/
https://utopia.de/ratgeber/oregano-oel-anwendung-und-wirkung-des-pflanzlichen-antibiotikums/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/gewuerze/oregano
https://www.youtube.com/shorts/J02d0YhpPUA
https://www.youtube.com/shorts/_B0tBVD30Lc
https://www.youtube.com/shorts/4YpCkEvYeDA
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https://www.youtube.com/watch?v=Azh5O3GIJI4&t=748s
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