Homöopathie in den Wechseljahren

Hitzewallungen, Gewichtszunahme, Schlafstörungen – die Wechseljahre sind für viele Menschen eine herausfordernde Zeit. Um die auftretenden körperlichen und psychischen Beschwerden in den Griff zu bekommen, nehmen viele Betroffene homöopathische Präparate ein. Auf dem Markt gibt es ein breites Spektrum an Einzel- oder Komplexmitteln speziell für die Wechseljahre. Doch wie finde ich das richtige Präparat für meine Symptome?

Inhaltsverzeichnis

Das Wirkprinzip der Homöopathie

Das Ziel der Homöopathie ist es, durch das Übermitteln von Reizen mithilfe stark verdünnter Wirkstoffe die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und so die Genesung herbeizuführen. Begründet hat diese Therapie der deutsche Arzt und Chemiker Dr. Samuel Hahnemann (*1755), als er medizinische Schriften ins Deutsche übersetzte und dabei interessante Behandlungsempfehlungen entdeckte. Nach mehreren Selbstversuchen und Studien an freiwilligen Probanden entwarf er einige Grundregeln nach dem Prinzip „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“. Das heißt: Eine Substanz, die bei einem gesunden Menschen bestimmte Symptome hervorruft, soll die gleichen Beschwerden bei einem Kranken lindern.

Beliebte Präparate bei Wechseljahres-Problemen

Die Homöopathie eignet sich gut zur Selbstbehandlung. Doch manchmal ist es für einen Laien schwierig, das passende Mittel für seine Symptome zu finden. Dann ist ein Homöopath, Heilpraktiker oder Arzt mit homöopathischer Zusatzausbildung der richtige Ansprechpartner. Er kann im Gespräch die Beschwerden und auch die Persönlichkeit des Patienten genauer analysieren. Zudem hängt die Wirksamkeit des passenden Mittels auch von der Wahl der richtigen Potenzstufe und Häufigkeit der Einnahme ab. Bei Wechseljahres-Beschwerden haben sich folgende Präparate bewährt:

Homöopathisches Mittel Anwendungsgebiet
Acidum sulfuricum
(Schwefelsäure)
Schweißausbrüche, Hitzewallungen, Vergesslichkeit, Haarausfall
Calcium carbonicum
(Austernschale)
Stimmungsschwankungen, Heißhunger und Gewichtszunahme, Schweißausbrüche, Osteoporose, Zahnfleischbluten, Schlafstörungen
Calcium fluoratum
(Calciumfluorid)
Krampfadern, Hämorrhoiden, Haarausfall, Nagelstörungen, Zahnzerfall, Gichtknoten in den Gelenken, Bindegewebsschwäche, Krampfadern, Arthrose
Calcium phosphoricum
(Calciumhydrogenphosphat)
Schmerzen in Knochen und Gelenken, Osteoporose
Cimicifuga
(Traubensilberkerze)
Rheumatische Gliederschmerzen, Haarausfall, Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen, Osteoporose, depressive Verstimmungen mit Angst, Sorgen, Verwirrung oder Verzagtheit
Glonoinum
(Nitroglycerin)
Hitzewallungen, Herzklopfen, Kopfschmerzen, Bluthochdruck
Graphites
(Reißblei)
Gewichtszunahme, spröde und rissige Nägel, Muskelkrämpfe
Lachesis
(Buschmeisterschlange)
Hitzewallungen mit rotem Gesicht, Bluthochdruck, Herzbeschwerden, Kreislaufschwäche, Schlafstörungen
Lycopodium
(Bärlapp)
Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit, Scheidentrockenheit, Gewichtszunahme, Blasenbeschwerden, Blähungen, Haarausfall
Phosphorus
(Gelber Phosphor)
Konzentrationsstörungen, Bluthochdruck, Osteoporose
Pulsatilla
(Küchenschelle)
Störungen des Hormonsystems, Menstruationsbeschwerden, Rheuma, Blasenbeschwerden
Sanguinaria
(Blutwurzel)
Hitzewallungen, erhitztes und gerötetes Gesicht, Kopfschmerzen, Erregtheit und Ungeduld
Sepia
(Tintenfisch)
Senkungsgefühl der Organe (z. B. Blase, Gebärmutter oder Verdauungsorgane), Hitzewallungen, Haarausfall, Schweißausbrüche, Menstruationsbeschwerden, Schwäche und Erschöpfung, Libidoverlust
Sulfur
(Schwefelblüte)
Schlafstörungen, Hämorrhoiden, Hitzewallungen, Gewichtszunahme

Warum gibt es verschiedene Potenzen?

Dr. Hahnemann beobachtete in seinen Versuchen, dass die Wirkung seiner Präparate stärker war und schneller eintrat, je verdünnter, also „potenzierter“ die Substanz war. Die Potenz gibt also den Verdünnungsgrad des Ausgangsstoffes an. Es gibt D-, C-, M- und Q-Potenzen. Bei akuten, körperlichen Beschwerden kommen niedrige Potenzen (etwa D6 oder D12) zum Einsatz, bei seelischen Verstimmungen finden stark verdünnte Substanzen Anwendung (meist C30-Potenzen).

Plötzlich schlafe ich so schlecht…

Schlafstörungen in den Wechseljahren sind keine Seltenheit. Einige Menschen brauchen lange, um einzuschlafen oder wachen nachts häufig auf. Mit dem Alter verkürzen sich die Phasen des Tiefschlafes und die Schlaftiefe nimmt ab. Tagsüber fühlen sich die Betroffenen dann müde und erschöpft. Ebenfalls eine wichtige Rolle für den Schlafrhythmus spielt das Hormon Melatonin. Es wird nachts vom Körper produziert und wirkt schlaffördernd. Mit fortschreitendem Alter bildet der Körper immer weniger davon. Viele Menschen in den Wechseljahren haben zudem mit nächtlichen Schweißausbrüchen zu kämpfen und müssen sich öfter frische Kleidung anziehen. Auch das stört die Nachtruhe. Gegen Schlafstörungen in den Wechseljahren werden in der Homöopathie häufig die Mittel Lachesis, Sulfur, Sepia, Calcium carbonicum und Cimicifuga eingesetzt.

Tipp

Sorge für ein gutes Schlafklima in deinem Schlafzimmer! Es sollte durchgelüftet und wohltemperiert sein. Eine Raumtemperatur von 18 °C ist optimal. Baumwollbettwäsche saugt den Nachtschweiß besser auf, als synthetische Überzüge. Auch in einer atmungsaktiven Bettdecke schwitzt du weniger. Lege für den Bedarfsfall Wechselkleidung neben dem Bett bereit. Dann musst du nicht extra aufstehen.

Typisch in den Wechseljahren: Hitzewallungen und Schweißausbrüche

Die Ursachen für Hitzewallungen sind nicht genau bekannt. Vermutlich liegt es am veränderten hormonellen Gleichgewicht in den Wechseljahren. Die Wallungen können eine intensive Hitze entwickeln. Innerhalb kurzer Zeit schnellt die Körpertemperatur in die Höhe, es bilden sich Schweißperlen auf der Stirn und die Haut wird rot. Dieser „Anfall“ dauert im Schnitt rund drei Minuten, kann aber auch deutlich länger anhalten. Bei vielen beginnt die Hitzewelle im Brustbereich und breitet sich über den Hals und Kopf in die Oberarme aus. Es kann auch zu Herzrasen kommen.

Nach der sogenannten „fliegenden Hitze“ sorgt die Schweißproduktion für eine Verdunstungskälte, was Frösteln oder Kälteschauer nach sich ziehen kann. Das ist ein Zeichen dafür, dass der Körper die Temperatur wieder an die Umgebung anpasst. Zur Behandlung dieser typischen Wechseljahresbeschwerden haben sich in der Homöopathie insbesondere die Mittel Sepia, Sulfur, Lachesis, Acidum sulfuricum und Cimicifuga bewährt.

Was tun bei Stimmungsschwankungen?

Bei Frauen sind Stimmungsschwankungen in den Wechseljahren oft am stärksten, kurz bevor die Eierstöcke endgültig ihre Östrogenproduktion einstellen. Denn dieses Hormon steuert neben der Fruchtbarkeit auch die Ausschüttung von Serotonin, einem Botenstoff, der für gute Laune sorgt. Wer in den Wechseljahren einmal niedergeschlagen oder betrübt ist, muss sich keine Sorgen machen. Doch ständige Gereiztheit oder Stimmungsschwankungen können in einer Depression enden. Hier versucht die Homöopathie mit den Mitteln Cimicifuga, Lachesis oder Sepia die Seele wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Wer in einer tiefen Krise steckt, sollte sich unbedingt psychologische Hilfe holen.

So werden homöopathische Präparate eingenommen

Homöopathische Mittel gibt es als Tropfen, Tabletten, Pulver oder Globuli (kleine Streukügelchen). Globuli zählen zu den beliebtesten Darreichungsformen. Zur Selbstbehandlung hat sich die Einnahme in D6-Potenzen und D12-Potenzen bewährt. Bei akuten Beschwerden können mehrmals täglich 3 - 5 Globuli in D6-Potenz eingenommen werden, allerdings maximal 6 x täglich. Von D12-Globuli reichen 2 x täglich 3 - 5 Globuli. Für Tropfen gilt die gleiche Einnahmemenge wie bei Globuli, bei Tabletten werden pro Gabe 1 – 2 Tabletten eingenommen.

Da das Mittel schon von der Mundschleimhaut aufgenommen wird, sollte es möglichst ein paar Minuten im Mund behalten werden (auf der Zunge zergehen lassen). Nimmst du mehrere Präparate gleichzeitig ein, achte auf einen zeitlichen Abstand von etwa 15 – 30 Minuten. Um die Wirkung der Mittel durch andere Substanzen nicht zu beeinflussen, sollten sie weder direkt nach den Mahlzeiten noch nach dem Zähneputzen eingenommen werden. Auch Rauchen kann die Wirkung abschwächen.

Gibt es Nebenwirkungen?

Aufgrund der starken Verdünnung können homöopathische Mittel als nebenwirkungsfrei angesehen werden. Jedoch kann es zu einer sogenannten „Erstverschlimmerung“ der Symptome kommen. Das wird in der Homöopathie als Zeichen dafür gewertet, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers angeregt wurden. Die Erstreaktion klingt nach ein paar Stunden bis Tagen wieder ab. Die Gabe des homöopathischen Mittels sollte so lange ausgesetzt werden. Eine Verschlimmerung der Beschwerden kann auch auftreten, wenn eine falsche Potenzierung gewählt oder das Mittel zu häufig eingenommen wurde.

Wenn du unsicher bei der Auswahl des richtigen Mittels bist oder das ausgewählte Präparat nicht wirkt, solltest du dich von einem Homöopathen beraten lassen. Er erhebt eine vollständige Anamnese, um das richtige Mittel für dich zu finden. Achte darauf, dass er über ausreichend Berufserfahrung verfügt.

Bei Knochenschwund kommen die Mittel Calcium phosphoricum, Aurum chloratum natronatum, Aurum colloidale, Aurum jodatum oder Aurum metallicum in Frage.

Bei Frauen kommen insbesondere die Mittel Acidum phosphoricum, Causticum, Sepia, Sulfur oder Lycopodium in Betracht. Bei Männern Acidum phosphoricum, Acidum muriaticum, Caladium oder Lycopodium.

Cimicifuga ist ein häufig verwendetes Mittel bei Wechseljahresbeschwerden. Die Einsatzgebiete der Traubensilberkerze reichen von akuten Symptomen wie Menstruationsschmerzen, Nackenschmerzen, Haarausfall, Hitzewallungen und Schweißausbrüche bis hin zu psychischen Beschwerden wie Niedergeschlagenheit, Angst, Verwirrung und Trauer.

Bei akuten, körperlichen Symptomen werden niedrige Potenzen, etwa D6 oder D12, angewendet. Bei seelischen Verstimmungen kommen stark verdünnte Substanzen zum Einsatz, etwa C30-Potenzen.

Fazit

Die Wechseljahre sind eine besondere Zeit im Leben, welche mit körperlichen Veränderungen und seelischen Umbrüchen einhergeht. Dennoch ist diese Lebensphase bei jedem Menschen anders ausgeprägt. Manche spüren nur gelegentliche Beschwerden, während andere stark in ihrer Lebensqualität beeinträchtigt sind. Doch wir sind diesen Problemen nicht hilflos ausgeliefert. Viele Symptome können gut mit homöopathischen Präparaten behandelt werden. Auch ergänzend zur Schuldmedizin.

Quellen

Der große GU-Kompass: Homöopathie, 14. Auflage, GU Verlag GmbH, München

https://www.lifeline.de/therapien/homoeopathie

https://www.netdoktor.de/homoeopathie/wechseljahre

https://www.globuli.de/wechseljahresbeschwerden-mit-homoeopathie-behandeln

Kommentar von Sara |

Es gibt zahlreiche homöopathische Einzelmittel wie Sepia oder Lachesis, aber welches ist wirklich geeignet, Hitzewallungen oder Reizbarkeit zu lindern? Wechseljahresbeschwerden sind bei jeder Frau unterschiedlich ausgeprägt. Während die eine zum Beispiel mehr unter intensiven trockenen Hitzewallungen leidet, ist die andere bei kleinstem Anlass nass geschwitzt. Manche Frauen im Klimakterium sind gleich beim Aufwachen reizbar, andere eher abends.

Achten Sie darauf, wann und wie das Symptom auftritt, aber auch, was es bessert oder verschlimmert und welche Begleitsymptome auftreten. (Beispiel: Bei Frauen, denen Sulfur hilft, treten Hitzewallungen oft gepaart mit Hautjucken auf).

Eine passende Selbstmedikation zu finden, ist für Einsteiger oft eine Herausforderung. Verschiedene Mittel auszuprobieren sowie die Lektüre von homöopathischen Ratgebern können helfen, ein wirksames homöopathisches Mittel für die eigenen Beschwerden zu finden. Wählen Sie das Arzneimittel, in dessen Beschreibung Sie sich am ehesten wiedererkennen. Oder wählen Sie ein Komplexmittel, das mehrere homöopathische Wirkstoffe enthält – etwa das oben beschriebene. Das erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eines dieser Mittel die Beschwerden lindert.

Grundsätzlich ist es sinnvoll, Homöopathie für die Wechseljahre einzusetzen und parallel einen fachlichen Rat bei einem Arzt mit homöopathischer Zusatzausbildung einzuholen.

Welches ist das beste pflanzliche Mittel in den Wechseljahren?

Kommentar von Samira |

Die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) ist die Heilpflanze mit der am besten untersuchten Wirkung gegen Hitzewallungen. Sie ist in zahlreichen Nahrungsergänzungsmitteln und Arzneimitteln gegen Wechseljahresbeschwerden enthalten. In einer kleineren Studie zeigte sich die Einnahme eines Cimicifuga-Präparats sogar als ebenso wirksam wie eine Hormontherapie. Auch bei Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen und Scheidentrockenheit kann die Traubensilberkerze helfen; das ist wissenschaftlich aber nicht eindeutig belegt. Immerhin ist die Datenlage aber so gut, dass Cimicifuga-Präparate zur Behandlung von Hitzewallungen und Nachtschweiß Eingang in die medizinischen Leitlinien gefunden haben.

2) Mönchspfeffer

Mönchspfeffer (Agnus castus) kann vor allem in der Anfangsphase der Wechseljahre hilfreich sein. Symptome wie eine unregelmäßige, manchmal sehr starke Periode, PMS, Reizbarkeit, Antriebslosigkeit oder depressive Verstimmungen sind häufig die Folge eines sinkenden Progesteronspiegels. Mönchspfeffer kann die Gelbkörperfunktion verbessern und so dem hormonellen Ungleichgewicht entgegenwirken.

3) Rotklee

Rotklee (Trifolium pratense) enthält Isoflavone, die zu den Phytoöstrogenen gehören. Das sind Pflanzenwirkstoffe, die im Körper ähnlich wie das weibliche Geschlechtshormon wirken. Sie können deshalb vermutlich bis zu einem gewissen Maß die nachlassende Östrogenproduktion in den Wechseljahren ausgleichen. Dass Rotklee-Extrakte bei vielen Frauen Hitzewallungen lindern, ist auch wissenschaftlich belegt. Bei Scheidentrockenheit scheint die Einnahme von Rotklee-Präparaten ebenfalls zu helfen. Eine ähnliche Wirkung wie Rotklee besitzen Soja-Isoflavone oder Sibirischer (Rhapontik-) Rhabarber.

4) Salbei

Salbei (Salvia officinalis) kann eine übermäßige Schweißproduktion hemmen. Vermutlich wirken seine ätherischen Öle einerseits direkt auf die Schweißdrüsen und andererseits auch auf die Wärmesteuerung im Gehirn. Beliebt ist vor allem die Anwendung als (abgekühlter) Tee.

Kommentar von Sara |

Was sind Stimmungsschwankungen? Rasch wechselnde Veränderungen der Stimmungslage von Freude oder Euphorie hin zu Traurigkeit oder Aggressivität und umgekehrt. Sind können "normal" (physiologisch) oder krankhaft (pathologisch) sein.Ursachen: z.B. hormonelle Verhütung mittels Pille, Pubertät, Prämenstruelles Syndrom (PMS), Wechseljahre, Mangel an Magnesium oder Natrium, Unterzucker, Migräne, Bipolare Störung, Borderline-Störung, Demenz, Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Leberzirrhose, Drogensucht, Schwangerschaft, "Baby Blues", Wochenbettdepression, postpartale PsychoseWann zum Arzt? Bei schweren, lang anhaltenden oder wiederkehrenden Stimmungsschwankungen ohne erkennbare Ursachen. Wenn zeitgleich weitere psychische oder körperliche Symptome auftreten. Bei Stimmungsschwankungen in der Pubertät, wenn sich zusätzliche Beschwerden wie anhaltende Traurigkeit, Aggressivität oder Essstörungen zeigen.Untersuchungen: Erstgespräch (Anamnese), körperliche Untersuchung, neurologische Untersuchung zur Überprüfung von Funktions- und Leitungsfähigkeit der Nerven, Computertomografie (CT), Kernspintomografie (Magnetresonanztomografie, MRT), Ultraschall (Sonografie)Behandlung: Passende medizinische Behandlung von krankheitsbedingten Ursachen. Ansonsten hilft bei leichten Stimmungsschwankungen Selbsttherapie, z.B. mit Heilpflanzen (wie Baldrian, Johanniskraut, in den Wechseljahren auch Traubensilberkerze, Mönchspfeffer, Rotklee), Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B6-Präparaten, L-Tryptophan (bei PMS), Homöopathie.

Kommentar von Samira |

In manchen Fällen können Stimmungsschwankungen das erste Anzeichen einer ernsthaften Erkrankung sein. Sie sind beispielsweise auch bei einer Schilddrüsenüberfunktion, der Entstehung von Demenz, Multipler Sklerose (einer chronisch entzündlichen Erkrankung des Nervensystems) oder der Parkinson-Krankheit vorhanden.

Auch Menschen, die zu viel Alkohol trinken und eine Zirrhose entwickeln, sollten ihre Stimmungsschwankungen ernst nehmen. Neben Demenz weisen Hautveränderungen (Gelbfärbung) und Gedächtnisverlust auf eine mögliche Leberkontraktion hin.

Substanzkonsum und Sucht gehen oft mit emotionalen Störungen einher. Sie müssen auch mit Ihren Medikamenten vorsichtig sein.
Stimmungsschwankungen durch Pillen sind bekannt. 

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