Die positive Wirkung von Magnesium
Jeder braucht ihn: den essenziellen Mineralstoff Magnesium. Er ist lebensnotwendig, doch unser Körper kann ihn nicht selbst herstellen, so dass er täglich in ausreichender Menge mit der Nahrung aufgenommen werden muss. Ohne Magnesium ist eine reibungslose Funktionsweise unseres Körpers nicht möglich!
Inhaltsverzeichnis
Hier wirkt Magnesium mit…
Magnesium ist unerlässlich für den Stoffwechsel, entspannt die Muskeln und erhöht die Leistungsfähigkeit. Die vielseitigen Wirkungen zeigen wie wichtig es ist, dass der Körper immer mit ausreichend Magnesium versorgt ist.
Stoffwechsel
Magnesium reguliert und aktiviert über 300 Enzyme im Stoffwechsel. Enzyme sind Stoffe, die biochemische Reaktionen katalysieren, also anheizen, oder auch unterbinden können. Dazu gehören auch der Kohlenhydrat-, Eiweiß- und Fettstoffwechsel.
Energiestoffwechsel
Adenosintriphosphat (ATP) ist ein universeller Energiespeicher, es wird in den Zellen in den Mitochondrien produziert. Jede Zelle enthält 1000 bis 2000 Mitochondrien, die die benötigte Energie herstellen. Dazu wird Adenosintriphosphat unter Abgabe von Energie in Adenosindiphosphat umgewandelt. Nicht verbrauchte Energie wird wieder in ATP umgewandelt. Für diesen Prozess benötigen die Mitochondrien Energieträger aus der Nahrung (Kohlenhydrate, Eiweiße, Fette), Mineralstoffe, Vitamine, Wasser und Sauerstoff. Und hier kommt Magnesium ins Spiel: nur als Magnesium-ATP-Komplex kann ATP Energie bereitstellen. Das heißt im Umkehrschluss: ohne Magnesium kann der Körper keine Energie bereitstellen.
Muskel und Nerven
Muskeln werden über motorische Nerven aktiviert, die Reizübertragung zwischen Nerven und Muskeln ist von Magnesium abhängig. Die für den Muskel notwendige Energie wird aus Glukose und Fettsäuren innerhalb der Muskelzellen hergestellt, auch dieser Prozess ist von Magnesium abhängig. Zusammen mit Calcium reguliert Magnesium die An- und Entspannung der Muskeln. Zusätzlich wird die Muskulatur gekräftigt, da Magnesium die Aktivität der Zellen in den Muskeln erhöht.
Das Herz
Der wichtigste Muskel, der mit ausreichend Magnesium versorgt werden muss, ist das Herz. Wichtig ist das richtige Verhältnis der Elektrolyte Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium: ist es durch einen Mangel oder Überschuss verschoben, kann es zu einer massiven Beeinträchtigung der Herzfunktion kommen. Ein Magnesiummangel kann die Erregbarkeit der Schrittmacher- und Muskelzellen im Herz so verändern, dass vermehrt Herz-Rhythmusstörungen auftreten können.
Durchblutung
Durch die entspannende Wirkung von Magnesium werden die Blutgefäße leicht geweitet, dadurch sinkt der Blutdruck. Eine ausreichende Magnesiumversorgung senkt das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken, bestehender Bluthochdruck kann durch die Einnahme von Magnesium gesenkt werden. Auch die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin, welches den Blutdruck erhöht, wird vermindert.
DNA
Magnesium verleiht der DNA eine spezifische Struktur und vermindert die Anfälligkeit für Schäden im Erbgut. Magnesium ist ein wichtiger Cofaktor in fast allen enzymatischen Prozessen, die an der DNA-Verarbeitung beteiligt sind.
Knochen
Magnesium ist für den Knochenaufbau genauso wichtig wie Calcium. Es begünstigt die Knochenmineralisierung und unterstützt die Stabilität der Knochen. Es mindert das Risiko an Osteoporose zu erkranken, da Magnesium die Vermehrung der Osteoblasten, also der knochenbildenden Zellen fördert, die wiederum die Knochendichte erhöhen. Außerdem aktiviert Magnesium Vitamin D, welches für die Calciumresorption notwendig ist.
Schon ausprobiert? Angeblich haben das in der Bananenschale enthaltene Magnesium und Kalium einen natürlichen Bleaching-Effekt für die Zähne! Einfach die Zähne an der sehnigen Innenseite der Bananenschale reiben und 10 Minuten warten. Anschließend die Bananenpaste mit einer trockenen Zahnbürste in die Zähne einarbeiten. Zum Abschluss nochmal wie gewohnt die Zähne mit Zahnpasta putzen, um die Bananenreste zu entfernen. Und fertig ist ein strahlend weißes Lächeln!
Hier hilft Magnesium…
Viele Abläufe funktionieren besser, wenn der Körper ausreichend mit Magnesium versorgt ist.
Schlafstörungen
Magnesium entspannt Nerven und Muskeln und lässt den Körper zur Ruhe kommen. Außerdem wird durch Magnesium ein Enzym aktiviert, dass das Glückhormon Serotonin in das Schlafhormon Melatonin umwandeln kann.
Krämpfe
Die häufigste Ursache für Krämpfe sind Störungen im Elektrolythaushalt des Körpers, die meistens Magnesium oder Calcium betreffen. Sie werden zum Beispiel durch Alkoholkonsum oder starkes Schwitzen hervorgerufen. Wer zu Krämpfen neigt, sollte auf ausreichende Nährstoffzufuhr, insbesondere auf die Magnesiumzufuhr achten. Zur akuten Krampflösung kann neben der passiven Dehnung des betroffenen Muskels die Gabe von schnellverfügbarem Magnesium helfen.
Stress
Magnesium wird auch das „Salz der inneren Ruhe“ genannt, es beruhigt das Nervensystem und dämmt die Erregungsweiterleitung der Nerven, die den Stress hervorrufen. Magnesium kann zu mehr Gelassenheit führen und die Stresssymptome lindern.
Depressionen
Häufig weisen Patienten, die unter Depressionen leiden, einen Magnesiummangel auf. Studien haben gezeigt, dass sich eine mehrwöchige Magnesiumgabe positiv auf depressive Symptome und Angstgefühle auswirkt.
Übergewicht
Um Gewicht zu verlieren, müssen die Stoffwechselvorgänge des Körpers gut funktionieren. Magnesium reguliert und aktiviert viele Stoffwechselvorgänge, auch den Fett-, Kohlenhydrat- und Proteinstoffwechsel. Auch die für den Stoffwechsel notwendige Energie kann nur mit Hilfe von Magnesium bereitgestellt werden. Ein optimaler Magnesiumspiegel unterstützt eine Diät, dagegen ist Magnesiummangel häufig Ursache für Heißhungerattacken.
Diese Menschen brauchen viel Magnesium
In einigen Lebensphasen ist der Magnesiumbedarf erhöht. Dann ist es besonders wichtig, auf ausreichende Zufuhr, aber auch auf eventuell auftretende Mangelsymptome zu achten.
Sportler
Wer viel Sport treibt, braucht besonders viel Magnesium, da der Körper bei körperlicher Anstrengung vermehrt Mineralstoffe ausscheidet. Gleichzeitig werden für die körperliche Anstrengung sehr große Mengen Adenosintriphosphat (ATP) verbraucht, welches nur unter der Beteiligung von Magnesium synthetisiert werden kann. Ohne ausreichende Magnesiumversorgung ist die Energieausbeute verringert und es kann zu Leistungseinbrüchen kommen. Zusätzlich erhöht ein zu niedriger Magnesiumspiegel das Risiko von Muskelkrämpfen und verringert die Leistungsfähigkeit der Muskulatur.
Schwangere
Während der Schwangerschaft ist eine ausreichende Magnesiumversorgung besonders wichtig, da der Fötus im Bauch der Mutter mitversorgt werden muss. Zusätzlich steigt die Ausscheidung von Magnesium über den Urin bei vielen Schwangeren aufgrund hormoneller Veränderungen an. Häufig wird Magnesium auch zur Muskelentspannung und zur Vermeidung von Vorwehen verabreicht.
Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche benötigen ebenso wie Erwachsene eine ausreichende Menge an Magnesium, damit alle Funktionen des Körpers optimal ablaufen können. Gerade während der Wachstumsphasen ist auf ausreichende Zufuhr zu achten, da es den Knochenaufbau unterstützen und die Knochendichte erhöhen kann.
Fazit
Die vielseitigen Wirkungen des essenziellen Mineralstoffs Magnesium zeigen, wie wichtig er für unseren Körper ist. Magnesium ist an zahlreichen Funktionen des Körpers beteiligt und kann helfen, Depressionen, Stress und Schlafstörungen zu mildern. In einigen Lebensphasen benötigt der Körper mehr Magnesium.
Quellen
[1] https://www.diasporal.de/magnesiummangel-folgen/magnesium-depressionen/
https://www.magnesium-mangel.net/anorganischer-magnesium-magnesiumchlorid.html
https://www.phytodoc.de/heilpflanzen/magnesium
https://www.magnesium-ratgeber.de/anwendungsgebiete/
https://www.magnesium24.com/magnesium-wirkung/magnesium-wirkung-nebenwirkungen/
https://www.supplementbibel.de/magnesium-test/
https://schnelleinfachgesund.de/magnesium
https://www.brigitte.de/beauty/schoen/diy-bleaching--so-bekommt-ihr-weissere-zaehne-dank-einer-banane-10018722.html