Vitamin-Ratgeber - Vitaminmangel und notwendige Vitamine im Alter

Vitamine sind der Inbegriff des Lebens. Schon die Ableitung des Wortes stellt die außerordenliche Bedeutung dar: „Vita“ bedeutet Leben und „Amine“ stehen für basische Molekülverbindungen. Chemisch betrachtet sind sie so wertvoll, da ein freies Stickstoff-Elekrtonenpaar Verbindungen eingeht, die unseren Stoffwechsel anregen. Wer auf eine ausreichende Vitaminzufuhr achtet, dessen Gesundheit profitiert. Dieser kurze Einblick in den Vitaminhaushalt des Körpers und über Vitaminmangel sowie im Alter wichtige Vitamine stellt die Faktoren der unterschiedlichen Bedürfnisse und Entwicklungen vor.

Inhaltsverzeichnis

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Vitaminmangel – Ein Problem, das mit dem Alter zunimmt

In jungen Jahren nehmen wir unsere Ernährung auf die leichte Schulter. Mit zunehmendem Alter jedoch bemerken wir, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist und Nährstoffe nicht mehr aus der Luft zu kommen scheinen. Dazu zählt natürlich auch die Vitaminaufnahme. Die Zufuhr aller lebens- und überlebenswichtigen Vitamine über die Nahrung zu decken, ist eine Herausforderung. Die meisten Vitamine fehlen im Körper, sie müssen über die Nahrung aufgenommen werden; geschieht das nicht, leiden wir unter Vitaminmangel. Oft machen wir andere Faktoren dafür verantwortlich, doch betrachten wir die Nationale Verzehrstudie von 2008 [1] , zeigt sich, dass Nahrungsaufnahme ein Unterschied zu Vitaminaufnahme ist:

  • Vitaminmangel ist weit verbreitet: 90 % der Bevölkerung decken den Bedarf an Vitaminen nicht ausreichend durch ihre Ernährung.

  • Die insbesondere im Alter wichtigen Vitamine werden dabei nahezu vollständig vernachlässigt.

  • Frauen nehmen beispielsweise knapp ein Fünftel zu wenig Folsäure auf und bei Männern liegt der Wert sogar noch etwas darüber.

  • Weiteres trauriges Beispiel ist das im Alter wichtige Vitamin D: Hier nehmen in der älteren Bevölkerung fast 90 % zu wenig zu sich.

Die Folge sind eine Vielzahl an im Alter auftretende Krankheiten, die auf eben diesen Vitaminmangel zurückzuführen sind. So birgt Vitaminmangel das Risiko, extrem einschränkende und sogar lebensbedrohliche Krankheiten zu entwickeln:

  • Arteriosklerose: eine Gefäßerkrankung, bei der die Blutgefäße verengt sind. Gefäßverengungen sind der potentielle Auslöser von Infarkten und Thrombosen.

  • Knochenschmerzen: Knochen und Zähne brauchen Baustoffe. Sind diese nicht vorhanden, werden sie empfindlich und brüchig.

  • Gehirnerkrankungen: Nervenbahnen, das Gedächtnis und die motorischen Fähigkeiten funktionieren nicht ohne die lebensnotwendigen Stickstoffverbindungen.

  • Schwaches Immunsystem: Der Mangel auch nur eines Vitamins ist in der Lage, das ganze Immunsystem erheblich zu schwächen, sodass Infektionen sich häufen.

Schockierende Erkenntnisse – Wie fallen nun die Schlussfolgerungen aus?

Vitaminmangel und seine Folgen sind kein Mythos, viele der Schwächen und Krankheiten, die wir im Alter als „normale“ Alterserscheinungen betrachten, lassen sich durch eine stabile Vitaminzufuhr vermindern. Wenn die Vitaminversorgung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgsam beachtet werden, können Vitalität und geistige Fitness im hohen Alter eine erstaunliche Wirkung erzielen. Wir stellen die wichtigen Vitamine vor, die vor allem im Alter eine Rolle spielen. Selbstverständlich sind jederzeit und alle Vitamine wichtig für den Körper, doch die Funktionen und Wirkungsweisen zu kennen heißt auch, ihren Nutzen und die Vorteile besser zu verstehen.

Welche Vitamine sind im Alter wichtig?

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Wir haben aus der Vielzahl an Vitaminen und Mikronährstoffen drei Vitamine herausgenommen, die im Alter an Bedeutung zunehmen. Deshalb stellen wir Vitamin D, B12 und Folsäure kurz in ihren Eigenschaften für den Körper vor:

Vitamin D – Hilfe für Knochen, Zähne und Haare

Vitamin D an sich ist kein Baustein für Knochen, Haare sowie Zähne. Es ist allerdings wichtig, damit diese überhaupt mit Nährstoffen versorgt und aufgebaut werden können. Denn Vitamin D hilft bei der Aufnahme von Calcium, dem Mineralstoff, aus dem Knochengewebe und Keratin (dem Haar- und Nagelgrundstoff) gebildet wird.

Es macht sich also bemerkbar, dass in der Ernährung ein Rädchen ins andere greift: Solltest du zu wenig Vitamin D zu dir nehmen, dann kann das Calcium seinen Zweck nicht optimal erfüllen. Und solltest du zu wenig Calcium zu dir nehmen, dann ist das Vitamin D wiederum nur eingeschränkt funktionsfähig.

Vitamin B12 – Das Mittel gegen Demenz und zahlreiche andere Krankheiten?

Einig ist sich die Wissenschaft zwar nicht, allerdings legen zahlreiche Forschungen die begründete Vermutung nahe, dass eine höhere Aufnahme an Vitamin B12 und anderen B-Vitaminen der Demenz vorbeugen kann [2]. Die Demenz ist eine der wohl am meisten gefürchteten Krankheiten im Leben eines älter werdenden Menschen.

Neben der Demenz ist allerdings bereits sicher, dass ein Vitamin-B12-Mangel bei älteren Menschen für eine Fülle an Erkrankungen des Verdauungstrakts (vgl. Ströhle et. al., 2004) [3] verantwortlich ist. Verdauungserkrankungen nehmen die Freude am Essen. Gleichzeitig sorgen diese Erkrankungen für eine schlechtere Verwertung zahlreicher Nährstoffe. Dies hat zur Folge, dass weitere Mangelerscheinungen und Krankheiten zunehmen.

Folsäure: Geistige Fitness wird hier großgeschrieben

Bei der umgangsprachlichen Folsäure handelt es sich um ein Element der Gruppe von B-Vitaminen namens Folat. Die sogenannte Folsäure meint die synthetische Form des Vitamins, die hergestellt und Lebensmittels zugeführt wird. Im Körper und in seiner biologischen Form heißt es Folat. Im weiteren nennen wir es Folsäure Die Aufgabe der Folsäure besteht vor allem in einem: Aufbau von Zellen, Blutkörperchen und Erbsubstanz [4]. Damit ist der Faktor Erhalt der neuronalen und kognitiven Fähigkeiten im Alter die Funktion der Folsäure. Anders ausgedrückt: Folsäure als Vitamin hält geistig fit! Was es mit ihr genauer auf sich hat, ist Bestandteil eines gesonderten Beitrags.

Weitere Vitamine für ein funktionierendes Gesamtkonstrukt

Die Welt der Nährstoffe ist sehr umfangreich. Alle Vitamine zu überblicken ist recht schwierig, jedoch gilt, dass der Körper nach Nahrung verlangt, die er benötigt. Appetit auf etwas bestimmtes zeigt uns, was der Körper braucht. Das Wissen darum, welche Nährstoffe in diesen Lebensmitteln enthalten sind, hilft zu verstehen, einem Mangel entgegenzuwirken.

Es gibt kleine Hilfestellungen. A steht für Augen, B für bärenstark und C für Citrusfrüchte. So hat beispielsweise das Vitamin A großen Einfluss auf die Gesundheit unserer Augen. Vitamin B6 wiederum sichert einen verbesserten Eiweißstoffwechsel. Dies ist im höheren Alter vor allem dann notwendig, wenn es um den Erhalt der Muskeln und der Kraft sowie die alltäglichen Belastungen geht. Genaueres zu weiteren wichtigen Vitaminen findest du in den entsprechenden Artikeln dieser Rubrik (Links unten auf der Seite).

Die Praxis zeigt, dass eine bedarfsgerechte Abdeckung aller Vitamine über die gewöhnliche Ernährung kaum möglich ist. Insofern ist eine Option, die Versorgung mit unterrepräsentierten Nährstoffen durch spezielle sowie hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zu verbessern. Damit ist es ohne großen Aufwand möglich, den Körper im Bereich der Vitamine zu versorgen. Eine Fehl- oder Überdosierung ist kaum möglich, da nicht vom Körper aufzunehmende Stoffe einfach unverarbeitet ausgeschieden werden. Voraussetzung ist ein intakter Stoffwechsel, deshalb ist in jedem Fall zu empfehlen, diese Körperfunktion vom Hausarzt - Internisten bestätigen zu lassen.

Quellen

[1]https://www.schallers-gesundheitsbriefe.de/archiv-der-gesundheitsbriefe/archiv-17/vitaminmangel-in-deutschland-ergebnisse-aus-einer-studie/
[2]https://www.deutsche-alzheimer.de/unser-service/archiv-alzheimer-info/helfen-vitamine-gegen-die-alzheimer-krankheit.html
[3]http://www.dr-moosburger.at/wp-content/uploads/pub064.pdf
[4]https://www.test.de/Folsaeure-Lebenswichtig-fuer-Jung-und-Alt-1567667-2567667/

Kommentar von Susanne M. |

Ich finde es erschreckend, dass so viele Menschen an Vitaminmangel leiden. Allerdings geht aus dem Beitrag nicht hervor, wie groß der Anteil derer ist, die diesem Mangel durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln entgegenwirken. Gerade im Alter kann dies erforderlich sein, weil der Körper möglicherweise seinen Bedarf an Vitaminen und anderen wichtigen Nährstoffen nicht mehr in ausreichendem Maße über die Nahrung decken kann. Dies gilt beispielsweise dann, wenn jemand Schluckbeschwerden oder Schwierigkeiten mit dem Kauen hat und daher sein Gemüse stets zu lange kocht.

Quellen:
https://www.aok.de/pk/magazin/ernaehrung/vitamine/gesunde-ernaehrung-fuer-senioren-so-gehts/
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/bibliothek/ratgeber/ernaehrungsratgeber/naehrstoffverluste-beim-kochen

Kommentar von Sara |

Vitamine für Senioren kann für pflegende Angehörige eine Herausforderung sein. Das liegt daran, dass der Körper der Älteren Muskeln abbaut und dadurch weniger Appetit verspürt. Mit den geringeren Mahlzeiten gelangen leider auch weniger Vitamine und Spurenelemente in den Körper. Außerdem können altersbedingte Krankheiten oder bestimmte Lebensumstände die Vitaminaufnahme negativ beeinflussen.

Natürlich sind alle Vitamine und Spurenelemente im Alter genauso wichtig wie in der Jugend. Trotzdem sind ab dem 55. Geburtstag einige wichtiger als andere. Außerdem sind einige Vitamine von anderen Vitaminen, von bestimmten Fetten oder Spurenelementen abhängig. Sie können nur aktiv werden, wenn das Gesamtbild stimmt. Die perfekte Ernährung und die richtige Zusammenstellung der Vitamine für Senioren gleicht einem Mosaik – wenn nur ein Mosaiksteinchen fehlt, ist das Bild unvollständig. Das passiert offenbar gerade bei älteren Menschen häufig, da Untersuchungen gezeigt haben, dass viele von ihnen unter Vitaminmangel leiden. Dabei sind folgende Vitamine besonders wichtig

Wichtige Vitamine für Senioren Vitamin A fördert eine gesunde Verdauung Vitamin C schützt vor Infektionen Vitamin B1 fördert die Konzentrationsfähigkeit und das GedächtnisVitamin B12 kann Demenzerkrankungen vorbeugenFolsäure (Vitamin B9) senkt das Schlaganfallrisiko Wie kann man gezielt vorbeugen?

Kommentar von Samira |

Leider sind theoretische Richtlinien in der Praxis oft schwer umzusetzen. Vielleicht fehlt der Appetit, vielleicht fehlt es auch an Möglichkeiten für eine regelmäßige gesunde Küche. Nicht jeder hat Lust, ständig die passenden Mengen Käse oder Fisch zu essen. Manchen ist eine Sahnetorte wichtiger als die Schüssel Salat. Schließlich soll das Leben auch Spaß machen! All das kann bei Senioren natürlich zu Mangelerscheinungen führen. Es ist deshalb wichtig, die eigenen Schwächen genau zu erkennen. Denn dann kann man ganz gezielt die passenden Ernährungsergänzungsmittel einsetzen.

Wenn sich ein Mensch dauernd schwach und müde fühlt, kann durchaus ein Vitaminmangel vorliegen. Weitere Alarmsignale sind Stoffwechselstörungen und häufige Infektionskrankheiten. Vitamin-D-Mangel kann Osteoporose und Muskelschwäche auslösen, Vitamin-A-Mangel erkennt man an Haarausfall und Durchfällen. Selbst eine ständige depressive Stimmung, Gedächtnisstörungen und ein allgemeines Unlustgefühl können durch Vitaminmangel ausgelöst sein. Daher ist der erste Schritt bei Mangelerscheinungen an Vitamine für Senioren zu denken und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Kommentar von Samira |

Eisen: Hämoglobin ist ein eisenhaltiger Proteinkomplex in unserem Blut, der den Körper unter anderem mit Sauerstoff versorgt. Das darin enthaltene Eisen ist dabei ebenfalls dafür verantwortlich, unsere Zellen mit Energie zu versorgen, damit sie sich teilen können und ist deshalb auch wichtig für die Synthese der Haare. Zahlreiche Studien weisen darauf hin, dass ein Zusammenhang zwischen Eisenmangel und Haarausfall besteht. Besonders im Hinblick auf akutes oder chronisches telogenes Effluvium und akute oder chronische androgenetische Alopezie.

Vitamin D: Auch ein Vitamin-D-Mangel kann ein wichtiger Faktor vor allem bei akutem Haarverlust sein, wie beispielsweise bei akutem telogenem Effluvium. Gerade im Herbst, wenn die Sonnenintensität nachlässt und dadurch der Körper nicht mehr mit einer ausreichenden Menge des Vitamins versorgt wird.

Vitamin B12: Der Vitamin-B-Komplex beinhaltet acht der wasserlöslichen Moleküle, die eine physiologische Rolle im Zellmetabolismus spielen. der wiederum für ein gesundes Haarwachstum wichtig ist. Deshalb kann ein B-Vitamin-Mangel bei Haarausfall eine wichtige Rolle spielen.

Kommentar von Susanne M. |

Viele Menschen leben bis ins hohe Alter in den eigenen vier Wänden und kommen dabei im Großen und Ganzen gut zurecht. Ein Problem ist jedoch, dass gerade alleinlebenden Senioren häufig der Antrieb fehlt, regelmäßig zu kochen. Sie greifen dann möglicherweise auf Fertiggerichte zurück, die bekanntermaßen kaum noch Vitamine und Spurenelemente enthalten. Weil jedoch der Nährstoffbedarf des Körpers nahezu unverändert bleibt, sind sie auf Nahrungsergänzungsmittel angewiesen, um diesen decken zu können. Wer unter Schluckbeschwerden leidet, verkleinert seine Vitamintabletten am besten mit einem Tablettenmörser oder greift auf Brausetabletten bzw. Vitalstoffe in Pulverform zurück.

Quelle:
https://www.insenio.de/ratgeber/vitamine-fuer-senioren/

Kommentar von Samira |

Alleine leben bedeutet zwar nicht gleich einsam zu sein, doch oft liegt hierin eine typische Ursache für Einsamkeit. Denn besonders im Alter entsteht das Gefühl von Einsamkeit durch den Verlust des Partners und durch Todesfälle im Freundes- und Bekanntenkreis. Die fehlenden Bezugspersonen sind Auslöser für grundlegende Veränderungen im Sozialverhalten. Ohne Partner und Freunde fällt die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben schwer. Theaterbesuche, Kaffeerunden und gemeinsame Hobbies werden nicht mehr ausgeübt. Der Antrieb fehlt, die Einsamkeit steigt.

Hinzu kommen im zunehmenden Alter häufig Erkrankungen, die die Mobilität einschränken. Erkrankte Personen verlassen seltener das Haus und entziehen sich so ihrem Umfeld. Auch Krankheiten führen also zu einer erschwerten Teilhabe am Sozialleben. Isolieren sich ältere Menschen aufgrund einer Erkrankung, kann dies neben körperlichen auch psychische Folgen mit sich bringen

Was ist die Summe aus 4 und 4?
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