Kreisrunder Haarausfall: Was ist das und was hilft dagegen?

Der kreisrunde Haarausfall (Alopecia areata) ist die zweithäufigste Form des Haarausfalls. Plötzlich auftretende runde oder ovale kahle Stellen auf der Kopfhaut sind charakteristisch für diese Form des Haarausfalls. Die kahlen Stellen können sich vergrößern und sogar zum kompletten Haarverlust führen. Der kreisrunde Haarausfall beschränkt sich aber nicht nur auf die Kopfhaut, sondern er kann ebenfalls den Bart, die Wimpern, die Augenbrauen oder den Schambereich betreffen. Es wird vermutet, dass es sich hier um eine Autoimmunreaktion des Körpers handelt. Wie man die Alopecia Areata behandeln kann, erklären wir von Alterix in diesem Artikel.

Inhaltsverzeichnis

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Was sind die Ursachen für den kreisrunden Haarausfall?

Bisher sind die genauen Ursachen für die Alopecia Areata noch immer weitestgehend unbekannt. Allerdings wird davon ausgegangen, dass hier eine Fehlreaktion des körpereigenen Immunsystems der Auslöser ist. So kommt es zu einem Immunangriff auf die Haarwurzeln. Die körpereigenen Abwehrzellen bekämpfen normalerweise gefährliche Viren und Bakterien, beim kreisrunden Haarausfall richtet sich diese Abwehr nun aber gegen die eigenen Haarfollikel. Die Folge ist, dass an den Haarwurzeln Entzündungen ausgelöst werden. In diesem Fall können durch die Schädigung, beziehungsweise durch die entstandenen Entzündungen, die Haare nicht mehr richtig wachsen und fallen schließlich aus.

Nicht selten tritt der kreisrunde Haarausfall gemeinsam mit anderen Autoimmunkrankheiten auf. Dazu zählen vor allem Schilddrüsenerkrankungen (Basedow-Krankheit und Hashimoto-Thyreoiditis) oder aber die Weißfleckenkrankheit. Vor allem Kinder und junge Erwachsene sind von dieser Erkrankung betroffen. Auffällig ist ebenfalls, dass der kreisrunde Haarausfall in einigen Familien vermehrt auftritt, was dafür spricht, dass es sich bei der Alopecia areata um eine erbliche Veranlagung handelt.

Die Symptome des kreisrunden Haarausfalls

Wie der Name schon sagt, bildet diese Art des Haarausfalls kreisrunde oder ovale kahle Flecken. Dieses runde Erscheinungsbild findet man allerdings hauptsächlich auf der Kopfhaut, während andere Körperstellen die Haare gleichmäßig verlieren.

Die Alopecia Areata tritt entweder sehr schnell mit der Bildung kreisrunder kahler Flecken auf, oder aber sie tritt schubweise auf. Charakteristisch sind ebenfalls die Ränder der kahlen Stellen beim kreisrunden Haarausfall. Sie sind meistens gesäumt von kurzen und abgebrochenen Haaren. Deutlich zu erkennen ist, dass die Haare von der Wurzel bis zu ihrem noch vorhandenen Ende deutlich dünner werden, sich also verjüngen.

Nach Ausbruch der Erkrankung wachsen die Haare - in vielen Fällen innerhalb von etwa sechs bis zwölf Monaten - von selbst wieder nach. Allerdings ist ein erneuter Ausbruch des kreisrunden Haarausfalls durchaus möglich. Besonders betroffen sind pigmentierte Haare. Sollten bereits graue Haare vorhanden sein, so sind diese fast gar nicht betroffen. Durch diesen Effekt entsteht leicht der Eindruck, dass der Betroffene binnen kürzester Zeit ergraut ist.

Zudem können die einzelnen kreisrunden kahlen Stellen zusammenfließen und dadurch letztlich den gesamten Kopf betreffen.

In vielen Fällen ist der kreisrunde Haarausfall heilbar, da hier die Haarfollikel intakt bleiben.

Die Diagnose des kreisrunden Haarausfalls

Das typische Aussehen beim kreisrunden Haarausfall ist natürlich das erste Indiz für diese Erkrankung. Ebenso wichtig ist aber auch der Rand der kahlen Stellen, da für den kreisrunden Haarausfall kurze, dicke Haare, die sich leicht herausziehen lassen, ebenso wie Haare, die zur Wurzel hin schmaler werden (Ausrufezeichenhaare), typisch sind. In der Anamnese werden ebenfalls die Fingernägel des Patienten begutachtet und nach anderen Erkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis, allergischem Asthma, Schilddrüsenerkrankungen und ähnlichen gefragt.

Bei diesen Untersuchungen müssen andere Ursachen, wie beispielsweise eine Pilzerkrankung, ausgeschlossen werden.

Die Kreisrunder Haarausfall Behandlung - Welche Therapien gibt es?

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Jede und jeder Betroffene möchte natürlich endlich eine Antwort darauf finden, was nun wirklich beim kreisrunden Haarausfall hilft. Auch wenn die Ursachen für Alopecia Areata noch nicht abschließend geklärt sind, so zielen die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten darauf ab, neues Haarwachstum anzuregen. Mögliche wirksame Mittel und Therapien sind:

  • Minoxidil
  • Kortison
  • Topische Immuntherapie
  • Zink
  • Strahlentherapie
  • Zytostatika

Minoxidil

Dieser Wirkstoff wird für gewöhnlich für die Behandlung von kreisrundem Haarausfall und von erblich-bedingtem Haarausfall eingesetzt. Während sich beim erblich-bedingten Haarausfall recht gute Erfolge verzeichnen lassen, gibt es kaum durchschlagende Erfolge bei der Behandlung von kreisrundem Haarausfall. Allerdings findet Minoxidil in Kombination mit einem Kortison-Präparat mittlerer Stärke für die äußere Anwendung seinen Einsatz bei der Behandlung von Kindern.

Kortison

Hier kommen vor allem Glukokortikoide („Kortison“) in Form von Cremes oder Lösungen zum Einsatz. Handelt es sich um kleine Herde von kreisrundem Haarausfall, so werden Kortison-Spritzen angewandt. Für den Schläfen- und Scheitelbereich ist diese Behandlung allerdings nicht geeignet.

Topische Immuntherapie

Die lokale Immuntherapie mit dem Wirkstoff Diphencypron (Diphenylcyclopropenon, DPCP) kommt häufig bei großflächigem kreisrundem Haarausfall zum Einsatz. Ihre Wirksamkeit ist wissenschaftlich bewiesen. Bei ungefähr 80 Prozent der behandelten Patienten zeigte sich, dass dank der topischen Immuntherapie die Haare tatsächlich wieder wuchsen. Jedoch kam auch heraus, dass kurz nach Therapieende bei jedem zweiten Patienten ein Rückfall des kreisrunden Haarausfalls auftrat. Das bedeutet, dass die topische Immuntherapie einen tatsächlichen Erfolg von 40 % aufzeigt.

Wichtig: Die recht aufwendige topische Immuntherapie sollte ausschließlich von speziell geschulten Ärzten durchgeführt werden!

Der hoch konzentrierte Wirkstoff wird auf die kahlen Stellen aufgetragen und soll hier eine Entzündung auslösen und dadurch das Abwehrsystem des Patienten für den Wirkstoff sensibilisieren. Die Behandlung wird nach zirka einem Monat in niedriger Dosierung wiederholt. So wird eine allergische Hautreizung hervorgerufen. Die topische Immuntherapie wird wöchentlich über den Zeitraum von etwa drei Monaten wiederholt. Die nun entstandenen allergischen Hautentzündungen locken Immunzellen an, die wiederum die Immunzellen verdrängen, die die Haarwurzelzellen angreifen. Auf diese Weise setzt nach drei Monaten ein neues Haarwachstum ein.

Zink

Zink-Präparate werden ebenfalls häufig bei kreisrundem Haarausfall empfohlen. Das gilt aber ebenso für andere Arten des Haarausfalls, da das Spurenelement unter anderem für ein starkes Immunsystem sowie für gesunde Haut und Haare sorgt. Allerdings hilft Zink bei kreisrundem Haarausfall nur selten. Dennoch ist es einen Versuch wert, da es hier zu keinerlei Nebenwirkungen kommt.

Strahlentherapie

PUVA steht für Psoralen plus UV-A und ist eine Behandlungsmethode, die bei verschiedenen Hauterkrankungen wie Schuppenflechte und Neurodermitis, aber auch bei kreisrundem Haarausfall eingesetzt wird. Zunächst wird bei dieser Behandlung auf die kahlen Stellen des kreisrunden Haarausfalls ein phototoxisch wirksames Psoralen aufgebracht. Nach einer Einwirkzeit von einer Viertelstunde wird die Stelle mit UV-A-Licht bestrahlt. So wird die Schädigung der Haarfollikel durch Immunzellen gehemmt. Der Erfolg dieser Strahlentherapie ist genauso hoch wie bei der topischen Immuntherapie, wobei das Rückfall-Risiko zudem geringer ist.

Zytostatika

Bei Zytostatika handelt es sich um pflanzliche oder chemisch hergestellte Substanzen. Diese vernichten die Körperzellen und verhindern oder verzögern deren Vermehrung. Vor allem finden Zytostatika ihren Einsatz in der Krebstherapie, doch inzwischen sind sie ebenso bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen nützlich. Zu letzteren zählt im weitesten Sinne auch der kreisrunde Haarausfall.

Gibt es Nebenwirkungen bei den Therapien?

Bis auf die Behandlung mit Zink kann es bei den verschiedenen Therapieformen auch zu Nebenwirkungen kommen.

Bei Kortison werden häufig

  • erhöhte Infektanfälligkeit
  • Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme)
  • Menstruationsstörungen

beobachtet. Das Risiko solcher Nebenwirkungen erhöht sich insbesondere mit der innerlichen Verabreichung. Die topische Immuntherapie birgt das Risiko von überschießenden Ekzemen. Bei der Strahlentherapie ist ein höheres Risiko für Hautkrebs gegeben.

Behandlung bei Kindern

Bei Kindern geht es in erster Linie darum, das Immunsystem zu stärken. Vor allem sollten hier keine Medikamente zum Einsatz kommen. Zudem ist eine sofortige und drastische Umstellung der Ernährung angeraten. Fertiggerichte, Schokolade, Chips und Co. sind unbedingt zu meiden. Außerdem können Milchprodukte, abgepackte Backwaren und Wurst Ursache für den kreisrunden Haarausfall sein. Straffe Haargummis sind ebenfalls tabu. Gesunde Ernährung und die Behandlung mit beispielsweise ätherischen Ölen wie Thymian, Lavendel sowie Zedernholz sind zudem ebenfalls einen Versuch wert.

Grundsätzlich ist eine gesunde Ernährung mit viel Eisen, Biotin, Folsäure, Zink und B-Vitaminen ratsam. Durch eine regelmäßige Anwendung von Haarpflegeprodukten mit Thiocyanat, Rezilin oder Minoxidil kann der Haarfollikel gestärkt und das Wachstum gefördert werden. Sind Hormon- oder Stoffwechselstörungen, Medikamente, Nährstoffmangel oder Stress Auslöser des Haarausfalls, ist eine Behebung der Ursache unabdingbar, um den Haarverlust zu stoppen. In schweren Fällen kann eine Behandlung mit Eigenblut oder eine Haartransplantation in Betracht gezogen werden.

In der Regel wachsen die Haare wieder nach, wenn die auslösenden Faktorenreduziert oder beseitigt werden. Das kann, je nach Ursache, mehrere Wochen oder Monate dauern. Zu den wichtigsten Ursachen für kreisrunden Haarausfall gehören hormonelle Veränderungen (zum Beispiel in den Wechseljahren), die Einnahme von Medikamenten (etwa Blutdrucksenker oder Rheumamittel), Nährstoffmangel durch einseitige Ernährung und psychischer Stress. Spezielle Haarpflegeprodukte, eine gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf können den Wachstumsprozess unterstützen.

Zu den wichtigsten Ursachen gehören hormonelle Veränderungen (zum Beispiel in den Wechseljahren), die Einnahme von Medikamenten (etwa Blutdrucksenker oder Rheumamittel), Nährstoffmangel durch einseitige Ernährung und psychischer Stress. Auch die Autoimmunerkrankung „Alopecia areata“ ist von kreisrundem Haarverlust gekennzeichnet. Ebenso können erbliche Veranlagungen zur Entstehung von kahlen oder dünnen Stellen auf der Kopfhaut beitragen.

Die Autoimmunerkrankung „Alopecia areata“ kann kreisrunden Haarausfall verursachen. Oft hat der Haarverlust jedoch andere Ursachen, etwa Stress, Nährstoffmangel, die Einnahme bestimmter Medikamente oder hormonelle Störungen.

Grundsätzlich ist eine gute Gesichtshygiene wichtig, denn eine übermäßige Talgproduktion verstopft die Haarfollikel und stört die Entwicklung der Barthaarwurzel. Auf Bartöl sollte verzichtet werden. Zudem sollte eine Unterversorgung der Barthaarwurzeln durch einen Nährstoffmangel ausgeschlossen werden. Bei der Immunstörung „Alopecia areata“ (entzündlicher, kreisrunder Haarausfall) kann eine Transplantation der Barthaare in Betracht gezogen werden. Es besteht allerdings die Gefahr, dass die neu verpflanzten Haarfollikel vom Immunsystem abgestoßen werden.

Sind Nährstoffmangel, Stress oder Stoffwechselstörungen die Ursache des Haarverlusts, wachsen die Haare wieder nach, sobald der Auslöser wegfällt. Unterstützend kann der Verzehr von Lebensmitteln mit Biotin, Folsäure, Zink, Eisen, Selen und B-Vitaminen sowie die Anwendung spezieller Haarpflegeprodukte mit Koffein, Minoxidil oder Rezilin helfen. Erblich bedingter Haarverlust schreitet mit zunehmendem Alter fort. Dieser Prozess kann lediglich verlangsamt, aber nicht gestoppt werden.

Shampoos mit Inhaltsstoffen wie Brennesselextrakt, Rizinusöl oder Koffein können das Haarwachstum fördern. Auch Haarpflegeprodukte mit Thiocyanat, Rezilin oder Minoxidil sollen die Haare kräftigen.

Bei kreisrundem Haarausfall bilden sich runde oder ovale, haarlose Flecken im Kopfhaar oder in der Körperbehaarung. Ursache ist bei Frauen häufig ein gestörter Hormonhaushalt in den Wechseljahren oder nach Absetzen der Antibabypille, eine Schilddrüsenfehlfunktion, psychischer Stress oder Eisenmangel durch starke Menstruationsblutungen oder vegetarische Ernährung.

Kreisrunder Haarausfall kann unter anderem durch Stress, Medikamente, hormonelle Störungen oder Nährstoffmangel ausgelöst werden. Es bilden sich runde oder ovale, haarlose Flecken im Kopfhaar, selten auch im Bart oder in der Körperbehaarung. Ein entzündlicher, kreisrunder Haarausfall tritt bei der Autoimmunerkrankung „Alopecia areata“ auf, bei der das Immunsystem die Haarwurzelzellen angreift.

Kreisrunder Haarausfall ist weder gefährlich noch ansteckend. Allerdings wirkt er sich häufig belastend auf die Psyche der Betroffenen aus.

Zunächst sollte ein Dermatologe aufgesucht werden, insbesondere wenn sich neben kahlen Stellen auch gerötete, schuppende oder geschwollene Bereiche bilden. Ein weiterer möglicher Ansprechpartner ist der Endokrinologe. Er kann hormonelle Störungen, unter anderem eine Schilddrüsenfehlfunktion erkennen. Experte für hormonell bedingten Haarausfall bei Frauen ist der Gynäkologe.

Haarausfall ist keine ansteckende Krankheit. Er wird durch Stress, Medikamente, hormonelle Störungen oder Nährstoffmangel ausgelöst. Die Haare wachsen nach Behebung der Ursache wieder nach. Kreisrunder Haarausfall tritt auch bei der Autoimmunerkrankung „Alopecia areata“ auf, bei der das Immunsystem die Haarwurzelzellen angreift. Diese wird jedoch meist durch eine erbliche Veranlagung ausgelöst.

Psychischer Stress kann kreisrunden Haarausfall auslösen. Es entstehen runde oder ovale, kahle Stellen auf der Kopfhaut. Auch diffuser Haarausfall kann auftreten. Dabei kommt es zu einer Ausdünnung der Haare auf dem gesamten Kopf. In der Regel wächst das Haar wieder nach, wenn die auslösenden Faktoren nachlassen oder beseitigt wurden.

Es gibt einige Hausmittel gegen Haarausfall, die jedoch nicht bei jedem gleich gut wirken. So soll eine Kopfhautmassage mit Jojobaöl, Aloe-Vera-Saft oder Arganöl das Haarwachstum anregen. Auch eine Haarspülung mit Bier oder einer Apfelessig-Wasser-Mischung soll die Haare widerstandsfähiger machen. Eine Massage mit lauwarmem Kaffee kann die Durchblutung der Kopfhaut und so das Wachstum der Haare anregen.

Verspannungen der Muskulatur im Schädelbereich können die Durchblutung behindern. Gezielte Gymnastik und Dehnübungen können dem entgegenwirken. Um den Blutfluss zu verbessern, kann die Kopfhaut auch sanft mit Aloe-Vera-Saft, Jojobaöl oder Arganöl massiert werden. Dies fördert die Nährstoffversorgung der Haarfollikel.

Alopecia Areata ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem körpereigene Zellen angreift (also auch die Haarwurzelzellen). Oft gibt es eine familiäre Veranlagung für diese Fehlsteuerung des Immunsystems. Eine Behandlung ist schwierig und erfolgt meist mit entzündungshemmenden Medikamenten, die das Immunsystem unterdrücken. Die Therapien sind jedoch nur solange wirksam, bis sie wieder absetzt werden. Eine Heilung gibt es derzeit nicht. Eine der letzten Möglichkeiten ist die Haartransplantation.

Die Homöopathie, Schüßler Salze oder andere Naturheilmethoden können Patienten mit kreisrundem Haarausfall helfen, auch wenn die Wirkung wissenschaftlich nicht bewiesen ist. So empfehlen Homöopathen die Globuli-Einnahme von Arsenicum album, Lycopodium clavatum, Phosphorus oder Vinca minor. Bei den Schüßler Salzen gilt vor allem die Nr. 5 (Kalium phosphoricum), aber auch Nr. 11 (Silicea)und Nr. 21 (Zincum chloratum)als hilfreich.

Der Verlauf bei kreisrundem Haarausfall ist unvorhersehbar. Oft verläuft er in Schüben. Teilweise tritt zunächst eine Verbesserung ein, um sich dann wieder zu verschlechtern. In einigen Fällen heilt kreisrunder Haarausfall auch spontan von allein aus. Oberstes Ziel bei der Behandlung muss die Beseitigung der Ursache für den Haarausfall sein (etwa Stress, Nährstoffmangel oder hormonelles Ungleichgewicht).

Ein Verlust von 100 Haaren pro Tag gilt als normal. Fallen bei Kindern mehr Haare aus als gewöhnlich, liegt das meist an einem Nährstoffmangel oder bei Mädchen an unsachgemäßem Kämmen oder zu straffen Frisuren. Haarausfall bei Kindern kann aber auch aufgrund einer Pilzinfektion der Kopfhaut oder als Nebenwirkung von Medikamenten gegen bereits bestehende Erkrankungen auftreten.

Bei nachgewiesenem Zink- oder Eisenmangel kann die Einnahme von Nahrungsergänzungspräparaten den Haarausfall reduzieren. Bei einigen Patienten hat sich die Behandlung mit dem Wirkstoff Minoxidil als wirksam erwiesen. Er verlangsamt den Haarausfall und regt das Haarwachstum an. Wer dafür offen ist, kann es neben klassischen Medikamenten auch mit Schüßler Salzen (Nr. 5, Nr. 11 und Nr. 21) oder homöopathischen Globuli (Arsenicum album, Lycopodium clavatum, Phosphorus, Vinca minor) versuchen.

Für gesunde Haare sind Kreatin und Kollagen von entscheidender Bedeutung. Da das Spurenelement Zink maßgeblich an deren Bildung beteiligt ist, kann ein Zinkmangel Haarausfall begünstigen. Die Einnahme von Zink-Präparaten sollte jedoch nur bei nachgewiesenem Mangel erfolgen (Blutuntersuchung).

Stress und emotionale Belastungen können kreisrunden oder diffusen Haarausfall auslösen. Werden die Stressquellen erkannt und die auslösenden Faktoren reduziert, wachsen die Haare in der Regel wieder nach. Ein gesunder Lebensstil, ausreichend Schlaf und Entspannungsmethoden wie Yoga oder Meditation können helfen.

Stressbedingter Haarausfall kann gestoppt werden, indem die Stressquellen identifiziert und die auslösenden Faktoren vermieden werden. Das heißt: Mehr Entspannung im Alltag, ein gesunder Lebensstil und ausreichend Schlaf. Auch Kopfhautmassagen und Entspannungsmethoden wie Yoga oder Meditation können helfen.

Werden die kahlen Stellen durch eine Erkrankung verursacht,  muss zunächst die Ursache beseitigt werden. Unterstützend können spezielle Haarpflegeprodukte mit Minoxidil, Thiocyanat oder Rezilin helfen, die Haarwurzeln zu stärken und so denVerlust zu reduzieren. Die erblich bedingte Glatzenbildung dagegen schreitet mit zunehmendem Alter fort. Dieser Prozess kann zwarverlangsamt, aber nicht gestoppt werden.

Experte für hormonell bedingten Haarausfall bei Frauen (etwa durch Einnahme oder Absetzen der Antibabypille) ist der Gynäkologe. Ein weiterer möglicher Ansprechpartner ist der Endokrinologe. Er kann unter anderem eine Schilddrüsenfehlfunktion identifizieren. Wenn sich neben kahlen Stellen auch gerötete oder schuppende Bereiche bilden, sollte ein Dermatologe aufgesucht werden.

Eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann Haarausfall verursachen. Durch entsprechende Medikamente pendelt sich der Hormonhaushalt wieder ein und der Haarverlust wird gestoppt.

Die Schilddrüse produziert die Hormone Tetrajodthyronin (Thyroxin), auch T4 genannt und Trijodthyronin, kurz T3. Eine Schilddrüsenfehlfunktion kann Haarausfall verursachen. Die Ursache für verstärkten Haarverlust bei Frauen kann auch in einem Östrogendefizit liegen (meist in den Wechseljahren). Die Haarfollikel beenden aufgrund des Mangels das Wachstum der Haare, wodurch diese von selbst ausfallen oder durch mechanische Reize wie Haarewaschen, Bürsten oder Föhnen von der Kopfhaut gelöst werden. Bei einem langfristigen Defizit kann der Androgenspiegel ansteigen, was ebenfalls zu Haarausfall führt.

Kreisrunder Haarausfall wird auch „Alopecia areata“ oder „Alopezie“ genannt.

Für ein gesundes Haarwachstum sind Biotin, Folsäure, Selen, Zink, Eisen und praktisch alle B-Vitamine wichtig. Insbesondere ein Mangel an Vitamin B5 kann Haarausfall begünstigen. Es ist vor allem in Lebensmitteln wie Hähnchen, Milchprodukten, Getreide und Lachs enthalten.

Bakterien, ein Pilzbefall oder Parasiten (wie Flöhe und Milben)  verursachen starken Juckreiz, woraufhin der Hund an den betroffenen Stellen kratzt. Dadurch wird die Haut gereizt und die Haare fallen aus.

Alopecia Areata ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem körpereigene Zellen angreift, also auch die Haarwurzelzellen. Dadurch fallen die Haare aus. Auch eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann Haarausfall auslösen. Ebenso kann Haarverlust als Nebenwirkung von Medikamenten gegen bereits bestehende Krankheiten auftreten, etwa Rheumamittel oder Blutdrucksenker.

Die Therapie hängt von der jeweiligen Ursache ab. Bei bakteriellen Infektionen muss der Hund mit entzündungshemmenden Shampoos behandelt werden, in schweren Fällen ist die Gabe von Antibiotika notwendig. Gegen Haarausfall aufgrund eines Parasitenbefalls können Halsbänder oder Spot-Ons eingesetzt werden. Handelt es sich um eine Allergie, müssen die Auslöser identifiziert und beseitigt werden. Manchmal sind Medikamente mit Cortison notwendig, um den Fellverlust zu stoppen.

Kahle Stellen im Fell können verschiedene Ursachen haben, etwa eine Futtermittelallergie oder ein Parasitenbefall. Hündinnen leiden unter Haarverlust, wenn sie läufig werden (wegen der Hormonumstellung).Auch bei einer Kastration verändern sich die Hormone des Hundes und es kann vorübergehend zu Haarausfall kommen, bis sich der Körper auf die neue Situation eingestellt hat. Beim normalen Fellwechsel im Frühjahr und Herbst verlieren Hunde ebenfalls Fell.

Bei Rezilin handelt es sich um ein natürliches Haarpflegmittel auf Basis von Basilikum. Laut Hersteller soll das das Präparat bei regelmäßiger Anwendung die Haarstruktur kräftigen und das Haarwachstum anregen. Ob die Erfahrungsberichte im Internet glaubwürdig sind, lässt sich nicht überprüfen.

Die Wechseljahre oder eine Fehlfunktion der Schilddrüse können zu Hormonschwankungen führen und Haarausfall verursachen. Entsprechende Medikamente bringen den Hormonhaushalt wieder ins Gleichgewicht. Aufgrund der geschwächten Haarfollikel sollte auf eine nährstoffreiche Ernährung geachtet und mechanische Reize wie Haare waschen, Bürsten oder Föhnen minimiert werden, um ein Ablösen der Haare von der Kopfhaut zu reduzieren. In Einzelfällen kann eine Hormontherapie durchgeführt werden.

Ferritinwerte unter 40 µg/l begünstigen Haarausfall. Aber auch bei Konzentrationen von 40 bis 70 µg/l können Haarverluste auftreten. Bei einem Ferritinwert über 70 µg/l normalisiert sich das Wachstum in der Regel.

Ein geringer Testosteronspiegel verkürzt die Wachstumsphasen der Haare, weshalb er häufig mit Haarverlust in Verbindung gebracht wird. Doch auch genetische Veranlagungen können für Haarausfall verantwortlich sein.

Der Hautarzt kann mit verschiedenen Untersuchungsmethoden (Kopfhautinspektion, Zupftest, Haar-Reibetest, Blutuntersuchung oder Trichogramm) die richtige Diagnose stellen und so eine gezielte Behandlung empfehlen.

Die Behandlung des Haarausfalls hängt von der Ursache ab. Grundsätzlich ist eine gesunde Ernährung mit viel Eisen, Biotin, Folsäure, Zink und B-Vitaminen ratsam. Haarpflegeprodukte mit Thiocyanat, Rezilin und Minoxidil sollen das Haarwachstum fördern. Sind hormonelle Störungen durch die Einnahme der Antibabypille oder Schwankungen während der Wechseljahre der Grund für den Haarausfall, ist eine Behebung der Ursache unabdingbar, um den Haarverlust zu stoppen. Das gilt auch für einen Eisenmangel aufgrund starker Menstruationsblutungen oder vegetarischer Ernährung.

Haarausfall bei Frauen kann auf eine Schilddrüsenfehlfunktion, Stress, Medikamenteneinnahme oder Eisenmangel (insbesondere bei starker Menstruationsblutung oder vegetarischer Ernährung) zurückzuführen sein. Auch hormonelle Schwankungen während einer Schwangerschaft oder durch das Absetzen der Antibabypille sowie ein Östrogendefizit oder Androgenüberschuss in den Wechseljahren können Haarausfall bei Frauen verursachen.

Durch hormonelle Schwankungen ausgelöster Haarausfall lässt nach, sobald sich der Hormonhaushalt wieder eingependelt hat (zum Beispiel mit dem Ende der Wechseljahre). Bereits im Vorfeld hormoneller Veränderungen kann durch eine regelmäßige Anwendung von Haarpflegeprodukten mit Thiocyanat der Zellstoffwechsel der Haarfollikel gestärkt werden. Außerdem sollte auf eine gesunde Ernährung mit viel Eisen, Folsäure, Biotin, Zink und B-Vitaminen geachtet werden.

Ein Besuch beim Frauenarzt ist sinnvoll. Er kann Nahrungsergänzungsmittel empfehlen oder einen Wechsel des Präparats in Betracht ziehen. Außerdem sollten andere Ursachen für den Haarausfall ausgeschlossen werden.

Zur Abklärung von Haarausfall werden mittels eines Blutbildes die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4) bestimmt. Sie weisen auf eine Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse hin. Auch die Ferritin-, Transferrin- und Eisenwerte werden ermittelt.

Fazit

Am allerwichtigsten ist es, zunächst zu ermitteln, ob es sich tatsächlich um Alopecia Areata handelt, oder ob eine andere Art des Haarausfalls vorliegt. In jedem Fall ist eine gesunde Ernährung mit den ausreichenden Nährstoffen und Spurenelementen extrem wichtig. Welche Art der Behandlung für den einzelnen Patienten die Beste ist, sollte durch den Arzt bestimmt werden.

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