Natürliche Hausmittel gegen den Haarausfall
Noch immer wird die Meinung vertreten, dass Haarausfall ein unausweichliches Schicksal ist. Dabei haben Forschungen und Test bereits bewiesen, dass es das ein oder andere wirksame Mittel dagegen gibt. Fast jeder Haarausfall ist aus naturheilkundlicher Sicht umkehrbar. Gerade die Erfolge von ganzheitlichen Haarausfall-Konzepten bestätigen dies immer wieder.
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Daher ist es auch so, dass Mittel gegen Haarausfall – seien es Shampoos, Tinkturen, Kapseln, Bäder oder Salben – häufig unterschätzte Produkte sind. Sie tragen in der Regel dazu bei, dass bestehende Ungleichgewicht im menschlichen Körper auszugleichen. Die Wirkungsweisen all dieser Produkte lassen sich besser nachvollziehen, wenn man die Zusammenhänge zwischen Haarausfall, dem eigenen Körper und den Produkten versteht. Die Produkte und auch die natürlichen Hausmittel sind keine Wundermittel, sondern sie können genau an dem Punkt ansetzen, an dem im Körper ein Mangel aufgetreten ist.
Häufig kommt es aber auch zu Aussagen, dass alle Bemühung vollkommen fehlschlägt und sich absolut nichts Positives auf dem Kopf ereignet. Hier ist auf jeden Fall Geduld gefragt, denn das Haar wächst nunmal sehr langsam. Daher ist es unmöglich, erste Erfolge nach bereits zwei Wochen zu erkennen.
Viele verschiedene Gründe für Haarausfall
Zwar kann Haarausfall sehr unterschiedliche Gründe haben, doch die aktuelle Ursache für den Haarausfall spielt fast kaum eine Rolle, da Haarausfall immer ein Symptom für ein aus dem Gleichgewicht geratenes System ist. Unabhängig davon, ob Haarausfall nun bakterielle, hormonelle oder immunologische Gründe hat, geht es darum, zu erkennen, warum sich beispielsweise plötzlich Bakterien ansiedeln können, warum das Hormonsystem aus dem Gleichgewicht gekommen ist oder warum die Immunlage gestört ist.
Fast immer verbirgt sich hinter all dem eine chronische Übersäuerung und zusätzlich ein erheblicher Vitalstoffmangel. Diese beiden Faktoren sind überaus ungünstig für Haare und Kopfhaut, denn sie sorgen für eine Schieflage des Immunsystems und begünstigen unter anderem den kreisrunden Haarausfall. Genauso verhält es sich bei der hormonellen Situation des menschlichen Organismus, denn auch die Hormone geraten durch ein solches Missverhältnis in Schieflage. Es kann also sein, dass ein hormoneller Haarausfall diagnostiziert wurde, dennoch kann das hormonelle Ungleichgewicht durch die gesamten körperlichen Missstände ausgelöst sein. Wird der Organismus wieder in Einklang gebracht, regulieren sich auch die Hormone nach und nach wieder besser.
Aus diesem Grund greifen ganzheitliche Mittel gegen Haarausfall an der Basis an. So wird die Versorgung mit den benötigten Nährstoffen gesichert, um wieder in ein gesundes und harmonisches Gleichgewicht zu finden. Das Hormonsystem wird reguliert und auch Bakterien finden keinen Nährboden mehr. Die körpereigene Abwehrlage beruhigt sich wieder.
Welche natürlichen Hausmittel gibt es?
Die Pharma-Industrie ist zwar groß und bringt einige sehr effiziente Wirkstoffe mit sich. Doch sind hier und da Nebenwirkungen möglich. Deswegen möchten wir uns den natürlichen Hausmitteln widmen, die beim Haarausfall Linderung versprechen. Denn hier sind Nebenwirkungen ausgeschlossen. Zum erlesenen Kreis dieser Hausmittel gehören u.a. die folgenden:
- Kieselerde
- Arganöl
- Thymian
- Kokosöl
- Brennnessel
- Apfelessig
- Aloe Vera
Kieselerde
Kieselerde verfügt über einen überaus hohen Anteil an Silicium. Gewonnen wird dieses Spurenelement aus den Ablagerungen fossiler Überreste. Die Einsatzgebiete sind sehr vielseitig:
- Prävention von Bruchnägeln
- Feuchtigkeit fürs Bindegewebe
- Stärkung der Knochen
Besonders aber eignet sich die Kieselerde beim Einsatz gegen den Haarausfall. Kieselerde spendet nicht nur Feuchtigkeit und kämpft somit gegen trockenes sowie sprödes Haar und Spliss, sondern wirkt auch direkt gegen Haarausfall. Hier kann man sich für unterschiedliche Darreichungsformen entscheiden. Erhältlich ist Kieselerde beispielsweise in Kapseln, als Pulver oder in Form von Gel. Das Gel wird einfach in die Haare eingearbeitet. Das Wachstum der Haare wird durch die Einnahme von Kieselerde-Kapseln gefördert und sie wirken darüber hinaus auch noch vorbeugend bei Haarausfall. Wird Kieselerde äußerlich angewendet, so werden Entzündungen gehemmt und Juckreiz wird gelindert.
Arganöl
Der Haarwuchs wird durch das Arganöl auf natürliche und pflanzliche Weise angeregt. Das Arganöl besteht häufig aus einer Öl-Wasser-Kombination. Bei Haarproblemen und auch bei schwerwiegendem Haarausfall sind Erfolge häufig innerhalb kurzer Zeit sichtbar. Die Heilung der Haut nach Krankheiten wird unterstützt und die Regeneration angekurbelt, da die Haut das Arganöl vollständig aufnimmt. Zeitgleich bleibt aber weder eine schmierige Fettschicht auf der Kopfhaut noch in den Haaren zurück. So wird es verhindert, dass sich die Poren zusetzen. Sogar dünnes und feines Haar profitiert vom Arganöl. Zudem enthält Arganöl Omega-6-Fettsäuren und auch Vitamin E. Diese Inhaltsstoffe wirken Haarausfall, Hautunreinheiten und auch grauen Haaren entgegen. Arganöl ist als Shampoo oder als Haarmaske erhältlich.
Thymian
Thymian gehört zu den wirkungsvollen Heilkräutern, die sehr gut gegen Haarausfall eingesetzt werden können. Neben den wichtigen Nährstoffen wie Zink, Vitamin A, Kalium und auch Kalzium verfügt Thymian über ausreichend ätherische Öle, die für die Durchblutung und somit die Nährstoffversorgung der Haarwurzel sorgen. Gerade diese Versorgung vermeidet den Haarausfall nachhaltig.
Kokosöl
Kokosöl hat viele positive Eigenschaften. Dazu zählt beispielsweise die Fähigkeit, Pilze und Viren einzudämmen. Haarausfall, der zum Beispiel durch ein übersäuertes Kopfhaut-Milieu sowie durch eine zu hohe Menge an Kopfhautpilzen bedingt ist, lässt sich mit Hilfe von Kokosöl sehr gut reduzieren. Entweder lässt man das Kokosöl über Nacht einwirken oder aber es verbleibt für mindestens 30 Minuten auf der Kopfhaut. Im Anschluss werden die Haare dann wie gewohnt gewaschen. Da das Kokosöl zusätzlich auch einen antimykotischen Effekt hat, wirkt sich das ebenfalls innerlich positiv auf den Säure-Basen-Haushalt und die Darmflora aus. Für eine Haarausfall-Kur sind einmal täglich ein bis zwei Teelöffel Kokosöl auf nüchternen Magen empfohlen.
Brennnessel
Traditionell wird Brennnessel bereits seit Jahrzehnten gegen Haarausfall und andere Haarprobleme eingesetzt. Die in der Pflanze enthaltenen Wirkstoffe wie Kalium, Kalzium, Eisen, Vitamine B1, B5, C, D und Vitamin E regen die Kopfhautdurchblutung an und versorgen das Haar bis in die Wurzel. Angewendet wird Brennnessel als Haarkur oder als Haarwasser.
Apfelessig
Auch das Apfelessig zählt zu den altbewährten Hausmitteln. Denn es gleicht den Säuren-Basen-Haushalt aus und fördert somit ein gesundes Haarwachstum. Das Apfelessig wird im Verhältnis 1:5 verdünnt und als Spülung nach der Haarwäsche in die Kopfhaut einmassiert. Wer den Geruch nicht mag, kann nach einer Einwirkzeit von ca. 10 Minuten die Haare erneut ausspülen.
Aloe Vera
Aloe Vera ist bekannt für seine vielen positiven Eigenschaften. Unter anderem hat sie eine feuchtigkeitsspendende Wirkung auf die Kopfhaut und beseitigt gleichzeitig Keime. Wer eine eigene Aloe-Pflanze besitzt, kann das Gel nach Bedarf aus den Blättern schneiden und es dann als wohltuende Kur gegen Haarausfall benutzen. Natürlich gibt es auch viele fertige Extrakte auf dem Markt, die zur sofortigen Anwendung zur Verfügung stehen. Innerlich angewendet, wirkt sich Aloe Vera positiv auf den Stoffwechsel aus. Dies wiederum unterstützt das Haarwachstum.
Kommentar von Samira |
Die Brennnessel ist eines der ältesten Heilkräuter überhaupt, ihre Anwendung geht bis ins Altertum zurück. Enthaltene Wirkstoffe sind vor allem die Vitamine A und C, Magnesium, Eisen, Calcium, Silizium, weitere Mineralstoffe und Flavonoide. Die Brennnessel ist also in erster Linie dann ein wirksames Mittel gegen Haarausfall, wenn ein Nährstoffmangel die Ursache ist. Auch einer Übersäuerung können Sie damit entgegenwirken. Denn die Blätter haben basische Eigenschaften und neutralisieren ein Zuviel an Säure. Die medizinische Wirkung der Pflanze wurde bereits in mehreren Studien nachgewiesen.
Wenn Sie eine Kur mit Brennnesseltee machen möchten, um einen Nährstoffmangel auszugleichen, dann sollten Sie ganz junge Pflanzen sammeln, noch vor der Blüte. Die Blätter können Sie entweder frisch oder getrocknet verwenden, mit kochendem Wasser übergießen und nach etwa zehn Minuten abseihen.
Apfelessig gilt als das beste natürliche Haarpflegemittel. Denn das Naturprodukt reinigt Haut und Haar gründlicher als ein Shampoo. Da verstopfte Poren als eine der Ursachen für Haarausfall bekannt sind, kann Apfelessig also auch dabei helfen, das Haarwachstum anzuregen. Zudem hat die Essigsäure eine desinfizierende Wirkung und macht Pilzen und Bakterien den Garaus.
Kommentar von Sara |
Die Ursache für den androgenetischen Haarausfall ist eine erblich bedingte Überempfindlichkeit an den Haarwurzeln gegenüber dem körpereigenen Hormon Dihydrotestosteron (DHT). DHT beeinträchtigt die Funktion der für die Nährstoffversorgung zuständigen Rezeptoren an den Haarwurzeln. Als Reaktion wird die Nährstoffversorgung der Haarwurzel eingeschränkt, sodass sich die Wachstumsphasen der einzelnen Haarwurzeln verkürzen und die Haare früher ausfallen. Ist die Empfindlichkeit dieser Rezeptoren bei entsprechender genetischer Veranlagung gegenüber diesem Hormon erhöht, fallen bei entsprechender genetischer Veranlagung die Haare relativ gleichmäßig an Stirn, Geheimratsecken oder bei Frauen am Scheitel sowie am oberen Kopf aus.
Vermutlich stellen Sie sich nun die Frage, warum nicht alle Menschen von einem androgenetischen Haarausfall betroffen sind und warum er unterschiedlich schnell verläuft. Um das zu verstehen, muss man wissen, dass die Menge an Haarwurzeln begrenzt ist und jede einzelne Haarwurzel nur eine bestimmte Anzahl von Wachstumsphasen durchläuft (12 bis 14), während der Haare gebildet werden und während der sie wachsen können. Wenn die letzte dieser Phasen erreicht und abgeschlossen ist, stellt die Haarwurzel ihre Produktion für immer ein. Deshalb ist ein gewisser Haarausfall im Alter völlig normal, denn am Ende jeder Wachstumsphase wird das Haar nicht mehr versorgt und abgestoßen
Kommentar von Susanne M. |
Der Lebenszyklus eines Haares setzt sich aus drei Phasen zusammen, der Wachstumsphase, der Übergangs- und der Ruhephase. Seine Lebensspanne beträgt zwischen 2 und 7 Jahren und wiederholt sich ca. 10 bis 12 mal.
Koffein-Shampoo wird gern als Wundermittel für das Haarwachstum und gegen Haarausfall angepriesen. Damit es jedoch wirken kann, solltest du einige Regeln beachten. Wende es über einen längeren Zeitraum regelmäßig an und lass es ca. 2 Minuten einwirken, damit die Haarwurzeln seine Wirkstoffe überhaupt aufnehmen können.
Quelle:
http://www.medizinfo.de/hautundhaar/haar/wachstum.htm
https://ratgeber.bunte.de/shampoo-gegen-haarausfall-so-wirkt-koffein-vitamin-b-und-co_140487
Kommentar von Sara |
Arganöl ist eines der besten Pflanzenöle der Welt. Seine einzigartige Zusammensetzung aus essentiellen Fettsäuren und Antioxidantien bringt den Ruhm des marokkanischen Goldes in die Welt. Selbst erfahrene Köche und Hersteller von Naturkosmetik sind begeistert von den natürlichen Inhaltsstoffen des Arganöls, das aus den Samen des Arganbaumes gewonnen wird. Von der UNESCO geschützt, ist es ein Baum des Lebens; sie ist ein wesentlicher Bestandteil der marokkanischen Berberkultur, denn
ist auch eine Bereicherung für diejenigen, denen hierzulande Gesundheit und Schönheit am Herzen liegen.