Was hat ein Ernährungstagebuch mit trockener Haut zu tun?

Vielleicht hast du den Begriff Ernährungstagebuch schon einmal gehört. Aber dann sicherlich im Zusammenhang mit einer Diät. Hier werden dann Punkte oder Kalorien notiert, um die Essgewohnheiten zu dokumentieren und die Ursachen für eine Gewichtszunahme zu identifizieren. Durch Zufall habe ich entdeckt, dass das Protokollieren von Essgewohnheiten und Lebensmitteln aber auch bei Problemen mit trockener Haut oder Erkrankungen wie Neurodermitis und Psoriasis sehr hilfreich sein kann. Dabei notierst du sehr akribisch, welche Nahrungsmittel du zu dir nimmst und welche Beschwerden sich anschließend einstellen. So entlarvst du die Stoffe, die raue trockene Haut oder sogar massive Entzündungen verursachen. Wir zeigen dir, wie du so ein Ernährungstagebuch effektiv führst und welche Vorteile das für dich bringt.

Inhaltsverzeichnis

Raue schuppige Hautstellen durch Ernährungsfehler vermeiden

Rissige trockene Hände oder raue Haut im Gesicht sehen nicht nur unattraktiv aus, sondern verursachen auch Spannungsgefühle und unangenehmen Juckreiz. Mit einer hochwertigen Tag- und Nachtcreme (z.B. die pflegenden Produkte von Skinanim), die optimal auf die Bedürfnisse trockener Haut abgestimmt ist, kannst du diese Symptome schon lindern. Die enthaltenen Wirkstoffe wie Urea, Aloe Vera und Silber helfen bereits, die Entstehung dieser Probleme zu vermeiden oder gestresste Haut erfolgreich zu versorgen.

Doch manchmal lässt sich auch durch eine Veränderung der Essgewohnheiten ein positiver Effekt auf das Hautbild erzielen oder das Entstehen von Hauterkrankungen schon im Vorfeld verhindern. Einige Menschen reagieren nämlich auf bestimmte Lebensmittel mit gravierenden Hautproblemen, so dass selbst eine Präventivpflege nicht ausreicht, um Entzündungen oder das Austrocknen der Haut zu verhindern. Welche Nahrungsmittel diese Beschwerden auslösen, ist aber eine sehr individuelle Sache. Nicht alle Betroffenen reagieren auf die gleichen Produkte mit Hautproblemen. Ob Tomaten, Schokolade, Weizenmehl oder andere Lebensmittel bei dir für raue juckende Hautstellen verantwortlich sind, lässt sich mit einem Ernährungstagebuch feststellen.

So führst du ein Ernährungstagebuch

Bei einigen Abnehmstrategien hat sich das Ernährungstagebuch bereits durchgesetzt und die Nutzer notieren hier fleißig die Kalorien. Bei einem Ernährungstagebuch mit dem Fokus auf schöne, geschmeidige Haut, setzt du andere Prioritäten. Je nach eigener Vorliebe kannst du dich für ein einfaches Heft, einen Collegeblock oder ein schönes Notizbuch entscheiden. Wichtig ist nur, dass du das Tagebuch immer und überall mitnehmen kannst, damit du deine Ernährung zeitnah protokollierst. Selbstverständlich lassen sich die Daten aber auch, z.B. mit einer selbsterstellten Excel-Liste, auf dem PC, Tablet oder Handy erfassen. Vorlagen findest du teilweise online. Es gibt mittlerweile auch zahlreiche Apps, hier steht allerdings in der Regel das Kalorienzählen im Vordergrund und es ist kein Platz für die speziellen Angaben über Produkte, die Einfluss auf deine Haut haben. Vielfach sind diese Apps auch kostenpflichtig.

Tipp

Ich greife lieber zu einem besonders schönen Notizbuch, um mehrfach täglich meine Ernährungsgewohnheiten zu dokumentieren, als zu einer schlichten Kladde. Die Größe wähle ich so, dass das Ernährungstagebuch gut in die Tasche passt und mich überallhin begleiten kann. Besonders praktisch sind Notizbücher, die gleich einen Stift integriert haben. So bin ich immer einsatzbereit und kann jedes verzehrte Nahrungsmittel sofort notieren.

Diese Rubriken sollte dein Ernährungs- und Symptomtagebuch für schöne und gepflegte Haut unbedingt enthalten:

 

  • Wann fand die Nahrungsaufnahme statt?
  • Welche Mengen hast du konsumiert?
  • Welches Lebensmittel hast du zu dir genommen?
  • Sonstiges – Was ist sonst noch relevant?
  • Welche Beschwerden treten ein?

Dein Ernährungstagebuch im Detail

Ob du dein Ernährungs- und Symptomtagebuch analog oder digital führst, ist ganz egal. Wichtig ist nur, dass du alle Eintragungen regelmäßig, vollständig und zeitnah durchführst. So ermittelst du alle relevanten Informationen (s.u.) und kannst deinen Speiseplan effektiv umstellen, damit trockene raue Hautstellen gar nicht erst entstehen.

Datum und Zeitpunkt:

Notiere immer ganz genau, wann du die entsprechende Mahlzeit zu dir genommen hast. Wichtig ist dabei nicht nur der Tag, sondern auch die genaue Uhrzeit. Du kannst beispielsweise Rubriken wie Frühstück, Mittagessen und Abendbrot schon vorbereiten. Protokolliere aber nicht nur die Hauptmahlzeiten, sondern auch die kleinen Snacks zwischendurch sowie die Getränke – angefangen vom Mineralwasser, über Kaffee und Säfte bis hin zum Alkohol.

Genaue Mengenangaben:

Reagierst du empfindlich auf ein bestimmtes Nahrungsmittel, dann ist es wichtig zu wissen, ob die Symptome erst ab einer bestimmten Menge auftreten. Exakte Angaben zu den verzehrten Produkten helfen dir beim Ermitteln der relevanten Menge.

Lebensmittel

Das ist die zentrale Spalte, für die du ausreichend Platz einplanen solltest. Hier notierst du alle Lebensmittel, die du zu dir nimmst. Dabei führst du nicht nur die Hauptbestandteile der Nahrung auf, sondern definierst genauer. Statt Spaghetti schreibst du beispielsweise auf, ob die Nudeln aus Hartweizen oder Vollkornmehl bestehen. Notiere auch alle verwendeten Gewürze sowie die Art der Zubereitung. Getränke zählen ebenfalls zu den Nahrungsmitteln, die auf diese Liste gehören. Achte unbedingt darauf, dass du kleine Zwischenmahlzeiten und Snacks ebenfalls dokumentierst. So solltest du auch Kaugummis, Hustenbonbons oder Lakritzpastillen nicht vergessen, denn vielfach verstecken sich hier Inhaltsstoffe, die bei einigen Personen Auswirkungen auf das Hautbild haben können.

Sonstiges

Das ist der Platz für wichtige Ergänzungen. Hast du die Mahlzeit am Arbeitsplatz eingenommen oder war es ein Wochenende? Warst du an diesem Tag krank oder auf Reisen? Hattest du Stress? Warst du viel an der frischen Luft oder hast du dich fast ausschließlich in Innenräumen aufgehalten? Hast du geraucht? Jedes Detail hilft bei der Ermittlung der Auslöser deiner Hautprobleme.

Reaktion/Beschwerden

Nach rund 15 Minuten setzen die ersten Reaktionen auf die verzehrten Lebensmittel ein, da der Magen nun mit der Zerlegung begonnen hat. Wie fühlst du dich? Hast du Beschwerden? Vielfach reagiert die Haut aber mit größerer Verspätung auf die Nahrung. Notiere daher in dieser Spalte täglich, wie sich deine Haut anfühlt bzw. ob du plötzlich extrem trockene Ellenbogen, sehr raue Hände oder raue schuppige Haut im Gesicht feststellst.

So wertest du dein Ernährungstagebuch aus

Damit deine Auflistung aussagekräftig ist und eine Diagnose zulässt, musst du das Ernährungstagebuch sehr akribisch über einige Wochen führen. Bei massiven Unverträglichkeiten zeigen sich erste Ergebnisse aber häufig schon nach rund 14 Tagen. Berücksichtige bei der Durchsicht deiner Aufzeichnungen, dass die Beschwerden, die die Haut betreffen, häufig zeitversetzt eintreten. Wenn du dein Ernährungstagebuch aber sehr sorgfältig geführt hast, fallen dir sicherlich die entsprechenden Muster auf und du kannst beispielsweise Milchprodukte, Weizenmehl oder Schokolade als Übeltäter identifizieren.

Kommst du zu keinem Ergebnis? Dann ist das Ernährungstagebuch trotzdem hilfreich, wenn du es deinem Hausarzt, einem Hautarzt oder einem Ernährungsberater vorlegst. Die Experten finden möglicherweise schneller heraus, welche Produkte die Hautprobleme auslösen. Anschließend wird mit Hilfe des Tagebuches deine individuelle Toleranzgrenze ermittelt. Einige Lebensmittel, die deine Haut belasten, musst du nämlich nicht komplett von deinem Speiseplan streichen. Manchmal hilft es nämlich schon, die Menge zu reduzieren.

Zunächst verzichtest du komplett für mehrere Wochen auf das entsprechende Nahrungsmittel. Sind deine Hautprobleme verschwunden? Dann darfst du dieses Produkt jetzt in kleinen Portionen wieder auf deinen Speiseplan setzen und die Reaktion deiner Haut beobachten und natürlich wieder im Ernährungstagebuch dokumentieren.

Das sind die Ziele eines Ernährungstagebuchs

Mit deiner sorgfältigen Dokumentation ermittelst du Nahrungsmittel, die zu trockener rauer Haut führen oder beispielsweise Schübe einer Neurodermitis oder anderer dermatologischer Erkrankungen auslösen. So kannst du deine Ernährung entsprechend anpassen und ein passendes Konzept für dich entwickeln. Das Verzichten auf bestimmte Lebensmittel gehört dann für dich genauso selbstverständlich zur Tagesroutine, wie die Versorgung deiner Haut mit einer reichhaltigen Feuchtigkeitscreme, wie z.B. Skinanim, dem wirksamen Pflegebalsam für strapazierte Haut.

Wusstest du schon?

So ein Ernährungs- und Symptomtagebuch ist nicht nur bei Problemen mit trockener Haut, Neurodermitis und anderen dermatologischen Erkrankungen ein effektives Hilfsmittel. Mit dieser Form der Dokumentation kommst du auch anderen Beschwerden auf die Schliche, z.B. bei Problemen im Magen-Darm-Trakt, unerklärlichen Kopfschmerzen aber auch bei der Gewichtszunahme.

Zudem erhältst du einen guten Überblick, ob deine Ernährung tatsächlich ausgewogen und gesund ist. Nimmst du genügend Obst und Gemüse zu dir? Snackst du zu viel zwischendurch? Bekommt dein Körper zu wenig Flüssigkeit? Ist der Alkoholkonsum zu hoch? Dein individuelles Tagebuch gibt dir die Antwort auf diese wichtigen Fragen.

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