Grillen ist Low Carb - der perfekte Burger zum gesunden Abnehmen
Neben Würstchen aller Art lieben unsere Enkelkinder vor allem Burger.
Da ich bei Würsten äußerst vorsichtig im Einkauf bin, vor allem, wenn mein Metzger gerade keine selbst gemachten vorrätig hat, grille ich für unsere Racker meist Burger. Einfach weil ich dann genau weiß, was sie essen.
Burger kommen nicht nur bei den jungen Freunden des Grillgutes an, auch unser Bekanntenkreis liebt die runden, platt gedrückten Fleischlaibchen. Die Bilder zu diesem Beitrag sind also auch von einer Grillparty mit Freunden. Für die Kids würde ich die Buns und Patties kleiner machen.
Burger Brötchen
Benötigte Zutaten: | |
150 g | Mandelmehl |
50 g | fein gemahlene Flohsamen (Fiber Husk) |
1 TL | Backpulver |
3 | Eiklar (die Dotter kannst du zu Mayonnaise weiterverarbeiten) |
2 EL | Weißweinessig |
225 ml | zimmerwarmes Wasser |
Heize dein Backrohr auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vor, belege dein Blech mit Backpapier und wiege die trockenen Zutaten in deine Rührschüssel. Trenne die Eier und füge nun auch die feuchten Zutaten in deine Schüssel. Mixe rasch, aber nicht auf höchster Stufe, mit deinem Handmixer zu einem klebrigen Teig und forme 4 bis 6 große Brötchen daraus. Arbeite nicht mit zu viel Wasser auf deinen Händen!
Setze die Brötchen auf das vorbereitete Backblech und schiebe sie für mindestens 50 Minuten in den Ofen. Gerne kannst du sie zuvor noch mit Sesamsamen oder anderen Körnern bestreuen.
Deine Burger Buns sind fertig gebacken, wenn sie dunkel werden und sich hohl anhören, wenn du vorsichtig darauf klopfst.
Willst du nicht alles am selben Tag für deine Grillparty vorbereiten, dann backe die Brötchen schon am Vortag. Sie halten sich im Kühlschrank oder in einem kühlen Kellerraum hervorragend und du kannst sie beim Grillen gerne kurz wärmen, wenn die Burgers ihrer Vollendung zustreben.
Ich habe sie auch schon eingefroren und vor dem Grillen für etwa 5 bis 10 Minuten, es kommt auf die Größe der Brötchen an, bei etwa 180 Grad aufgebacken.
Burger Patties – Rindfleisch en masse
Selbstverständlich kannst du auch mit gemischtem Hack arbeiten oder das eher trockene und fettfreiere Rinderhack mit einer Gabe von 20 % Schweinehack oder fein gehacktem Speck lockerer und saftiger gestalten.
Ich arbeite mit reinem Rinderhack oder Geflügelhack.
Zutaten für Stina-Patties: | |
500 g | Rinderhack |
1 | kleine, rote Zwiebel |
1 TL | Dijon Senf |
Salz, Pfeffer und getrocknete Kräuter nach Geschmack |
Schäle die Zwiebel und hacke sie fein, wirklich fein! Mische dann alle Zutaten mit den Händen, am besten in deiner größten Rührschüssel oder so wie ich in meiner größten Salatschüssel, ordentlich durch. Zwiebel, Senf und Gewürze müssen gleichmäßig in der Fleischmasse verteilt sein. Knete also ruhig mehrere Minuten lang, vielleicht mit Hilfe des Lieblingssongs?
Teile die Masse dann in etwa gleich große Portionen, forme Bällchen oder direkt Patties daraus. Wenn du eine Hamburger Presse hast, dann verwende einfach diese! Ich besitze kein und obwohl ich sehr viel grille, plane aktuell auch nicht mir eine zuzulegen, Ich forme einfach gleich große Kugeln und kurz bevor sie auf den Rost wandern, drücke ich sie mit einem stabilen Bratenwender in Form!
Grille deine Patties dann gut 2 Minuten auf jeder Seite. Gerne kannst du nach dem Wenden die bereits gegrillte Seite mit einer passenden Scheibe Käse versehen und diesen leicht anschmelzen lassen. Ich verwende dazu keine bestimmten Käsesorten, sondern einfach was ich gerade ohnehin im Kühlschrank habe. Ich habe immer Käse zuhause!
Die Beilagen oder zusätzlichen Befüllungen für die Burger
Der Vorteil vom Burger Grillen liegt eindeutig darin, dass sich jedermann am Tisch sein Essen selbst zusammenstellen kann. Dafür benötige ich meistens noch einen Beistelltisch, weil es so viele verschiedene Möglichkeiten gibt. Ich will dir also aufzählen, was bei uns auf dem Plan steht und du kannst diese Liste nach deinen Wünschen ergänzen oder dir einfach nur Teile daraus aussuchen.
Beginnen wir mit der Mayonnaise, denn du hast ja Eidotter übrig, von den Burger Brötchen. Aus drei Eidottern, gegebenenfalls mehr, wenn du größere Mengen vorbereitest, kannst du mindestens zwei verschiedene Mayonnaisen anrühren. Bei Kindern immer heiß begehrt die Cocktailsauce, also quasi Mayonnaise und Ketchup gemischt!
Ich, aufgrund meiner ausufernden Chilizucht, bereite immer ein Glas Mayo mit Chili vor. Es kann sogar passieren, dass ich unterschiedliche Chili-Mayonnaisen bereit stelle, weil ich jedes Glas mit einer anderen Sorte frisch gehackter Chili verrühre. Dabei versuche ich sowohl sehr scharfe wie auch eher mildere Sorten im Angebot zu haben. Als Beispiel kann ich dir nennen Carolina Reaper Mayonnaise und Red Cherry Mayonnaise. Carolina Reaper ist aktuell das Schärfste Kraut in meinem Garten und auch wenn diese Chilis sehr klein sind, so reichen maximal zwei Stück auf eine Mayonnaise mit drei Eidottern oder Eiern! Red Cherry sind eher milder, liefern aber einen saftig-fruchtigen Geschmack. Hier können gut auch drei oder vier Chilis in eine Mayonnaise von drei Dottern laufen.
Knoblauch oder frisch gehackte Kräuter, Essiggurken und Kapern sind selbstverständlich auch eine Möglichkeit die Mayonnaise aufzupeppen!
Die Bilder im Artikel sind kunterbunt gemischt von unserem letzten Grillabend mit Freunden!
Da ich leidenschaftlich gerne Gemüse grille, fehlt auch dieses nicht in meinem Angebot. Zucchinischeiben, Auberginen oder Paprikastreifen leicht geölt in Olivenöl mit frisch gehackten Kräutern passen in jeden Burger. Ich schneide dazu die Früchte der Breite nach und nicht der Länge. Dann sind sie rund und passen perfekt in die Brötchen!
Weiters stehen verschiedene Blattsalate zur Auswahl. Hier teile ich verschiedene Salatköpfe einfach in Blätter und suche mir dann diese Blätter aus, welche annähernd die Größe meiner Brötchen besitzen. Diese Blätter werden nur kurz abgebraust und auf einem Teller auf den Tisch gestellt. Aktuell liegen bei mir Pflücksalate, Radicchio und Lollo Rosso auf den Servierplatten. Der restliche Salatkopf wird einfach am nächsten Tag zu einer bunten Salatschüssel gemischt!
Ein weiterer Teller wird befüllt mit in Scheiben geschnittenen Tomaten. Auch hier versuche ich verschiedene Sorte anzubieten. Im heurigen Sommer habe ich weiße Tomaten, genannt Weiße Königin, Ochsenherzen, spanische Honigtomaten und selbstverständlich noch jede Menge Minibels (meine kleinsten roten Früchte), gelbe Birnentomaten und Kirschtomaten gesetzt. Da ich die Samen schon Anfang Jänner in die Erde stecke, kann ich Mitte Juli jedenfalls ernten. Dabei gilt mein Dank vor allem meiner Nachbarin, welche mir freundlicherweise ihr Gewächshaus zur Verfügung gestellt hat. Sie selbst benutzt es nicht mehr und meine Menge an Tomaten pro Pflanze hat sich dadurch schlagartig erhöht. Schweden und Freilandtomaten ist eher schwierig!
Zwiebeln, baue ich zwar nicht selber an, weil ich keinen Platz mehr zur Verfügung habe, gehören ebenfalls zur Auswahl der zusätzlichen Befüllungen meiner Burger. Am liebsten rote in feine Ringe geschnittene Sorten. Jalapenos in Scheiben geschnitten und selbst sauer eingelegt oder in Öl finden ebenfalls ihren Platz. Zusätzlicher Käse sowieso. Mozzarella und Burrata ebenfalls in Scheiben und gereifte eher harte Käsesorten finden sich neben Ziegenkäse oder Schafskäse ein.
Ob nun alles zwischen das Brötchen passen muss oder meine Gäste lieber mit Messer und Gabel der Auswahl zu Leibe rücken, hängt ganz vom persönlichen Geschmack und den eigenen Vorlieben ab. Hungrig hat jedenfalls noch niemand meinen Tisch verlassen!
Kommentare
Kommentar von Susanne M. |
Dieses Burger-Rezept klingt sehr lecker, das muss ich unbedingt mal ausprobieren. Gut finde ich die Idee, dass jeder die Möglichkeit hat, sich seinen Burger selbst zusammenzustellen. Eine vegane Variante des beliebten Thousand-Islands-Dressings, in der die Milchprodukte einfach durch ihre Sojaalternativen ersetzt werden, passt sicherlich auch gut dazu.
Für meinen Big-Mac-Auflauf verwende ich gern Sandwich Scheiben mit Cheddar, weil ich den herzhaften Geschmack dieses Käses so sehr mag und ich denke, dass sie sich gut in den Low-Carb-Burgern machen würden. Statt der Burger-Brötchen mit Mandelmehl kann man auch Oopsies verwenden.
Quelle:
https://www.tastybits.de/rezepte/salate/thousand-island-dressing/
https://utopia.de/ratgeber/oopsies-rezept-fuer-low-carb-broetchen-ohne-mehl/
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