Ist gesunde Ernährung teurer?

Da ich heute Vormittag in unserem Supermarkt darauf hingewiesen wurde, meine Ernährung wäre wohl extrem teuer, das könne sich ja niemand leisten, will ich meinen Beitrag heute den Kosten für eine Low Carb Ernährung widmen!

Heute war meine Rechnung, in unserem kleinen Supermarkt um die Ecke, tatsächlich um Einiges höher als an normalen Tagen.

Das liegt allerdings daran, dass ich gerade in einer Back-Experimente-Phase stecke. Mandelmehl, Erythrit und ökologische, dunkle Schokolade sind auch tatsächlich teurer als Weizenmehl, haushaltsüblicher Kristallzucker und Backschokolade oder Kakao aus dem klassischen Backregal. Und wenn ich dann auch noch drei Packungen Mandelmehl und sicherheitshalber zwei Packungen Erythrit kaufe, mit diversen anderen Kleinigkeiten, dann schlägt sich das natürlich nieder. Was ich alles gebacken und versucht habe und wie es mir gelungen ist, dazu schreibe ich dir einen eigenen Beitrag inklusive der Rezepte.

Mein Tageseinkauf kostet zwischen 5 und 15 Euro. Genauer gesagt einen Tag kostet er mich etwa 15 Euro und den nächsten Tag kostet er nur rund 5 Euro und dann wieder 15 und darauffolgend 5. Es wechselst sich ständig ab und kann über Wochen so gehen. Immer vorausgesetzt mich überfällt keine spontane Kochidee oder ich habe ein Rezept im Kopf erstellt und versuche dies dann zu realisieren.

Ich weiß gar nicht, wann die Menschen das alles essen, was sie sich so in ihren Einkaufswagen legen und nicht wenige davon kaufen diese Waren in einem bunten Sammelsurium nahezu täglich. Ich frage mich wozu? Wie viel Hunger muss ein Mensch im Laufe des Tages haben, um dies alles zu verspeisen? Sind das alles schwer arbeitende Leute vom Bau, aus der Stahlindustrie?

Wir naschen nicht, wir snacken nicht, wir brauchen keine Zwischenmahlzeiten. Wir haben gar keine Zeit dafür, ganz abgesehen davon, dass ich ohnehin, wie schon ausgeführt, den ganzen Tag über keinen Hunger habe! Wir essen ein Dessert eigentlich nur, wenn wir Gäste geladen haben und ich gerade wieder etwas ausprobieren möchte.
Habe ich einen Anfall von Backwut, dann verschenke ich die meisten Teile. Backe ich zum Beispiel eine neue Version Muffins, dann geht die Hälfte an die Nachbarn, je einen davon essen mein Mann und ich, mit dem Rest besuchen wir Freunde zum Kaffee. Meist starte ich schon vor dem Beginn meiner Bakexperimente einen Rundruf und lade zum fröhlichen Verkosten, wenn etwa die ersten Backwaren aus dem Ofen kommen! Ich warne dann meist auch gleich vor, dass wahrscheinlich niemand mehr zu kochen braucht, wenn unsere Freunde wieder nach Hause fahren!
Zudem sind Backwaren gut dazu geeignet tiefgefroren zu werden und kurz vor einem Abend mit Gästen oder wenn tatsächlich einmal im Winter ein längerer Fernsehabend anstehen sollte, aufgetaut oder noch einmal kurz aufgebacken zu werden!