Low Carb Eisrezepte - schnell und günstig
Warum Eisrezepte für mich so wichtig sind!
Du wirst auf meinen Bildern schon gesehen haben, mein Mann hat einen Pool gebaut. Seine Beschäftigungstherapie nachdem er in Pension gegangen ist und dringend etwas zu tun brauchte. Dies bedeutet, in unserem Garten ist den gesamten Sommer High Life! Die Enkelkinder wohnen quasi im Pool und auch unsere Nachbarn sind täglich auf ein Bad mit ihren Kids bei uns.
Selbstverständlich haben wir als verantwortungsbewusste Großeltern jede Menge Eis in unserem Gefrierschrank. Als die Meute letztens spontan zu Besuch kam, wollte mein Mann schnell Eis kaufen gehen. Nachdem ich aber die Inhaltsangaben kaum identifizieren konnte, habe ich beschlossen, es bleibt genug Zeit um diverse Sorten Eis zu produzieren, während die Kids ihre ersten Schwimmzüge machen und vom Poolrand aus ins kühle Nass springen.
Da ich keine Eismaschine besitze, durfte wieder einmal meine alte Küchenmaschine beweisen, dass sie immer noch ihre Höchstleistung zu erbringen vermag!
Mein Eis Grundrezept in der Küchenmaschine
Du benötigst:
500 g gefrorenes Obst
200 ml Kokosmilch
Erythrit nach Bedarf
Die Zubereitung ist für alle Variationen gleich!
Wie schon einmal beschrieben, solltest du unbedingt wissen, ob deine Beeren oder andere tiefgefrorene Obststücke auch ihre eigene Süße mitbringen und wie viel. Frierst du deine Früchte selbst ein, dann weißt du sicherlich, wie sie schmecken. Kaufst du tiefgefrorenes Obst, dann mische zuerst die Obststücke mit der Kokosmilch an und verkoste, bevor du Süße zufügst. Als Anhänger von Paleo kannst du selbstverständlich anstelle des Erythrites auch mit Honig arbeiten.
Je nachdem wie cremig dein Eis sein soll, kannst du auch mit Kokosobers arbeiten und mehr oder weniger davon hinzufügen. Taste dich einfach an dein gewünschtes Ergebnis heran. Aus meiner Erfahrung kann ich dir sagen, dass Bananen oder Erdbeeren etwas weniger Kokosmilch benötigen als Beeren.
Du kannst das Eis nun sofort servieren, es hat eine Konsistenz wie Cremeeis. Du kannst aber auch Eispralinen daraus machen oder die eisige Creme in Eisförmchen mit Sticks füllen. Wenn du das Eis in große Plastikboxen füllst und wieder in den Tiefkühler stellst, dann nimm es eine gute Viertelstunde vor dem Servieren aus der Tiefkühltruhe, um es antauen zu lassen. Notfalls hilft es die Box kurz in heißes Wasser zu tauchen, damit es zum Servieren wieder leichter aus der Box geht.
Weil es auf die Dauer langweilig ist, wenn einfach gefrorenes Obst mit Kokosmilch gemixt wird, habe ich mir so manche Variation überlegt!
Für Erwachsene und selbsterklärend vor allem für die kleinen Genießer!
After Eight Eis Pralinen
Als Basis dienen mir hier Schwarze Johannisbeeren. Zusätzlich zu den oben erwähnten Mengen und Zutaten kommt ein gehäufter Teelöffel Kakaopulver dazu, jedenfalls etwas Erythrit und eine ordentliche Prise gemahlene Minze. Erhöhe dann den Anteil der Kokosmilch auf etwa 250 bis 300 ml. Machst du daraus Schokolade Pralinen, dann reicht die Hälfte des Kakaopulvers.
Zimt Stracciatella
Als Basis dient hier Banane. Ich kaufe dazu Bananen zum halben Preis, weil sie schon sehr braun gefleckt sind. Allerdings sind sie dann auch so süß, dass du dir den Zusatz sparen kannst. Die Bananen schneide ich dann in etwa einen halben Zentimeter dicke Scheiben und friere sie ein. In die Küchenmaschine kommt dieses Mal neben den Bananen und der Kokosmilch auch eine Prise Zimt. Ist das Eis cremig gemischt, dann streue ein paar Schokodrops darüber und lasse die Maschine im Pulsmodus noch einmal zwei- oder dreimal laufen.
Pina Colada
Wie könnte es auch anders sein, die Basis ist tiefgefrorene Ananas! Auch hier kaufe ich meist eine überreife Ananas, welche im Preis bei uns ebenfalls reduziert angeboten wird. Schälen, Strunk entfernen und dann in kleine Stücke geschnitten, einfrieren. Ich verteile sie auf mehrere Plastikboxen zu je etwa 250 g, kann ja sein, dass ich einmal nur eine kleinere Portion Eis produzieren will.
Du beginnst allerdings damit einen Löffel Kokoschips in deiner Küchenmaschine klein zu hacken, dann die gefrorene Ananas dazu, Süße kannst du dir meist sparen bei überreifen Früchten, Kokosmilch und mixen. Da hier die Kokoschips dazu gemischt werden, um mehr Kokosgeschmack zu erreichen, arbeite ich bei meinem Pina Colada Eis wirklich nur mit Kokosmilch und nicht mit Kokosobers. Direkt genießen, mit Champagner auffüllen oder in Pralinen einfrieren.
Eine Version für die Großen unter den begeisterten Eisessern, wäre mit einem Schluck Batida de Coco abzurunden.
Mon Cherie:
Achtung, diese Version ist für Erwachsene gedacht!
Die Basis hier bilden schwarze, süße, tiefgefrorene Kirschen. Mit Kokosobers und einem großzügigen Esslöffel dunklem Rum versehen, als Pralinen tiefgefroren und dann mit Schokolade getoppt, sind dies meine Lieblinge auch mitten im Winter!
Sauer macht lustig - Ribisel-Zitronen-Eis
Ich habe einen Strauch Rote Ribisel (= Johannisbeeren) und dieser meint, er müsse mir jedes Jahr mindestens 5 kg Frucht liefern. Also habe ich mir mit den eher säurereichen Beeren gleich eine säuerliche Pralinenversion überlegt.
Rote Johannesbeeren sind diesmal die Basis mit zusätzlich etwa 1 EL Erythrit, außer du kannst selber ernten, zum richtigen Zeitpunkt. Da dies bei mir aufgrund der vielen Vögel eher früher als später passiert, wie gesagt mit etwas Süße.
Fülle mit Kokosobers auf und lasse den Mixer laufen, bis du eine cremige, feine Konsistenz erreicht hast. Die kleinen Kerne der Johannisbeere schafft nur ein Hochleistungsblender wirklich mitzuhacken. Fülle dein Eis in kleine Pralinenförmchen und stelle sie für 2 bis 3 Stunden in deinen Tiefkühler. Inzwischen kannst du zwei bis drei Zitronen auspressen und diese mit feinst gemahlenem Erythrit zu einer Zitronenglasur mischen.
Drücke die Pralinen aus den Förmchen und fülle jeweils einen halben Teelöffel der Zitronenglasur ein die Formen pro Praline, bevor du diese wieder hineinstülpst und noch einmal für mindestens 1 Stunde gefrieren lässt!
Gut macht sich als Glasur auch, wenn du anstelle einer Zitrone auf Grapefruit oder Limette greifst!
Übrigens, sommerliche Regentage eignen sich hervorragend für die Produktion jeder Menge Eispralinen oder Kinder-Eislutscher. Die nächsten Sonnenstrahlen kommen bestimmt und so ein kleines Pralinchen schmeckt zur Not auch bei kühlerem Wetter!
Ich besitze zwar mittlerweile eine ansehnliche Sammlung an verschiedensten Silikonformen (ich kaufe ja ständig neue nach, wenn ich lustige Motive entdecke), aber dennoch entferne ich die Pralinen sobald sie fertig gefroren sind, und bewahre sie in verschiedenen Boxen im Tiefkühler auf. Da dies ohne großartige Beschriftung passiert, kann es durchaus vorkommen, dass ich ein oder zwei der süßen, kalten Teilchen verspeisen muss, bis ich die richtigen gefunden habe für den aktuellen Bedarf!
Lass deiner Fantasie freien Lauf und kreiere nach diesem Muster eigene Eisvariationen. Ich bin schon gespannt auf deine Rezepte und verspreche dir, ich werde sie jedenfalls versuchen!
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