Mein Low Carb Tag
Je weniger Kohlehydrate, desto gut!
Ich bin ja immer wieder fasziniert, was die Menschen in meiner Umgebung so einkaufen und verzehren. Ich stehe ganz gerne noch zum Plaudern in unserem Supermarkt an der Kasse, da die Besitzer gute Freunde sind. Dabei kann ich gut beobachten, was meine Mitbewohner in unserem kleinen Ort so in ihre Taschen packen.
Bevor ich mich nun darüber auslasse, was ich über diese Einkäufe und Produkte denke, will ich dir erzählen, was ich den ganzen Tag über so esse. Dabei sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass ich bei etwa 1 m 72 cm Körpergröße mein Gewicht von 69 bis 70 kg seit Jahren halte. Ich schwanke um etwa ein Kilogramm zwischen Sommer und Winter.
Die Bilder zu diesem Beitrag zeigen dir die Zubereitung von selbst eingelegtem Strömming, also Hering.
Mische dazu starken Essig mit Wasser im Verhältnis 1:2 und rühre Salz nach Geschmack, frisch gemahlenen Pfeffer und gegebenenfalls Erythrit, für ein wenig Süße unter. Die Süße vergesse ich immer, ich mag es sauer! Schneide für ein halbes Kilogramm geputzter Heringe etwa 2 rote Zwiebeln in kleine Würfel oder hauchdünne Scheiben und bereite etwa einen Bund Dill vor.
Brate die Fische auf der Hautseite in Butter an, so dass sie durchgebraten sind, aber nicht wirklich braun werden. Lasse sie eventuell kurz auf Küchenpapier abtropfen, belege sie mit Dill, klappe sie zusammen und lege sie in eine Schüssel. Hast du eine Lage Fisch aufgelegt, bedecke diese mit der Zwiebel. Arbeite auf diese Weise bis die Schüssel voll ist oder der Fisch aufgebraucht. Leere dann vorsichtig deine Essig-Wasser-Mischung darüber und bedecke die Schüssel mit einer oder mehreren Lagen Plastikfolie. Jetzt stellst du sie für mindestens einen Tag in den Kühlschrank, bevor du sie servierst!
Mein Start in den Tag
Habe ich schon erwähnt, dass ich Kaffeesüchtig bin? Nein? Nun weißt du es. Ich starte also, wie sollte es anders sein, mit einer großen Tasse Kaffee schwarz in den Tag. Diesen serviert mir mein Mann jeden Tag ans Bett. Es ist dann zwischen 5 und halb 6 Uhr in der Früh. Herrlicher Zeitpunkt, um den Sonnenaufgang zu beobachten!
Den zweiten Kaffee trinke ich, während mein Mann sein Frühstück isst. Dieser Kaffee hat allerdings einen großen Schluck Obers in sich. Essen mag ich um diese Tageszeit nicht. Ich bin auch nicht hungrig. Was ich zu meinem Kaffee nehmen, ein Glas Wasser!
Bis Mittag halte ich mich mit dieser Kombination gut am Laufen. Ab und an ein Kaffee mit Obers und ein großes Glas Wasser dazu. Das ergibt einmal Kaffeesucht und andererseits, dass ich bis um 12 Uhr schon gut einen Liter Wasser getrunken habe. Leitungswasser, ohne irgendwelche Zusätze oder Blubber.
Mittagessen
Hier kann es ab und an vorkommen, dass ich mich zu meinem Manne, nicht nur an den Tisch setze, sondern auch zugreife. Auf dem Tisch steht dann eine große Schüssel Salat. Dazu springe ich von Frühling bis Herbst durch meinen Garten und ernte alles, was gerade gut aussieht. Das können eigens gezogene Salate sein, Kräuter selbstverständlich und Unkraut, also Löwenzahn, Giersch, Brennnessel, Vogelmiere und was sich eben sonst so ergibt! Diese bunte Mischung wird mit Balsamico oder Zitronensaft und Olivenöl mariniert.
Neben der Salatschüssel befindet sich jedenfalls Salz und Pfeffer in der Mühle sowie ein Käsebrett. Käse kaufe ich je nach Angebot oder auch Verfügbarkeit. Wobei Verfügbarkeit bedeutet, wo ich gerade einkaufen kann. Wir haben eine Schafskäserei in der Nähe und was soll ich sagen, da kann der Einkauf schon einmal über die Stränge schlagen.
Selbstverständlich steht auch Eiweiß auf dem Tisch. Meist in Form von Resten vom Vorabend! Das kann vom Bratenrest bis hin zu kaltem Eierauflauf alles sein. Finden sich keine Reste, dann greife ich gerne zu Eiern oder kaufe Faschiertes, um dieses kurz anzubraten.
Nach dem Mittagessen trinken wir gemeinsam Kaffee oder Tee. Wenn es Kaffee ist, dann ist dies meine letzte Tasse am Tag. Wenn es Tee ist, dann kann sich gerne noch eine Tasse schwarzes Gold in den Nachmittag schwindeln!
Jause oder Kaffeetisch oder was auch immer gibt es bei uns nicht! Wenn ich gar nichts esse zu Mittag, dann bin ich ohnehin nicht hungrig den gesamten Tag über. Wenn ich eine Kleinigkeit mitesse, dann reicht mir dies jedenfalls aus. Da keine großartigen Kohlehydrate auf dem Tisch stehen, kann es ja auch zu keinem Zuckerüberschuss mit anschließendem Unterzucker kommen.
Das Abendessen - jetzt wird gegessen!
Gegen 16 Uhr beende ich meinen Arbeitstag. Spätestens dann ist es Zeit in die Küche zu wandern und die folgenden zwei Stunden für die Vorbereitungen des Abendmahls zu nutzen. Wobei, gibt es Gulasch oder Braten, dann steht dieser schon lange im Ofen oder auf dem Herd und ich arbeite bis etwa 17 Uhr.
Innerhalb von zwei Stunden kann ich jede Menge Speisen, Saucen und sogar Gebäck vorbereiten und rund um 18 Uhr auf den Tisch bringen. Planung und Wissen um Kochzeiten sind dabei das A und O, auch wenn ich mir manchmal einen zweiten Backofen wünschen würde, aber …. Was nicht ist, kann ja noch werden!
Was gibt es nun am Abend?
Fleisch oder Fisch und Gemüse stehen täglich bei mir auf dem Plan! Das kann im Winter von der Gemüsecremesuppe mit gebratenem Fleisch, Fisch oder Meeresfrüchten alles sein bis hin zu im Sommer, schnell Gegrilltes mit saisonalen Zutaten aus dem eigenen Garten.
Schweinsbraten, Roastbeef, Fisch im Ganzen in der Salzkruste oder Klassiker wie schwedische Köttbullar (=ähnlich den Königsberger Klopsen, nur ohne Sauce), Rinderrauladen und Gulasch oder Krautfleisch. Als Beilage bieten sich immer die saisonalen Ernten an. Wenn ich einmal gar nicht fündig werde, dann stehen unsere eigenen milchsauer vergorenen Gemüsesorten auf dem Tisch.
Gerichte, welche irgendwie Kartoffeln, Gratin oder Püree verlangen, meist um die Sauce besser mitessen zu können, finden sich in Form von Blumenkohl, Broccoli, Sellerie oder ähnlichem wieder. Rinderrauladen mit Selleriepüree sind auch bei meinen Freunden beliebt, dich sonst Kartoffeln oder Nudeln dazu essen würden.
Was du nicht auf meinem Tisch finden wirst!
Reis, sollte er irgendwie passen sein wird von mir durch klein gehackten Blumenkohl oder Broccoli sowie Kohlrabi ersetzt. Kartoffeln lassen sich leicht von Kohlrabi, Sellerie und Topinambur ablösen. Brot, sollte es irgendwie passend erscheinen, backe ich selbst. Du findest in meiner Kolumne jede Menge Rezepte von Nussbrot bis hin zu Burger Buns, Low Carb oder Ketogen!
Nudeln habe ich persönlich noch nie wirklich gemocht und finden sich somit ebenfalls nicht auf meinem Tisch. Ich kann mir auch kein Gericht vorstellen, welches diese unbedingt benötigen würde. Ersetzen kann man sie immer durch, entweder lustige Gemüsenudeln für Kinder, beispielsweise aus Zucchini oder größeren Wurzelgemüsen. Andererseits kann man jede Sauce, die sonst mit Nudeln gereicht wird, entweder mit kurz überkochtem oder gedämpftem Gemüse essen oder einfach über ein schönes Stück Fleisch gießen!
Desserts, Zwischengerichte und Knabbereien
Dies sind Dinge, die finden bei mir nicht statt. Ich wüsste nicht, um welche Tageszeit ich das essen sollte. Desserts oder Knabbereien, beispielsweise zu Wein, bereite ich nur für Abende mit Freunden und Familie vor und dann sind diese selbstverständlich ebenfalls Low Carb! Eis, wie in meinem Erdbeer-Midsommar Artikel, kannst du aus nahezu jeder Obstsorte herstellen, welche sich gut in kleinen Stückchen einfrieren lässt. Allem voran natürlich Beeren!
Knabbereien, wie pikante Cupcakes zu geselligen Runden, lassen sich ebenso gut aus Mandelmehl backen und knabbern kann man herrlich an Grünkohlchips oder Chips aus Wurzelgemüse mit weniger Kohlehydraten, als Kartoffeln haben!
Kommentare
Kommentar von Susanne M. |
Nur eine richtige Mahlzeit am Tag zu essen, und das erst am Abend, ist für mich nicht vorstellbar. Ich beginne gern den Tag mit dem Frühstück und bin daher auf deine Brotrezepte gespannt. Momentan gibt es bei mir meist zwei Scheiben Eiweißbrot mit süßem Aufstrich und ca. einmal pro Woche Trauben-Nuss-Müesli mit einer Banane. Was ich mir wünsche, sind Rezepte für Low-Carb-Brotaufstriche als Alternative zu Nougatcrème und Marmelade.
Die Kombination aus Fleisch und Gemüse als Hauptmahlzeit gibt es auch bei mir öfter, seit ich die Low-Carb-Küche für mich entdeckt habe. Blumenkohlreis und Zucchininudeln als Ersatz für Reis und Nudeln sind mir ebenfalls ein Begriff.
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