Lagerungshilfen zur Dekubitusprophylaxe
Wer nicht mehr in der Lage ist, seine Position im Bett oder Rollstuhl selbst gelegentlich zu verändern, der kann ein Druckgeschwür, einen sogenannten Dekubitus entwickeln. Diese Dekubiti zählen zu den chronischen Wunden und verheilen mitunter nur sehr schlecht. Was genau es mit diesen Dekubiti auf sich hat findest du im Artikel „Dekubitus: Wie du vorbeugst und was du beachten musst“. Welche Hilfsmittel zur Vorbeugung solcher Druckgeschwüre du nutzen und wie du sie einsetzen kannst, das erfährst du in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Lagerungstechniken
Bei der Mikrolagerung ist das Ziel eine Druckminimierung, bei der Makrolagerung dagegen eine gänzliche Druckentlastung einzelner Körperareale. Wenn du beispielsweise im Sitzen durch eine kleine Bewegung das Gewicht auf deinem Gesäß etwas anders verteilst, aber beide Gesäßhälfen sind weiterhin auf der Sitzfläche, dann hast du sozusagen eine Mikrolagerung bei dir vorgenommen. Bei der Makrolagerung würdest du eine Gesäßhälfte komplett vom Stuhl heben – somit läge dann das Gewicht komplett auf der anderen Gesäßhälfte.
Bei Pflegebedürftigen können professionelle Pflegekräfte an den kritischen Körperstellen jeweils entweder Mikro- oder Makrolagerung vornehmen. Wenn du selbst Laie bist, dann solltest du niemals selbst versuchen, eine Makrolagerung vorzunehmen. Es gibt eine Vielzahl von Lagerungstechniken, die pflegerisches Fachpersonal in der Ausbildung erlernt. Bevor du selbst also einen Angehörigen anders legen möchtest, ist eine genaue Einweisung durch Fachpersonal unerlässlich für dich.
Welches Dekubitus-Hilfsmittel ist das richtige?
Zunächst musst du wissen, welche Körperregionen in deinem speziellen Fall gefährdet sind. Grundsätzlich gelten Hinterkopf, Schulterblätter, Ohrläppchen (beim langen Liegen auf der Seite) Steißbein (Gesäß) und Fersen als kritische Körperstellen. Denn diese tragen durch die darunterliegenden Knochen beim Sitzen oder Liegen mehr Gewicht. Wenn du nicht mindestens alle drei Stunden das Gewicht von diesen Körperstellen auf andere Körperteile verlagerst, droht das Gewebe abzusterben. Deshalb müssen diese Stellen entlastet werden. Folgende professionelle Hilfsmittel stehen dir dafür zur Verfügung:
- Lagerungsrolle
- Lagerungskissen
- Würfelkissen
- Gelauflagen/Gelkissen
- Weichlagerungsmatratzen
- Wechseldruckmatratzen
- Fersenschutz
Die Lagerungsrolle
Eine Lagerungsrolle kommt zum Einsatz, wenn du dich für längere Zeit im Bett aufhalten musst und dich nicht selbst umdrehen kannst. Sie sind im Übrigen auch wichtig, weil bei langer Bettlägerigkeit neben Druckgeschwüren auch Lungenentzündungen oder Thrombosen und steife Gelenke entstehen können. Lagerungsrollen sehen in etwa so aus wie Stillkissen und sind vielseitig einsetzbar. Wichtig ist, dass du dich mit den unterschiedlichen Lagerungstechniken vertraut machst oder im Idealfall die Lagerung dem Fachpersonal vom Pflegedienst überlässt. Denn eine nicht sachgemäße Lagerung kann unter Umständen sogar noch zu weiteren Schäden führen. Die Lagerungstechniken findest du ein Stückchen weiter unten im Detail beschrieben.
Das Lagerungskissen
Vielleicht denkst du, dass jedes weiche Kissen zur Entlastung geeignet sein müsste. Das stimmt so leider nicht. Denn bei der Entlastung bestimmte Körperregionen kommt es auf verschiedene Faktoren an. Die Größe des Kissens ist genauso von Bedeutung wie die richtige Füllung und die Verteilung dieser Füllung im Kissen. Wenn du beispielsweise ein Lagerungskissen für die Entlastung des Steißbeins im Rollstuhl verwenden möchtest, dann hat dies idealerweise eine Aussparung für die diese kritische Körperstelle. Denn erst dadurch wird diese Stelle wirklich entlastet und der Bereich um das Steißbein herum ist weich gepolstert.
Die Füllung eines guten Lagerungskissens sollte sich an die Körperform anpassen. Ein beispielsweise mit Daunen gefülltes Kissen erfüllt dies nicht. Auch ist eine gute Klimatisierung der Körperregion, die auf dem Kissen liegt, wichtig. Deshalb sind in Lagerungskissen, die Beispielsweise für den Rücken oder die Unterschenkel von Rollstuhlnutzern konzipiert sind, Rillen eingearbeitet. Diese sorgen für Luftaustausch, es entsteht weniger Feuchtigkeit durch Schwitzen. Grundsätzlich gilt deshalb: Ein Lagerungskissen sollte atmungsaktiv sein!
Ein Lagerungskeil wird auch als „Keilkissen“ bezeichnet und wird für die 30°-Lagerung im Bett verwendet. Du solltest einen solchen Keil für eine immobile Person niemals als Sitzkissen verwenden, denn er ist sehr fest und nicht dafür gedacht. Der Lagerungskeil wird bei liegenden Patienten unter die Matratze geschoben, damit das Körpergewicht sich anders verteilt.
Ein Seitenlagerungskissen ist durch seine Form, die der einer Triangel ähnelt, für mehrere Körperregionen gut. Es lässt sich zum Beispiel ideal unter der Kniebeuge platzieren. Außerdem verwendet pflegerisches Fachpersonal solche Kissen gerne zur Entlastung des Brustkorbs, des Brustbeins und der Schultern bei der 30/135°-Lagerung. Ebenfalls beliebt für die Seitenlagerung sind sogenannte Halbmondkissen. Eigentlich würde die Bezeichnung „C-Kissen“ besser passen, denn im Grunde ähnelt das Kissen optisch eher dem Buchstaben C oder einem Bumerang als einem wirklichen Halbmond. Es ist sowohl für die Lagerung im Sitzen als auch im Liegen geeignet und stützt den Oberkörper seitlich – schont also den Rücken und die Schultern.
Ein Ringkissen ist zur Dekubitusprophylaxe nicht optimal. Zwar spart es die Steißregion aus und entlastet so für den Sitzenden diese Region, aber stattdessen verteilt sich das restliche Körpergewicht auf die ringförmige Fläche. Diese Region wird also dadurch ungleich mehr belastet, was wiederum zu Problemen führen kann. Solche Sitzringe sind deshalb besser geeignet für Patienten, die noch selbstständig nach gewisser Zeit ihre Körperhaltung verändern können – beispielsweise bei Hämorrhoiden oder nach Operationen im Gesäß- oder Genitalbereich.
Luftzellenkissen
Luftzellenkissen sind den Würfelkissen ähnlich. Sie sind in kleine Luftkammern unterteilt und ermöglichen so, dass die Luft zirkuliert. Sie sind leicht und deshalb gut zu transportieren. Der Nachteil an solchen Luftzellenkissen ist, dass sie sich für den Benutzer instabil anfühlen können. Außerdem kann es passieren, dass du dich als Nutzer beim Umsetzen vom Rollstuhl ins Bett oder auf einen anderen Stuhl schwerer tust, weil das Luftzellenkissen entsprechend nachgibt und eventuell verrutscht. Davon abgesehen kann ein Luftzellenkissen auch zu wenig Luft haben, wenn beispielsweise ein kleines Loch die Luft entweichen lässt. Außerdem ist es wichtig, immer genau so viel oder so wenig Luft hineinzugeben, wie es individuell nötig ist. Das hängt auch mit dem Körpergewicht zusammen. Wer ein solches Luftzellenkissen nutzt, der sollte sich deshalb im Umgang damit vom Experten gut beraten und schulen lassen.
Es gibt auch sogenannte „aktive“ Luftkissen. Diese dynamischen Sitzkissen sind in Kammern unterteilt und werden mit Batterie betrieben. Sie blasen sich von selbst in etwa alle zehn Minuten an unterschiedlichen Stellen auf oder geben wieder Luft ab. So musst du als Nutzer nicht selbst Hand anlegen. Das geht alles automatisch. Das ist eine sehr bequeme Sache, weil der Druck regelmäßig neu verteilt wird. Diese Kissen sind allerdings recht teuer. Außerdem solltest du bedenken, dass nicht jeder mit dieser automatischen Neuverteilung des Drucks gut zurechtkommt. Wenn sich ohne Vorwarnung die Sitzfläche verändert, kann das Unsicherheit auslösen oder gar das Gleichgewichtsempfinden durcheinanderbringen. Wer ein solches dynamisches Sitzkissen nutzt, sollte darauf vorbereitet sein, dass sich an dem Kissen ab und an etwas bewegt – auch ohne Zutun von außen.
Würfelkissen für den Rollstuhl
Ein Würfelkissen ist ideal, wenn du dauerhaft im Rollstuhl sitzt, das Dekubitusrisiko hoch ist und auch, wenn bereits ein Druckgeschwür besteht. Der Clou an diesen Kissen ist, dass die Sitzfläche in Würfel unterteilt ist. Diese Würfel kannst du wie Puzzleteile einzeln entnehmen und dadurch ganz gezielt punktuell bestimmte Stellen für eine gewisse Zeit entlasten. Diese Würfelkissen sind aus hochwertigem Material und für dauerhaftes Sitzen bestimmt. Die Würfel sind bei diesen hochwertigen und in verschiedenen Härtegraden erhältlichen Kissen zweilagig in eine Art Gitternetz eingehängt und deshalb flexibel. Solche Kissen können mehr als 300 € kosten – sind im Falle des Falles aber eine der wichtigsten und wirkungsvollsten Lösungen, um einem Dekubitus speziell im Gesäßbereich effektiv vorzubeugen.
Es gibt auch Würfelkissen, bei denen die Würfel nicht entnehmbar sind. Hier ist lediglich der obere Teil der Sitzfläche in Würfel unterteilt, die aber fest mit dem restlichen Kissen verbunden sind. Die Würfelunterteilung soll in dem Fall der besseren Belüftung dienen und die Anpassung an die Körperform unterstützen. Kissen dieser Art sind meistens aus Schaumstoff und eher für Personen geeignet, die noch eigenständig ihr Gewicht in ausreichendem Maß verlagern können.
Gelkissen und Gelauflagen
Gelauflagen und Gelkissen gehören zu den sogenannten „Weichlagerungssystemen“. Die Wirkungsweise dieser Gelauflagen basiert auf der Annahme, dass durch eine bessere Anpassung der Liegefläche an den Körper der Druck auf kritische Stellen vermindert und insgesamt gleichmäßiger verteilt wird. Wichtig für dich ist auf jeden Fall, dass trotz einer Gelauflage im Bett weiterhin regelmäßig umgelagert werden muss. Eine Gelauflage kann das Umlagern nicht ersetzen!
Bei Gelkissen gibt es große Qualitätsunterschiede. Frage deshalb vor der Anschaffung explizit nach und lasse dich genau beraten: Wo und wie oft und über welchen Zeitraum soll das Kissen benutzt werden? Der Vorteil von Gelkissen ist, dass sie sich der Körperform anpassen und dadurch die Fläche vergrößern, auf der das Gewicht ruht. Außerdem wirken sie kühlend, weil die Körperwärme von der Haut weggeleitet wird. Auch bei Gelkissen gilt: Das Gleichgewicht könnte beeinträchtigt werden. Probiere das Kissen deshalb erst. Außerdem ist es wichtig, das Kissen ab und zu wieder glatt zu streichen – sonst sitzt es sich durch.
Weichlagerungsmatratzen
Bei bestehendem Dekubitus oder sehr hohem Dekubitusrisiko kannst du dir eine Weichlagerungsmatratze verschreiben lassen. Diese Matratzen gibt es in unterschiedlichen Härtegraden, die durch die Verwendung von verschiedenen Schaumstoffen gezielt für den jeweiligen Schweregrad eines bestehenden Druckgeschwürs eingesetzt werden. Diese Weichlagerungsmatratzen wirken druckentlastend. Du solltest allerdings fachkundige Beratung einholen, denn speziell bei Matratzen ist auch das Körpergewicht ausschlaggebend für die richtige Auswahl. Beispielsweise gibt es Modelle, die extra für die Lagerung von untergewichtigen Patienten entwickelt wurden. Wer sehr mager ist hat, genau wie stark übergewichtige Menschen, ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Druckgeschwürs.
Achte beim Bezug der Matratze außerdem darauf, dass er atmungsaktiv, leicht zu reinigen und zu desinfizieren ist. Bedenke: Bei bettlägerigen Patienten, die selbst nicht mehr mobil sind, spielt sich alles im Bett ab. Deshalb kann es schnell passieren, dass Flüssigkeiten wie Urin oder auch Salben und dergleichen die Liegefläche verunreinigen.
Wechseldruckmatratzen
Wechseldruckmatratzen sind sehr praktisch. Denn wie auch das dynamische Luftkissen verändern sie sich automatisch in bestimmten Zeitabständen, indem die Luftkammern sich selbstständig aufblasen oder Luft ablassen. Diese Matratzen sind für immobile bettlägerige Patienten und deren pflegende Angehörige eine große Hilfe. Es gibt günstige Modelle für wenige hundert Euro, aber auch über 1.000 Euro können fällig werden. Das hängt stark von der Qualität ab. Bedenke jedoch: Auf dieser Matratze wird ein Mensch dauerhaft liegen. Stelle deshalb den Komfort in den Vordergrund, denn es geht darum, eine chronische Wunde abheilen zu lassen oder zu verhindern. Der Nachteil solcher Wechseldruckmatratzen ist, dass durch die sich automatisch ändernden Druckverhältnisse mitunter Schmerzen entstehen können. Überprüfe deshalb immer wieder, ob alles in Ordnung ist, oder ob vielleicht doch ein Bein oder ein Arm minimal anders liegen sollte.
Außerdem sind solche Matratzen für Menschen mit gestörter Körperwahrnehmung nicht geeignet. Denn durch die permanente Bewegung der Matratze kann bei längerem Gebrauch das Körpergefühl beeinträchtig sein. Das bedeutet, dass die Wahrnehmung für die Grenzen des eigenen Körpers abnimmt. Der Liegende kann nicht mehr einschätzen, wo sich welches Teil seines Körpers gerade im Raum befindet. Das kann die Kommunikation mit dem Betreffenden erschweren.
Welche Lagerungshilfen bezahlt die Krankenkasse?
Die Krankenkasse macht einen Unterschied, ob eine Lagerungshilfe oder eine entsprechende Matratze für einen Pflegeheimbewohner oder eine Person in häuslicher Pflege beantragt wird. Innerhalb der häuslichen Pflege werden Hilfsmittel wie beispielsweise Lagerungsrollen von der Kasse übernommen. Weil Lagerungshilfen wie beispielsweise solche Lagerungsrollen aber in Pflegeheimen zur Ausstattung gehören, werden diese für Heimbewohner nicht bezahlt. Allerdings: Wenn der Arzt ein Rezept für eine spezielle Lagerungshilfe ausstellt, weil ein individueller bestimmter therapeutischer Zweck damit erfüllt wird, werden auch für Heimbewohner Lagerungshilfen von der Kasse übernommen. Weichlagerungs- oder Wechseldruckmatratzen zur Vorbeugung und generell „Hilfsmittel zur Vermeidung von Dekubiti", werden für Heimbewohner in der Regel nicht genehmigt, denn im Pflegeheim soll eine entsprechende Lagerung durch das zuständige Fachpersonal erfolgen.
Erst, sobald ein Druckgeschwür akut ist oder bereits behandelt wird, zahlt die Kasse bei einem Pflegeheimbewohner. Zwar steht in der Verlautbarung des GKV-Spitzenverbandes zu dieser Frage auch, dass die Kasse schon bei unmittelbar drohendem Dekubitus die Kosten übernimmt – in der Praxis ist ein „unmittelbar drohender Dekubitus“ letztlich ein schon bestehender Dekubitus – denn solange noch einerlei Anzeichen für einen Dekubitus vorliegen, würde eine entsprechende Matratze ja wiederum unter die reine Vorsorge fallen. Und die bedingt eben keine Leistungspflicht der Kasse.
In der Praxis ist es im Pflegeheim wie auch im häuslichen Umfeld leider oft so, dass es in dem Moment, in dem ein Dekubitus „unmittelbar droht“, schon zu spät ist. Bis dann nämlich beispielsweise eine Wechseldruckmatratze von der Kasse genehmigt wurde, ist das Druckgeschwür längst da.
Welche Voraussetzungen es braucht, damit dir solche Hilfsmittel von Arzt verordnet werden, kannst du dir im Idealfall individuell im Sanitätshaus erklären lassen. Die Experten dort wissen genau, wann die Kasse welche Hilfsmittel übernimmt und mit welchen Diagnosen ein Antrag eher abgelehnt werden kann.
Antidekubitus: Matratze mieten
Bei verschiedenen Anbietern kannst du Wechseldruckmatratzen mieten. Oft werden diese Matratzen direkt mit zur Miete angeboten, wenn du beispielsweise ein Pflegebett bestellst. Du kannst solche Matratzen wochenweise mieten, meistens gibt es ein pauschales Angebot für eine bestimmte Mietdauer. Du kannst auch ohne ärztliche Verordnung eine Matratze mieten – die Kosten bleiben dann allerdings an dir hängen.
Fersenschutz
Fersenpolster, Fersenschutz, Fersenprotektor – alles erfüllt denselben Zweck: Die Ferse soll entlastet werden. Fersenpolster gibt es in unterschiedlichen Größen, Farben und Formen. Auch bei diesen Antidekubitus-Hilfsmitteln gilt: Achte darauf, dass sie atmungsaktiv sind und entsprechend des Gewichts und der Größe richtig sitzen. Am besten ist es, wenn du dich im Sanitätshaus beraten lässt.
Professionelle Hilfsmittel zur Dekubitusprophylaxe sind wichtig
Unter dem Strich bist du auf jeden Fall gut beraten, wenn du bei der Dekubitusprophylaxe keine Experimente machst. Versuche nicht, mit irgendwelchen Kissen den Körper zu polstern oder zu lagern. Das kann schlimme Folgen haben. Es kann nicht nur sein, dass deine Bemühungen nichts bringen und der Dekubitus trotzdem entsteht, es können sogar an anderer Stelle Schäden am Körper entstehen. Bei falscher Lagerung könnte der Patient instabil liegen oder Sitzen und aus dem Bett oder dem Rollstuhl fallen. Außerdem sind handelsübliche Kissen nicht darauf ausgelegt, die Luft zirkulieren zu lassen und Feuchtigkeit vom Körper wegzuleiten. Verlasse dich in Fragen der Dekubitusvorsorge und -behandlung ausschließlich auf den Rat von Fachpersonal und lege nur dann selbst Hand an die Lagerung, wenn du genau weißt, was zutun ist. Ohne professionelle Einweisung wird dein Einsatz sonst keinen Erfolg haben und möglicherweise nach hinten losgehen.
Quellen & Hinweise
https://www.gkv-spitzenverband.de/media/dokumente/krankenversicherung_1/
hilfsmittel/himi_empfehlungen__verlautbarungen/HiMi_Verlautbarung_GKV_WSG_270307.pdf
Kommentar von Melanie Jablonsik |
Mein Vater wird nächsten Monat an der Hüfte operiert und muss wahrscheinlich danach einige Zeit im Rollstuhl verbringen, bis alles verheilt ist. Für diese Zeit suchen wir nun schon nach Lagerungshilfen. Wenn für den Rollstuhl ein Würfelkissen am besten ist, wie oft muss man denn dann die einzelnen Würfel austauschen? Alle zwei Stunden, wie ich in einem anderen Artikel gelesen hatte oder alle drei Stunden wie in diesem Artikel beschrieben? Denn das könnte schwierig werden so frisch operiert. Ob diese Würfelkissen zu reinigen sind, hängt von der Marke ab, nehme ich an?
https://alterix.com/de/pflege/pflegegrad-co/lagerungshilfen-zur-dekubitusprophylaxe-1250.html