Covid19-Update

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Erdogan meinte: das Land ist stärker als das Virus. Trump glaubt, der Lock down wäre bis Ostern vorbei, Bolsorano (Brasiliens Präsident) sieht klar die Medien verantwortlich, eine sich ausbreitende Erkältung, die selbst ihn als alten Mann nicht für länger als einen Tag beeinträchtigen würde, panisch zu dramatisieren, und sogar Lindner meinte, dass Zuhausebleiben den Wünschen der Menschen widerspricht.

Alle haben recht. Natürlich ist ein Land stärker als ein Virus, schon wegen der Biomasse, der Lock down findet ja im Kopf statt, also nichts, was bei Trump passiert, der Gesundheitszustand eines Präsidenten, der sowieso meint, der einzige Mensch auf der Welt zu sein, der über sich sprechen darf, bleibt ohnehin in der Fantasie seines kleinen Universums gefangen, naja, und selbst ein blindes Huhn wie der FDP-Chef vR (vor Ruhestand) findet auch einmal ein Korn, das in Relation zu seinem Hirn steht.

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Doch was geschieht tatsächlich auf der Welt?

Wie konnte es passieren, das etwas, das niemand sehen kann (ebenso wie das sogenannte HI-Virus, das für das Immunschwächesyndrom AIDS verantwortlich gemacht wird, seit Jahrzehnten sein Unwesen treibt und zumindest anfangs - Achtung: Wortwitz - fieberhaft gesucht wurde, ist auch Covid19 noch keinem Elektronenmikroskop vor die Linse gekommen, aber es gibt Antikörpertests, die sie angeblich nachweisen) die Welt lahmlegt, dass sogar das einzige Volk, das jemals in einer friedlichen Revolution seinen Willen durchgesetzt und kurz darauf festgestellt hat, dass es vorher doch besser für alle war, freiwillig auf seine Grundrechte verzichtet und zuhause bleibt unter Androhung von Strafen, die es nicht gibt, weil sie von keinem Gesetz getragen werden - man kann sich nicht willkürlich Regeln ausdenken und Wählern, weil sie selbst einen Kopf haben, mit dem sie denken können, damit drohen, sie zu bestrafen, wenn sie dem nicht folgen.

Natürlich ist es sinnvoll, zuhause zu bleiben, wenn man die Ansteckung mit einer unbekannten Krankheit fürchtet; dazu muss man niemandem drohen, vor allem nicht gewählte Vertreter ihren Wählern.

Jobverlust wegen geschlossener Betriebe ist höhere Gewalt und nicht versichert

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Es gibt einen Grund, warum Angela Merkel so seltsam formuliert hat, und nicht von Strafen, sondern von Sanktionen sprach und nicht Ausgangsperre, sondern eine Kontaktbeschränkung genannt hat: das Grundgesetz. Man kann es nicht oft genug wiederholen: im Grundgesetz, das über aller Gewaltenteilung und jeder Machtausübung des Staates steht - viele würden es glatt als Verfassung bezeichnen, die den Staat an sich definiert und zusammenhält - ist ein Ausnahmezustand, in den sich viele Länder durch globalisierte Meinungsmache, wie AKK es nennen würde, hineinmanövriert haben, nicht vorgesehen.

Viele Regierungschefs können so etwas einfach ausrufen, um einzelnen Staatsorganen mehr Befugnisse zu geben, das ja auch sinnvoll ist. Zum Beispiel während der Flut in Hamburg 1962 machte es Sinn, den Leuten zu sagen: ‚bleib von der Waterkant weg‘ - das aber auch jeder Vollidiot ohne Katastrophenfall erkannt hatte, wenn er nicht ins Wasser fallen wollte. Pikantes Detail: auch damals war der Katastrophenfall nicht im Grundgesetz aufgenommen worden, sondern erst 1968 anlässlich der Hippieaufstände.

So ist der Appell an die Vernunft das Mittel, das wir hier einsetzen. Schließlich hat Merkel ja auch zur Einführung des Euro gemeint, es müsse keine Gesetze geben, die Preiserhöhungen verbieten, sie vertraue der Wirtschaft.

Ebenso ist die Schließung der Produktionsstätten seitens der Firmen - nicht der Regierung - und die Kündigung von Mitarbeitern eine ganz vernünftige Maßnahme, damit die Extra-156-Milliarden-Neuverschuldung in diesem Bundeshaushalt den Betrieben zugutekommt und nicht den Leuten, die entlassen wurden. Die daraus resultierende Beruhigung der Geschassten, sei es wegen der beruflichen, gesundheitlichen oder grundsätzlichen Situation, wäre unverantwortlich; schließlich kann sich so eine Regierung nicht um alles kümmern, vor allem nicht um seine Wähler. Um weitere Diskrepanzen auszuschließen, wird als nächstes das Wahlrecht geändert. Nicht mehr Menschen wählen, sondern Unternehmen nach Anzahl der Mitarbeiter. Dann werden die Entlassenen wieder eingestellt - natürlich unter schlechteren Bedingungen -, damit die Firma mehr Stimmrecht erhält.

Was die Bundesregierung tut, um Klagen der geschlossenen Betriebe des Gastgewerbes und der grundrechtslos entlassenen Arbeitnehmer zu verhindern, folgt im nächsten Update.

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Kommentare

Kommentar von Susanne M. |

Mittlerweile haben wir Dezember 22, und ein Ende der Coronakrise scheint in weite Ferne gerückt zu sein. Jeder kennt jemanden, der schon Covid19 hatte oder war selbst davon betroffen – viele auch mehrfach. Die Zeiten des Lockdowns, der Kontaktbeschränkungen und der Maskenpflicht in öffentlichen Gebäuden haben wir glücklich überstanden.
Doch kaum hatten die Betriebe sich halbwegs von den Folgen des Lockdowns erholt, kam der nächste Schlag. Auf Corona folgte Ukrainekrieg und die damit verbundene Energiekrise, die viele Firmenpleiten zur Folge und u. a. auch mich meinen Job gekostet hat.

Quelle:
https://www.focus.de/finanzen/news/stellenabbau-preiserhoehungen-und-produktionsstopps-was-viele-unternehmen-in-der-energiekrise-planen_id_169826271.html

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