Die neuesten Zahlen machen Mut

Die Welt hält den Atem an - besser ist das, als ein Virus einzuatmen und dass einem jede neue Nachricht im Halse stecken bleibt. Fast weltweit, zumindest dort, wo es so etwas wie öffentliches Leben und Sozialeinrichtungen gibt, wurden diese geschlossen und auf unbestimmte Zeit soll es so bleiben. Am besten, bis die Menschen sich aus Frust die Köpfe einschlagen und das Problem auf diese Weise aus der Welt geschafft ist.
Die beispiellose scheinbare Panikattacke, die die Industrienationen befallen und sich spätestens im März allerorts ausgebreitet hat, sorgt auf mysteriöse Weise dafür, dass die Grippewelle in Deutschland nicht die Auswirkungen erlebt wie in den vergangenen Zyklen, die 2010 258, 2015 274, 2016 237, 2017 722, 2018 1674 und 2019 954 Todesopfer zählte. Ohne es zu wollen oder dass es plötzlich jemanden interessiert hätte, haben Betriebsverbote und Ausgangssperren, die wegen der blöden Gesetze hier verordnete Schließung wegen Infektionsgefahr und Kontaktbeschränkungen heißen, in Deutschland für eine verminderte Neuansteckung gesorgt, die in den letzten zwei Monaten der Grippesaison sonst noch einmal für eine erhöhte Kurve hätte sorgen können. Waren im Seuchenjahr 2018 noch über 1,8 Millionen Arbeitnehmer krankgeschrieben, haben die Neuarbeitslosen sowie Heim- und Kurzarbeiter gar nicht die Chance, sich auf diese Weise zu drücken. Das ist doch mal eine positive Nachricht.

Somit hat der Newcomer am Virussternenhimmel die alte Dame Influenza im April überholt

Während Johns Hopkins Livezahlen rausgibt (die Rankingliste nach Nationen für Infizierte, an und mit Virus Verstorbene und erstmals Geheilte), behält sich das Robert-Koch-Institut vor, alle Zahlen außer den SARS-CoV2-Angaben des Vortages auf unbestimmte Zeit zu verschweigen, damit nicht andere Erkrankungen vermitteln können, drastischere Auswirkungen zu haben. Zum Glück kann man die Behörde mit dem Cholera-Bekämpfer als Namensgeber nicht dafür verantwortlich machen, dass niemanden etwas anderes interessiert und die Gesundheitszahlenwächter ihre Arbeit machen.

Die Notaufnahmen der Krankenhäuser sind wie leergefegt

Weiterer positiver Aspekt, dass es auf der Welt nichts anderes als Panik wegen des Coronavirus gibt, und die Regierung der Industrie, Institutionen und nicht zuletzt Privatpersonen vermittelt, die Krise auszusitzen, ist die erfreuliche Entspannung im Gesundheitswesen. Weil beispielsweise zu spät behandelte Herz-Keislauferkrankungen wie Infarkte, dessen Verdacht die Menschen bisher in die Notaufnahmen der Krankenhäuser trieb, lediglich 40% der Todesfälle in Deutschland ausmacht und nur knapp vor Krebsursachen rangiert, ist die zu erwartende Morbidität mit den hochgepuschten respiratorischen Erkrankungen nicht zu vergleichen.
War es der Plan der WHO, auf diese Weise das natürliche Gleichgewicht zwischen Industrienationen und Armutsländern ohne intaktes Gesundheitssystem wieder herzustellen? Denn trauen sich die Leute nicht mehr zum Arzt, wenn sie stechende Schmerzen in der Brust haben, weil sie sich im Wartebereich mit einem Virus infizieren könnten, dann muss man das natürlich mit den Zuständen in Zentralafrika vergleichen, wo am Tag so viele Menschen an Hunger sterben wie im Rest der Welt im ganzen Jahr nicht an respiratorischen Erkrankungen.

LADE ...
Ostern, wie es noch nie war ...

Statistiken lügen nicht

Die alte Weisheit macht sich das RKI zunutze und empfiehlt, nicht potentiell infizierte Personen zu testen, weil das die Zahlen versauen könnte. Auch finden in Deutschland deswegen die post-mortem-Analysen so statt, dass unterschieden wird, ob der Patient an oder mit dem Virus gestorben ist; Italien und Spanien hingegen macht dummerweise jedesmal einen Strich. Ist ein starker Raucher bei einem Verkehrsunfall zu Tode gekommen, wird ein Abstrich gemacht und er bei positivem Test zu den Corona-Toten gezählt; ob ein Infarkt wegen des Schrecks aufgrund der genommenen Vorfahrt, ein Hustenanfall wegen der Raucherlunge oder die Übermüdung wegen Überflutung mit Corona-Meldungen Auslöser war, wird schon wegen der mangelnden Zeit für eine Beschäftigung damit nicht untersucht.

Also, nicht vergessen: Hände in Unschuld waschen; am besten alle drei Minuten, während man zuhause ist und nichts angefasst hat. So hat es schon Pontius Pilatus gemacht - schöne Ostern.

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