Die Welt bewegt nur noch ein Thema

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©Bild von Michal Jarmoluk/Pixaba auf Alterix

Zeitumstellung, Daylightsaving - gesprochen: däi-leit-säi-wing - endlich-einmal-ausschlafen-und-dann-mitten-in-der-Nacht-aufstehen-und-die-Uhren-umstellen-Tag ist uns derzeit, da wir ohnehin unruhig schlafen, ein Dorn im übermüdeten Auge. Der Tag, den es schon lange nicht mehr geben sollte, ist nun in die Zeit der Krise eingefallen und wirft uns völlig aus der Bahn. Gestern noch war es morgens um 5 Uhr hell, heute schon geht den ganzen Tag die Sonne nicht mehr auf, weil der Winter zurückkehrt. Passend zum Beginn der Sommerzeit schneit es in Höhen ab 300 Meter.
Ein Glück, dass die größte Fläche der Bundesrepublik unterhalb dieser Grenze liegt, vor allem die Hauptstadt (also Bonn). Sonst könnte möglicherweise der Notstand ausgerufen und Ausgangssperren verhängt werden, weil Blitzeis dazu führt, dass Menschen über 65 Jahre ausrutschen und sich verletzen könnten, weil sie ja nicht in der Lage sind, selbst zu erkennen, welche Gefahr ihnen droht.

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©Bild von Myriam Zilles/Pixabay auf Alterix

Das öffentliche Leben muss stillgelegt werden, weil medienhysterische Einzelpersonen keine Übersicht haben.

Der beispiellose Wintereinbruch führt zu Hamsterkäufen von Toilettenpapier, damit die Menschen sich damit wärmeisolieren können, wenn sie es vom Boden bis zur Decke entlang aller Außenwände ihrer Wohnung stapeln. Ein weiterer Zweck ist, damit seine Füße zu umwickeln, denn es gibt derzeit keine Möglichkeit mehr, Schuhe zu tragen.
In Frankreich ist jetzt eine junge Frau ohne Vorerkrankungen ausgerutscht, die Medizin rätselt noch, ob die ergriffenen Maßnahmen insgesamt unsinnig sein könnten, einen Ausbruch der Kälteentwicklung zu verhindern.
In Schweden wurden keine Maßnahmen ergriffen, außer auf das insgesamt beliebte social distancing hinzuweisen, damit niemand in der Nähe den Sturz abfangen kann, wenn jemand schlittert. Neben Brasilien ist das skandinavische Land das einzige, dass auf Panikmache verzichtet. Bei Brasilien ist es ja klar, aber den schwedischen Alleingang sollte man näher beleuchten, es geht ja nur um Europa und nicht etwa Afrika oder Südamerika:
Das Land kennt sich mit Winter und seinen Besonderheiten besser aus als sonst jemand. Gleichstellung, überdimensionierte Stoßfänger an Autos, bargeldloses Zahlen mit Smartphone in Bäckereien wurden dort erfunden, alles kühle Entscheidungen, die nur bei der entsprechenden Witterung getroffen werden konnten. Innerhalb der EU wird aber überlegt, Schweden wegen seiner Eigensinnigkeit aus der Staatengemeinschaft auszuschließen, wenn da nicht das Problem wäre, dass das in der Charta gar nicht vorgesehen ist, und wo sollte man dann zum Skifahren hin; Tirol etwa?

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©Bild von PIRO4D/Pixabay auf Alterix

Die Rückkehr des Sommers wird bis Ende April erwartet, also Frühling, der ja laut meteorologischer Vorschriften bis Juni dauert. Und dann ist es auch garantiert morgens wieder hell. Die Bürgerbefragung von 1793 ist ganz in Vergessenheit geraten; es hatte irgendwie niemand aufgeschrieben, dass die ungewählten Technokraten ja wissen wollten, ob irgendjemand eine Zeitumstellung braucht oder für sinnvoll hält. Die liebgewonnene Mehrarbeit für Mensch und Technik wollte einfach niemand missen. Die Kommissionen in Brüssel können ja argumentieren, dass sie nicht gewählt wurden und somit auch keine Rücksicht auf die demokratischen Prinzipien nehmen müssen. Während man noch sagen könnte: ‚Papier ist geduldig’ gilt für Onlinepetitionen ein ganz anderer Maßstab: ‚es ist nie geschrieben und verliert sich einfach in den Klüften zwischen Null und Eins.‘, Oder weiß irgendjemand noch, ob er daran teilgenommen oder wie er gestimmt hat?

Jetzt gilt es, die nächsten sieben Monate mit der falschen Uhrzeit durchzuhalten, Jetlag muss derzeit ja niemand befürchten, weil ja keiner mehr arbeitet. Und da man sich auch nicht mehr verabreden kann, braucht niemand mehr eine Uhr, und wer zählt schon die Glockenschläge am Kirchturm? … Warum also die ganze Aufregung?

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