Enthüllt: die geheimen Pläne hinter der Abstandsregelung
Es gibt in der bescheidenen deutschen Gesetzesübersicht - das bürgerliche Gesetzbuch enthält lediglich 2385 Paragraphen und ist nur eines von 2200 Gesetzen, unter denen Vorschriften und Verordnungen mit einer Anzahl von etwa 150.000 rangieren, wenn man EU-Bestimmungen nicht mitzählt; das Grundgesetz verdient mit 220 Artikel eigentlich keine Erwähnung - keinen Hinweis auf den Abstand, den man im Falle einer Ansteckungsgefahr einhalten müsste.
2 Meter in den Vereinigen Staaten
Woher kommt diese Angabe, die in den USA aufgenommen und auf 78 2/3 Zoll umgerechnet wurde, da es den US-Amerikanern viel leichter fällt, hohe zweistellige Zahlen und Brüche mit bloßem Auges einzuschätzen als das metrische System? Niemand hat dabei erwähnt, dass sich bei der Umrechnung eine Abweichung von 18 2/3 mm oder ca. 0,0735 Zoll ergibt. Die Regierung gibt keine Zollstöcke aus, was sollen die Amis also tun? Sich selbst eine sinnvolle Lösung einfallen zu lassen kommt nicht in Betracht, in jedem Fall müssen die von den europäischen Freunden festgelegten Vorgaben beibehalten werden, um die Infektionen so gering wie möglich zu halten. 2 Schritt oder 6 Fuß entspräche zwar dem Prinzip natürlicher menschlicher Maße, aber in Zoll (1 Zoll (inch) entspricht 0.0277778 Schritt (yard)) zu rechnen ist viel plausibler, denn einfach auf yard (1 yd = 0.9144 m) abzurunden wäre noch seltsamer.
Einzig die Straßenverkehrsordnung gibt einen vagen Hinweis
Aus diesem Grund wurde nachgeforscht und schließlich ist klargeworden, woher diese scheinbar aus der Luft gegriffene Anordnung zum Abstandhalten kommt. Seit Erfindung des Automobils für den Individualverkehr zum Transport von Gütern und der Verbringung von Personen auf dem Landweg von einem Ort zum anderen, wurde die Straßenverkehrsordnung mehr und mehr verfeinert, um regelmäßig ignoriert zu werden. Jeder kennt das, wenn er ein vorausfahrendes Fahrzeug überholen möchte, muss er mit dem Fahrtrichtungsanzeiger seine Absicht ankündigen und dann je nach Bauart der Straße sogar noch beachten, ob der Vorgang überhaupt möglich ist. Vorzugsweise geschieht dies vor Einleitung des Manövers. Genau in dem Augenblick erscheint im Rückspiegel ein weiteres Fahrzeug, das sich noch im Bau befunden hat, als der Überholvorgang begonnen wurde, es also deutlich eiliger haben muss.
Wenngleich das Verkehrsaufkommen geringer geworden ist, liegt hier der Kasus knacktus
Da bisher nur Fahrzeuge gemessen und ihr Abstand zueinander im Stand und während der Fahrt reguliert wurde, hat der Gesetzgeber erkannt, dass dies auf nicht von Metall, Glas und Kunststoff umgebene Personen erweitert werden muss. Auf Autobahnen gilt, dass ein Fahrzeug erst dann als zu dicht aufgefahren definiert wird, wenn bei einer Geschwindigkeit von 250 km/h der linke hintere Stoßfänger des vorausfahrenden Fahrzeugs einen sichtbaren Abrieb von dem rechten vorderen Stoßfänger des überholenden Fahrzeugs aufweist. Zunächst wurde vermutet, dass die Berechnnungen auf Fußgänger nicht übertragbar wären, doch eine bisher unentdeckte Skizze von Leonardo da Vinci kam den Weisen des Abendlandes zu Hilfe.
Demnach entspricht die Höhe eines Körpers der der seitlich ausgestreckten Arme bis zu den Fingern. Um also die Entfernung der Fahrzeuge zueinander im Straßenverkehr mit bloßem Auge einschätzen zu können, ist es nicht mehr erforderlich, den Werbetext der Nummernschildhalterung im Rückspiegel lesen zu können, das schon deshalb nicht möglich ist, da das eigene Heck die Sicht verdeckt, sondern das Fenster herunterzulassen, und nur wenn die Beifahrerseite im kurzen Moment der Vorbeifahrt berührt werden kann, ist eine Ordnungswidrigkeit denkbar.
Ganz verrückte Pragmaten wenden dieses Prinzip gedanklich im Supermarkt an, weil die mit Sperrband am Boden aufgeklebten Markierungen hinter der Kasse über einen Meter von den eigenen Augen entfernt und daher nicht mehr erkennbar sind. Sie stellen sich vor, die Finger der vor ihnen stehenden Person mit ausgestrecktem Arm berühren zu können, wenn diese ihre Arme ebensoweit nach hinten richtet. Da die meisten Menschen ja auch nach hinten atmen, sprechen und spucken ist das naheliegend, und nehmen stattdessen eine Wagenlänge Abstand wie auf der Autobahn.
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