Entschieden - Zucker wird verboten
Was vor über 70 Jahren begann, findet nun seinen wohlverdienten Abschluss. Die jüngsten Landtagswahlen haben gezeigt, dass das gemeine Volk keine Konsequenzen zu ziehen vermag. Bahn frei für den letzten Coup des Zuckerverbots.
Als die Planung für die Gesunderhaltung der Bevölkerung begann, war noch angedacht, dass das Zusatzprodukt der süßen Gräser wie Zuckerrohr sowie der heimischen Rübe mittels Steuererhebung und stetiger -erhöhung aus den Lebensmitteln verbannt werden könnte.
Doch das hat schon bei Tabak und Mineralöl nicht funktioniert. Daher ist Kerosin im Gegensatz zu biologischen Treibstoffen, die auch in Kosmetikprodukten verarbeitet werden und somit zur Gesundheit beitragen, nicht mit Steuern belegt. Wo kämen wir denn da hin, wenn Fluggesellschaften die deutschen Flughäfen meiden oder die Formel1 keinen deutschen Grand Prix mehr ausfahren würden, weil es zu teuer in Deutschland ist?
Außer von der Automobil- und Tabaklobby lassen sich die Abgeordneten doch von niemandem ihre Millionenvillen finanzieren, wie sie es mit beschwörender Unterschrift versprochen haben. Doch zurück zum Zucker:
Der Brennwert der Kohlenhydrate ist im Verhältnis zu Alkohol oder Fett gar nicht so hoch. Das war um 1800 noch der Grund, die Produktion zu industrialisieren. Heute weiß man, dass uns Zucker mehr schadet als Alkohol. Und das ist gut so. Denn ohne betrunkene Politiker, denen nichts wichtiger ist als die Gesundheit der Wählerschaft, wäre es nicht in diesem langwierigen und schwierigen Prozess dazu gekommen, dass über alle Parteien hinweg der sofortige Zuckerstopp beschlossen wurde.
Man muss die Leute, hauptsächlich ja Juristen ohne Kenntnis von Ernährung, Biologie, sozialer Kompetenz oder einfach nur Menschenverstand, absolut bewundern, wie sie es geschafft haben, in dieser letzten Phase ihres Plans seit vergangenem Jahr die Bevölkerung so raffiniert zu manipulieren und gleichgültig gegenüber jeder noch so schwachsinnig erscheinenden Maßnahme oder Verordnung zu machen, dass es nicht einmal mehr irgendeines Gesetzes bedarf, um die ebenso wohlgefällige Industrie zum Zuckerverzicht und -Verbot zu überzeugen.
Wohin nun mit all dem Zucker, den Plantagen und den unbezahlten Arbeitskräften?
Positiver Nebeneffekt ist natürlich, dass künftig auf den tropischen Feldern statt Zuckerrohr Kannabis, Erythroxylon coca (Kokastrauch) und natürlich Schlafmohn angebaut wird. Und der bereits produzierte und importierte natürliche Süßstoff wird wie die Millionen Tonnen Kunststoffverpackungsmüll, der nicht in der Schwerindustrie verbrannt werden kann, als Entwicklungshilfe zurück in die Herstellungsländer exportiert, wo er auf den Halden inmitten der gerodeten Regenwälder als Dünger für die Opiumproduktion verrottet. Der Kreislauf des Zuckertods ist schon eine wunderbare Sache.
Also: essen Sie viel Zucker, solange es noch geht, und lesen Sie nicht die Packungsbeilage (bei lebensmittelähnlichen Produkten ‚Zutaten‘ genannt), wenn dort beispielsweise Glukose-Fruktose(-sirup), Saccharin oder Saccarose, HFCS (Fruktosereicher Maissirup), Sorghum-Sirup, Sucanat, Maltrodextrin oder Maltose steht; denn Kleingedrucktes zu lesen gefährdet Ihre Augengesundheit.
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