Erster Corona-Shop eröffnet

Um der Ausbreitung eines Virus, dessen Name nicht bekannt ist, Herr zu werden, wurde nun in Heinsberg in Nordrhein-Westfalen der erste Corona-Shop eröffnet. Die gebeutelte Gemeinde, die doch nichts anderes wollte als Karneval zu feiern, kommt nun in den Genuss eines Spezialiätengeschäftes, das als Pilotprojekt bis zum Mai bundesweit Fuß fassen soll. Da es für nahezu alle Zwecke kommerzielle Anbieter gibt, hat eine Initiative erreicht, dass auch unterprivilegierte Branchen endlich Gehör finden. Es gibt Autohäuser, in denen Führerscheine verkauft werden, Coffee-Shops, in denen Medikamente zum Angebot stehen und Tabakläden, die getrocknete Pflanzen in Papierstäbchen anbieten - solche Absurditäten sind etabliert, aber ‚Sars reloaded‘ wird behandelt wie ein Aussetziger.

Die neuen Coronashops sollen denjenigen, die die Kontaktsperre nicht verstehen, eine Möglichkeit bieten, garantiert das Virus zu erhalten

Leider bieten die derzeitigen Einkaufsmöglichkeiten in den Supermärkten noch immer keine Garantie, sich zu infizieren. Obwohl es überall Abteilungen für Nervengifte wie Alkohol und Nikotin gibt, deren gesundheitlicher Wert unumstritten ist, fehlte bislang eine Option, preisgünstig und steuerreduziert Sars-CoV2 zu erwerben.
Der Infrastrukturplan sieht vor, dass alle geschlossenen Restaurants zu Coronashops umgerüstet werden können. So sollen bis Ende des Jahres alle leerstehenden Gastgewerbegebäude entweder zu Corona-Shops oder Krankenhäusern umgewandelt sein, damit die Versorgung mit dem Virus sichergestellt ist. Da die Errichtung von Intensivbetten mit einem Bonus - das lateinische Wort für ‚etwas Gutes‘ - von den Krankenkassen belohnt wird, brauchen Gewerbetreibende nicht mehr die Überbrückungskredite auf den überlasteten Servern online zu beantragen.

Die Supermarktketten reagieren prompt

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Das Werbemaskottchen für die neuen Shops - Daumen hoch für SarsCoV2

Die drei Marktführer und zwei Franchiseunternehmen wollen sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen und bauen die am Kassenband befindlichen Tabakwarencontainer um. Ein Sprecher erklärte: ‚seit Jahrzehnten verkaufen wir legale Drogen, die mehr Todesopfer fordern, es wurde dringend Zeit, dass ein Virus den Markt aufmischt. Es ist berechtigt, dass wir daran auch partizipieren‘.

Um der Schließung wegen mangelhafter Verbreitung der Volksgesundheit vorzubeugen, da nur addiktive (süchtig machende), aber keine infektiösen Waren verkauft werden, bieten Alidleka-Märkte nach Abklärung der Steuerbegünstigungen seitens des Bundesspahns also ebenfalls den kleinen Lungenhelfer an.

Im Zuge der Umstellung des Warenangebotes soll auch über ein grundsätzliches Autofahr- und Alkoholverbot nachgedacht werden (aber kein Rauchverbot, siehe ‚neue Epidemien entdeckt‘), die leerstehenden Autohäuser werden zu Leichenhallen umfunktioniert, in denen die alkoholisierten Verkehrstoten leninmäßig aufgebahrt werden, das ist weniger Platzverschwendung und fördert gleichzeitig den Historientourismus.

Da die Bürger nun so gut darauf eingestimmt sind, wie man ohne Grundgesetzänderung den Menschen Verzicht beibringt, wird das Alkohol- und Individualverkehrsverbot leicht durchzusetzen sein. Zunächst war sich die Regierung nicht sicher, ob der Steuereinbruch der Tabak- und Automobilindustrie, hier in erster Linie die wegfallende Mineralölsteuer, die 2018 68% des Bruttoinlandprodukts ausmachte, nicht Auswirkungen auf den Bundeshaushalt habe, aber Zweiflern wurde vorgerechnet, dass die bewilligten 156 Mrd. Euro neuer Schulden doch einfach als Abschreibungsverlust ausgewiesen werden können, und schon stimmte die GroKo mit den Abgeordneten der AfD der überfälligen Rechtsverordnung zu, da befürchtet wurde, dass im Bundesrat die FDP-Vertreter wieder einen Aufstand veranstalten und den schönen Plan zunichte machen könnten. Der Segen der EU wird vorausgesetzt; es sagt ihnen einfach keiner, dann merken sie es nicht.

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