Mein Name ist Bond - James Bond
Dieser Satz, den Millionen Kinobesucher über Generationen immer wieder aus den Mündern verschiedener Schauspieler gehört haben, könnte schon nach Ablauf des kommenden Films und Herausgabe als DVD und BluRay der Vergangenheit angehören. Nicht etwa, weil die Produzentenfamilie Broccoli - das ist zwar auch ein grünes Gemüse, meint hier aber Albert und seine Tochter Barbara - entschieden hat, dass mit dem jüngsten Cast Daniel Craig eine Serie von über zwei Dutzend Filmen (je nachdem, ob man den aktuellen 'Keine Zeit zum Sterben' und 'Sag niemals nie' hinzuzählen möchte) zu Ende geht und Barbara das Erbe ihres Vaters und Ian Flemings, dem Schöpfer der antiquierten Figur, an den Nagel hängen möchte, sondern weil eine zeitgemäße Interpretation der Novellen und Kurzgeschichten aus den 1950er Jahren erwogen wird.
Die Liste der Hinweise
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Schon Judi Dench als M sagte zu Pierce Brosnan in dieser Rolle: 'Sie sind ein Dinosaurier',
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die Bond Girls erhielten immer größere Rollen, dass man fast versucht hat, sie mit Schauspielerinnen zu besetzen, das schon einmal bei der Fehlbesetzung George Lazenby und Telly Savallas als Schurke misslungen ist und die als Miss Emma Peel aus Avengers (in Deutschland: mit Schirm, Charme und Melone) bekannte Diana Rigg gecastet wurde
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die Drehbücher wurden von Jahr zu Jahr absurder, sogar der böse Deutsche wurde von Russen, Tycoonen und Terroristen ersetzt,
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statt Sex zum krönenden Finale (auch Happy End genannt) gab es sogar schon ein Abschlussgespräch.
Es ist offensichtlich, dass die Produzenten einen Weg suchen, sich mit unrealistischer werdenden Szenarien von der wahren Bedrohung des MI6 und der Welt zu entfernen und die Zuschauer zu vergraulen. Es gibt sogar Gerüchte, dass die Stunts so echt wirken sollen, dass sie ohne Einwände der Versicherungen von den Akteuren selbst gemacht werden können.
Die Entwicklung der Story
Stand in den 1960er Jahren rasante Action im Vordergrund, zu der Ian Fleming selbst noch sagte, dass die Handlung nur so schnell ablaufen müsse, dass der Zuschauer die Ungereimtheiten nicht mitbekommt, so dreht sich dieses Prinzip nun um, dass man bei all der Logik der Geschichte gar nicht mehr mitbekommt, dass etwas passiert. In den 60er Jahren wurde noch geraucht, rumgehurt und wild umhergeballert, um das erwachsene Publikum der damaligen Zeit anzuziehen, in den 1980er Jahren lockten technische Spielereien und slapstickartige Einlagen das halbwüchsige Publikum in die Kinos und in den 2000ern waren es die starken Frauen, die dem Leinwandspiel seinen Reiz gaben, um das weibliche Publikum in die Lichtspielhäuser zu leiten. Da ist es nur konsequent, dass als nächstes Säuglinge und Vorschulkinder angesprochen werden.
Was haben die Produzenten vor?
Der erste Schritt dazu ist natürlich, die Figur zu hinterfragen. Statistiken sagen, dass es weltweit mehr Frauen als Männer gibt, also wird 007 auf jeden Fall eine Frau. Weitere Geschlechter wurden diskutiert, aber verworfen, denn ein pansexuelles hermaphrodites Wesen, das sich zu sieben Geschlechtern ambivalent hingezogen fühlt, lässt sich scheinbar nicht adäquat in eine Spionagehandlung integrieren. Daher muss auch der Name weichen. James war in den vergangenen 100 Jahren in Großbritannien der häufigste männliche Rufname, analog dazu Mary bei den weiblichen. Da aber durch die geplante weiterhin weltweite Vermarktung und dem EU-Austritt des gespaltenen vereinigten Königreichs diese Botschaft nicht transportiert werden kann, werden vorrangig chinesische, indische und arabische Vornamen beleuchtet, da diese Märkte höheres Ranking für die Investoren aufweisen und Mohammed der aktuell häufigste Jungenname in UK ist. Wir dürfen uns also auf eine Fatima oder Li freuen. Im Falle einer Hauptfigur chinesischer Herkunft wird allerdings der Familienname vorangestellt, also: Bond Li - klingt doch auch schön.
Kommentare
Kommentar von Charlie |
Wiese Bond Li? Mein Vorschlag, wenn schon, denn schon. Soll es besser einen ganz anderen Titel erhalten, damit nicht ein potentiell politisch inkorrekter Namen für Kritik sorgt. Etwas wie 'Friede, Freude, Eierkuchen' .... nein, das geht auch nicht Eier sind doch in der Kritik, weil Hühner*innen ausgebeutet werden und die Erderwärmung fördert.
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