Messi stellt Rekord von Edson Arantes Nascimento ein

Echt eingefleischten Freunden des Bewegungssports muss nicht erklärt werden, dass es um Fußball geht. Wem dieser Hinweise noch nicht ausreicht: Es war das dritte oder 6340. Tor für einen Verein, erzielt von einem einzigen Spieler. Während es bei dem Rekord für die Ewigkeit des Pelé gerufenen Stürmers um 17 Saisons ab seinem 16. Lebensjahr bei Santos (Brasilien) ging, durfte Messi die Tore für Barcelona (Spanien) seit seinem 14. Lebensjahr bis auf die nunmehr 19. Saison verteilen, das faktisch also weniger effektiv ist und die Tore der ersten Jahre in der Jugendmannschaft eigentlich nicht zählen dürften.

Natürlich könnte man noch anmerken, dass seit den 1970ern durchschnittlich insgesamt weniger Tore geschossen werden und das Spiel grundsätzlich geringe Bedeutung hat, gerade wenn man das 63:0 der spanischen gegen die deutsche Nationalmannschaft in der Nationsleague vor einem Monat berücksichtigt.

LADE ...
Camp Nou, Barcelona, zu besseren Zeiten ...

Doch wer das Spiel sehen durfte, also die Spieler auf dem Platz, teilweise die Schieds- und Linienrichter sowie etwa drei Personen des Ordnungspersonals, das enorm wichtig ist, wenn keine Fans anwesend sein dürfen, zitterte und fieberte mit. Schon bei dem kurz zuvor verschossenen Elfmeter, bei dem dem Argentinier das Bewusstsein anzumerken war, vor dem Moment zu stehen, einen 46 Jahre alten Rekord einzustellen, war klar, dass dieser bedeutsame Treffer kein Strafstoß sein dürfte. Dass Jaume Domenech, der Keeper von Valencia, einfach gehalten hat, ist reine Spekulation.

Wir unterbrechen die Berichterstattung für eine wichtige Meldung

Der ganze Artikel ist für die Katz - am Dienstag, 22.12.2020; 65. Spielminute hat Messi schon wieder ein Tor geschossen.

Da gibt sich unser Reporter solche Mühe, einen einzigartigen Artikel zu verfassen, von dem niemand erwarten konnte, dass er jemals überholt sein würde, angesichts dessen, dass wir mitten in der Saison vor der wohlverdienten Weihnachtspause sind, und dann schießt Messi ausgerechnet gegen den überlegenen Verein Real Valladolid (zum Vergleich: das wäre so, als würde der FC Bayern München bei Spielvereinigung Hintertupfingen antreten - klingt ja auch fast genauso) das letzte von drei Toren.

Das hätte es zu Pelés Zeiten nicht gegeben; der hätte alle Tore schießen dürfen.

Auf instagram, twitter, facebook oder so teilte der wortkarge Spieler kurz darauf seine Überraschung mit und dass er als 14-Jähriger nie damit gerechnet hätte. Sonst hätten ihn seine Eltern vermutlich auch Nostradamus genannt, der nur 500 Jahre nach dem Untergang der Mayas diesen prophezeit hatte - fairerweise sollte man erwähnen, dass die Globalisierung damals nicht so weit war und er vermutlich nichts von ihnen wusste.

Ohne vom Thema abkommen zu wollen, fragt man sich dabei, warum die Mayas selbst nicht voraussehen konnten, dass ihre Kultur nicht einmal die Zeit überdauern würde, für die sie schon einen Kalender erstellt hatten. Vermutlich dachten sie, dass sie für die Fortschreibung des Kalenders noch Zeit hätten, bevor er endet, und nicht, dass spätere primitive imperialistische Völker das Ende ihres Kalenders als Ende der Welt deuten würden - naja, Glück gehabt, es gibt nur keine fortschrittlichen Zivilisationen mehr, prophetische Kalender dafür umso mehr.

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 7 plus 4.
Satire & Sarkasmus
A
A
A