Mein neuer Lieblingssessel

Ein schöner Sessel aus hochwertigen Materialien begleitet dich viele Jahre und kann sich positiv auf dein körperliches und seelisches Befinden auswirken. Er kann dir an trüben Tagen ein Gefühl von Geborgenheit geben, beim Lesen eine Oase der Erholung sein oder einfach nur ein Rückzugsort zum Musikhören. Quasi der perfekte Platz für eine kleine oder große Verschnaufpause. Wir sagen dir, was einen guten Sessel ausmacht, worin die Unterschiede liegen und wie du das perfekte Modell für dich findest.

Inhaltsverzeichnis

Probier’s mal mit Gemütlichkeit…

Nirgendwo lässt es sich besser entspannen, als in einem Sessel, der höchsten Sitzkomfort bietet und dabei noch gut aussieht. Die Möbelhersteller haben eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Modellen im Sortiment. Für jeden Anlass und jede Wohnsituation gibt es die richtige Sitzunterlage. Die Stilpalette reicht von Landhaus über Skandi bis hin zu Modern oder Industrial. Jeder Sessel-Typ bringt seine eigenen Vorzüge in Sachen Komfort und Funktionalität mit. Viele hochwertige Sessel besitzen eine Wellenunterfederung und eine bequeme Polsterung aus Schaumstoff. Unterschiede gibt es auch beim verwendeten Bezugsmaterial. Hier hast du die Wahl zwischen Echtleder, Kunstleder, Mikrofaser und verschiedenen Wollstoffen. Daneben gibt es auf Wunsch tolle Extra-Funktionen, wie eine elektrische Sitzverstellung oder eine Massagefunktion.

Die wichtigsten Sessel-Typen

Wie es der Name schon sagt, dienen Relaxsessel / Loungesessel hauptsächlich der Entspannung. Sie sind also mehr zum Faulenzen als zum bloßen Sitzen gedacht. Deshalb kommen sie meist mit einer ergonomisch vorteilhaften Sitzfläche und einer weichen, anschmiegsamen Polsterung daher. Armlehnen können, müssen aber nicht vorhanden sein. Die Rückenlehne kann in der Regel nach hinten geneigt werden, einige Modelle besitzen auch eine unterstützende Wölbung im Lendenwirbelbereich oder eine Wippfunktion. Sofern keine eingebaute, ausklappbare Beinstütze vorhanden ist, gibt es bei vielen Relaxsesseln einen Hocker als Ablagemöglichkeit für die Füße. Bei einigen Modellen kann auch das Kopfteil in der Höhe angepasst  werden.

Ein Fernsehsessel / TV-Sessel ist für ausgiebige Filmabende oder entspannte Lesestunden wie geschaffen. Zu den beliebtesten Annehmlichkeiten gehört eine verstellbare Fußstütze und ein justierbares Kopfteil. Durch eine manuelle oder motorisierte Rückenverstellung passt sich das Möbelstück ideal der gewünschten Lese- oder Fernsehposition an. Dein Rücken wird es dir danken! Viele Modelle können sogar in eine Liegeposition gebracht werden. Ältere Menschen schätzen auch die in vielen Fernsehsesseln verbaute Aufstehhilfe.

Der Cocktailsessel ist deutlich weniger wuchtig gebaut. Es gibt ihn in vielen Designvariationen. Meistens besitzt er filigrane Beine, einen gepolsterten Stoffbezug und eine halbhohe Rückenlehne, welche ohne Unterbrechung in die beiden Armlehnen übergeht. Ein Cocktailsessel kann auch als eleganter Sitzplatz am Esstisch dienen.

Ohrensessel sind besonders als Leseplatz beliebt, weil der Kopf seitlich an den ohrenähnlichen Auspolsterungen anlehnt werden kann. Klassischerweise besitzen sie eine eher festere Polsterung und bequeme Armstützen aus Leder oder Stoff. Manchmal gibt es auch einen Schemel für die Füße dazu. Steht der Ohrensessel vor einem Kamin, kann er den Kopf vor zu starker Hitze schützen. Häufig sind Ohrensessel im nostalgischen Landhausstil oder im skandinavischen Design zu finden.

Nach einem langen Tag spannt und zwickt es im Rücken? Hier kann ein Massagesessel Wunder bewirken. Er besitzt im Wesentlichen die Merkmale eines klassischen Relaxsessels, kann jedoch zusätzlich auf Knopfdruck mit Luftkissen, Walzen oder Rollen die Muskeln im Rückenbereich bearbeiten und lockern. Für totale Entspannung sind Rückenlehne, Sitzfläche und Armstützen bei vielen Massagesesseln extra dick gepolstert.

So findest du das richtige Modell

Dein neuer Sitzplatz sollte natürlich ganz auf deine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sein. Du bist unsicher, worauf du achten sollst? Diese Fragen können bei der Vorauswahl helfen:

  1. Nutzung: Wie wird der Sessel hauptsächlich genutzt? Zum Ausruhen und Nickerchen machen? Zum Fernsehen, Handarbeiten oder Lesen? Als zusätzlicher Sitzplatz am Esstisch?
  2. Wohnsituation: Wie viel Raum habe ich zur Verfügung? Darf es ein massiver Polstersessel sein oder ist ein filigraner Loungesessel besser geeignet? Hat ein Sessel mit Liegefunktion Platz?
  3. Design: Klassische, rustikale oder moderne Optik? Metall- oder Holzgestell? Welcher Bezug soll es sein (Leder oder Stoff)? Gibt es Haustiere? Gedeckte Töne oder knallige Farbe? Soll der Sessel zum Wohnzimmersofa passen oder selbst ein Blickfang sein?
  4. Funktionen: Verstellbare Fußstütze oder lieber einen Hocker zum Hochlegen der Beine? Wie weit soll die Rückenlehne neigbar sein? Möchte ich eine Massage-, Wipp- oder Drehfunktion? Manuelle Bedienung oder elektrisch verstellbar? Ist eine Aufstehhilfe notwendig?

Die Passform ist das A und O

Nimm vor dem Kauf die Konstruktion und die Maße des Sessels unter die Lupe. Denn er wird nur gerne von dir genutzt, wenn du beim Sitzen eine Wohlfühlposition einnehmen kannst. Die normale Sitzbreite (von Armlehne zu Armlehne) liegt durchschnittlich bei 45 cm. Aber es sind auch Sessel mit einer Sitzbreite von 50 cm erhältlich. Die ideale Sitztiefe hängt von der Länge deiner Unterschenkel ab. Beim Sitzen sollten zwischen der Kante des Sessels und der Kniebeuge noch einige Zentimeter Platz sein. Auch die Höhe der Rückenlehne ist ein wichtiger Aspekt für die Gemütlichkeit des Sessels. Große Menschen brauchen eine höhere Rückenlehne als kleine Personen. Mit einem verstellbaren Kopfteil kannst du die Höhe so justieren, wie es für deinen Kopf am bequemsten ist. Bei Sesseln mit Armlehnen ist es ideal, wenn du deine Arme im 90-Grad-Winkel auflegen kannst.

Sessel für spezielle Bedürfnisse

Natürlich haben sich die Möbelhersteller auch Modellvarianten und Funktionen ausgedacht, die älteren Menschen oder Personen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit das Leben leichter machen. Für diese Personengruppe ist es vorteilhaft, wenn die Kniekehlen beim Sitzen im rechten Winkel mit der Vorderkante abschließen. Das erleichtert das Aufstehen. Auch Armlehnen bieten dabei Unterstützung und Halt. Pflegebedürftige oder körperlich eingeschränkte Menschen schätzen Sessel mit motorisierter Aufstehhilfe. Dabei wird der Sessel aufgerichtet, abgesenkt und leicht nach vorne gekippt, wodurch ein sanftes Herausgleiten aus dem Sessel ermöglicht wird. Das anstrengende Heraushieven gehört damit der Vergangenheit an. Ebenfalls beliebt sind Sessel mit einstellbarer Herz-Waage-Position. Kopf und Füße befinden sich dabei auf derselben Höhe.

Fazit

Hier lässt es sich aushalten! Der Sessel ist für viele Menschen ein beliebter Platz zum Plaudern, Schmökern, Beine hochlegen oder Mittagsschläfchen machen. Eingekuschelt in eine Decke genießen wir an winterlichen Tagen einen warmen Nachmittagstee, sinken nach einem stressigen Tag mit einem Buch ins gemütliche Polster oder lassen uns abends vor dem Fernseher berieseln. Wenn du deinen Lieblingssessel gefunden hast, heißt es nur noch: Zurücklehnen und genießen! 

Das Wort stammt vom mittelhochdeutschen „sezzel“ ab, was „Sitz“ oder „zu sitzen“ bedeutet. Es kann aber auch vom lateinischen „sessilis“ abgeleitet werden („festsitzend“ oder „zum Sitzen geeignet“).

In Möbelhäusern kannst du ausgiebig Probesitzen, allerdings ist die Auswahl beschränkt. Viele Menschen bestellen ihren Sessel deshalb im Internet (zum Beispiel bei www.otto.de) und testen das Möbelstück ganz einfach Zuhause. Eine kostenlose Rücksendemöglichkeit sichert dich ab, falls der Sitzkomfort nicht deinen Erwartungen entspricht.

Im Gegensatz zu einem Relaxsessel sind Relaxliegen bereits in einer Liegeposition geformt. Eine Sitzposition ist hier nicht vorgesehen.

Die Kopf- und Fußstützen werden dabei in eine Position gebracht, die den Kreislauf und die Beine entlastet. Kopf und Füße befinden sich auf derselben Höhe. Sie wurde ursprünglich für die Bedürfnisse von Menschen mit schweren Beinen entwickelt, aber auch Menschen mit Rückenleiden profitieren davon.

Ein oder zwei weiche Kissen und eine Decke machen den Sitzplatz gemütlich und lassen sich unkompliziert austauschen. Im Frühjahr und Sommer genügt eine leichte Baumwolldecke, im Herbst und Winter darf es eine dicke Kuscheldecke sein. So wird der Sessel zu deinem ganz persönlichen Rückzugsort.

Bitte rechnen Sie 4 plus 4.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Sessel

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