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Warum Senioren ein Haustier haben sollten

Mit Fortschreiten des Lebensalters finden früher oder später große Veränderungen im Leben eines Menschen statt. Viele ältere Menschen haben erlebt, wie die Kinder ausgezogen sind. Auch der Eintritt ins Rentenalter bringt gravierende Änderungen im Leben mit sich. Du gehst nicht mehr zur Arbeit und hast nun viel Zeit für deine Hobbys. Vielleicht musstest du auch einen Schicksalsschlag hinnehmen, weil dein Partner verstorben ist.

 

Inhaltsverzeichnis

Dein Leben ist im Vergleich zu früheren Jahren ruhiger geworden und du kannst deine freie Zeit genießen. Aber das hat auch Nachteile. Es gibt einsame Abende, nichts zwingt dich, dem Alltag eine Struktur zu geben und nur zu oft fühlst du dich nutzlos. Das kann sich ändern, wenn du dir ein Haustier anschaffst.

Studien belegen, dass ein Haustier nicht nur die Stimmung aufhellt, sondern auch die Gesundheit verbessert. Hunde zwingen Senioren, sich zu bewegen und lange Spaziergänge zu unternehmen. Das beugt Krankheiten vor, die auf Bewegungsmangel basieren und kann diese sogar verbessern. Aber vielleicht wohnst du mitten in einer Großstadt und du siehst keine Möglichkeit, einem Hund den erforderlichen Auslauf zu bieten? Oder du bist nicht gut zu Fuß und weißt, dass du längeren Spaziergängen nicht gewachsen bist? Dann befasse dich mit der Anschaffung einer Katze.

Wissenschaftliche Studien weisen generell auf eine positive Wirkung von Haustieren auf die Gesundheit des Menschen hin. Unklar ist, ob es einen direkten Effekt gibt – so soll das Schnurren eine Katze helfen, Knochen zu heilen oder den Blutdruck zu senken – oder eine indirekte Wirkung vorliegt. Die Katze macht deinen Alltag abwechslungsreicher, du wirst wieder gebraucht und du hast Gesellschaft in jeder Lebenslage. Darüber hinaus hilft dir das Tier, neue soziale Kontakt auch zu jüngeren Menschen zu knüpfen.

So wirkt sich eine Katze auf deinen Alltag aus

Katzen haben den Ruf, als Einzelgänger keine sozialen Kontakte zu knüpfen. In der Vergangenheit vertraten Experten die Ansicht, dass eine Katze den Menschen nur als Futterlieferant ansieht, ansonsten wären ihr dieser völlig egal. Diese Ansicht ist zwischenzeitlich wissenschaftlich widerlegt. Katzen lieben „ihre“ Menschen und bauen enge Beziehungen zu ihnen auf.

Anders als Hunde verlangen Katzen keine Spaziergänge. Das legt die Vermutung nahe, dass eine Katze nicht dazu beiträgt, mit anderen Menschen Kontakte zu knüpfen. Auch diese Annahme ist falsch. Katzenhaltung erleichtert neue Beziehungen anzubahnen. Dies hängt eng mit der Verantwortung zusammen, die mit der Tierhaltung verbunden ist. Diese verlangt von dir, dich auf unerwartete Ereignisse vorzubereiten, was wiederum völlig neue Aspekte in dein Leben bringt. Das hält geistig fit, weil du dich zwangsläufig nun mit Themen befasst, die bisher für dich uninteressant waren.

Bereits die Auseinandersetzung mit dem Thema Katzenhaltung wird dich geraume Zeit beschäftigen. Noch Zweifel daran, dass eine Katze dein Leben verändern kann? Die weiteren Ausführungen legen deutlich dar, wie sich das Zusammenleben mit dem Tier bereichert.

Menschen sind für Katzen mehr als nur Dosenöffner

Eine Katze im Haus bedeutet immer, ein Lebewesen bei dir zu haben, welches mit dir kommuniziert. Leider glauben immer noch viele Menschen, dass Katzen dazu nicht in der Lage sind. Wer einmal auf engem Raum mit einer Katze zusammengelebt hat, weiß anderes zu berichten. Viele Katzen sind sofort zur Stelle, wenn „ihr Mensch“ sich vor den Fernseher legt oder gemütlich ein Buch liest. Sie rollen sich auf Herrchen oder Frauchen zusammen und genießen es, gestreichelt zu werden. Katzen begrüßen dich, wenn du nach Hause kommst. Das sind subjektive Beobachtungen, die aber durch eine Studie untermauert werden.

Forscher der Oregon State University haben den sogenannten Secure Base Test angewendet, um zu testen, ob Katzen eindeutig eine Beziehung zu ihren Haltern haben. Der Test wurde entwickelt, um die Bindung von Kindern an ihre Eltern zu beurteilen. Bei diesem geht die vermutete Bezugsperson mit dem Kind beziehungsweise in dem Fall der Katze in einen fremden Raum, der über Video überwacht wird. Die Bezugsperson bleibt zwei Minuten zusammen mit der Katze in dem Raum und verlässt ihn dann für zwei Minuten. Über 60 % der Katzen wurden unruhig und begannen zu mauzen, als sie alleine waren. Sobald Herrchen oder Frauchen wieder im Raum waren, entspannten sich die Tiere, suchten die Nähe des Menschen und erkundeten neugierig den Raum.

Keine Sorge, auch die Katzen, die bei dem Test keinen Stress zeigten, haben meist eine Beziehung zu Ihrem Besitzer. Sie sind lediglich meist lediglich etwas mutiger und trauen sich auch alleine etwas zu.

Mehr soziale Kontakte durch Haustiere

Kaum zu glauben, aber die Haltung einer Katze erleichtert die Aufnahme sozialer Kontakte. Viele ältere Menschen sind in einer vergleichbaren Situation. Sie leben alleine und haben einen kleinen und manchmal auch keinen Freundeskreis. Fakt ist, dass im Jahr 2020 rund 15,7 Millionen Katzen in den deutschen Haushalten lebten. Sobald du Katzenhalter bist, hast du eine Gemeinsamkeit mit unzähligen Menschen jeden Alters, die aus verschiedenen sozialen Schichten stammen. Oft reicht es, an der Kasse im Supermarkt eine Bemerkung über deine Katze zu machen um mit anderen Menschen eine Unterhaltung zu beginnen. Katzenhalter erzählen meist gerne von Ihren Tieren.

Eine weitere Gemeinsamkeit ist die Tatsache, dass für die Katze eine Betreuung im Urlaub oder bei Krankheit nötig ist. Das Problem löst du auf die gleiche Art wie andere Katzenhalter. Du baust ein Netzwerk von Menschen auf, die bereit sind, gegenseitig Katzen zu versorgen. Gleichgesinnte findest du in Katzenforen und verschiedene Vereine, die sich um Katzen kümmern.

Tipp
  • Suche im Internet unter Stichworten wie „Katzenfreunde“, „Katzenbetreuung“ in Verbindung mit deinem Wohnort.
  • Gib eine Suchanzeige auf. Ideale Portale sind Ebay-Kleinanzeigen oder Quoka beziehungsweise Anzeigenblätter, die kostenlos verteilt werden.
  • Frage bei den Nachbarn, denn vielleicht gibt es bei denen Menschen, die ebenfalls Katzen halten und gerne deine Katze betreuen.

Außerdem gibt es in deiner Nähe einen Ort, an dem du immer Tierhalter triffst. Gemeint ist das Wartezimmer des Tierarztes. Selbst gesunde Katzen müssen zwecks Impfung zum Doktor. Falls du dort keinen Katzenhalter antriffst, frage den Arzt, ob du eine Suchanzeige ins Wartezimmer hängen darfst. Das erlauben die meisten Tierärzte. Du wirst dich wundern, wie schnell sich ein eigener Freundeskreis aufbaut, der sich aus deiner Katzenhaltung ergibt.

Sicherheit, wenn was Unerwartetes geschieht

Du verfügst über einige Lebenserfahrung und weißt, dass im Leben einiges geschehen kann. Dir ist klar, dass Tierhaltung immer auch Verantwortung bedeutet. Es tut dir gut, wieder Verantwortung zu übernehmen.

Vielleicht fürchtest du, dem finanziell nicht gewachsen zu sein. Immerhin kann auch eine Katze, die ausschließlich in der Wohnung lebt, beträchtlichen Schaden anrichten. Gut, wenn eine Versicherung für die Schäden aufkommt. Allerdings kommt es darauf an, ob ein einmaliges Ereignis vorliegt, deine Katze hat beispielsweise einen Putzeimer umgestoßen oder ein immer wiederkehrendes, etwa durch Kratzen an der Wand.

Wenn das austretende Wasser einen teuren Boden ruiniert, liegt ein klassischer Schaden vor, den private Haftpflichtversicherungen übernehmen. Schäden durch Katzen sind automatisch in den Policen eingeschlossen. Anders sieht es mit einer zerkratzten Wand oder Tür aus. Schäden, die durch ein immer wiederkehrendes Ereignis entstehen, musst du auf eigene Kosten beseitigen. Aber diese kannst du verhindern. Bringe beispielsweise geeignet Kratzgelegenheiten an. Das ist übrigens ein Thema, über das du immer mit Katzenhaltern sprechen kannst.

Auch die Krankheit einer Katze ist eine finanzielle Belastung, der du dich stellen musst. Dies ist ein weiteres Thema, dass neu in dein Leben tritt, die finanzielle Absicherung einer Tierarztrechnung. Seit einigen Jahren gibt es Krankenversicherungen für Tiere. Sehr günstig sind sogenannte OP-Versicherungen. Diese übernehmen lediglich die Kosten für Operationen. Eine Krankenvollversicherung kostet etwas mehr, bietet aber einen kompletten Schutz vor krankheitsbedingten Kosten.

Katzen in Stadtwohnungen

Vielleicht denkst du, dass eine Katzenhaltung bei Dir nicht möglich ist, weil du mitten in einer Stadt wohnst. Für einen Freigänger ist dies sicher keine Umgebung, aber eine reine Wohnungshaltung ist möglich.

Du brauchst eine eher ruhige Rassekatze (siehe, unsere Artikel „Katzenrassen für Senioren“ und „Katzen in der Wohnung halten“) oder eine normale Hauskatze, die in der Geborgenheit einer Familie zu Welt kam und dort die ersten Lebenswochen verbrachte. Eine Bauernhofkatze, die in einer Scheune lebt oder gar ein Streuner wird sich nie mit reiner Wohnungshaltung zufriedengeben. Außerdem kommen für dich ältere Katzen infrage, die bisher ausschließlich in einer Wohnung lebten. Auch im Tierheim findest du meist viele Katzen, die sich für dich eignen.

Entscheide dich bei ausschließlicher Wohnungshaltung gern für zwei Katzen, denn die Tiere kommunizieren miteinander. Wenn du nur eine Katze willst, schau dich nach solchen um, die aufgrund gesundheitlicher Probleme oder Ihres bisherigen Verhaltens sich ausschließlich als Einzelkatze eignen. Manchmal wird eine Katze abgegeben, weil sie sich nicht mit den anderen Katzen des Halters verträgt. Auch in fast allen Tierheimen gibt es solche Katzen.

Natürlich sollte sich die Wohnung für die Katzenhaltung eignen und du musst bereit sein, diese mit der Katze zu teilen.
Idealerweise ist Folgendes gegeben:

  • Die Wohnung hat einen gesicherten Balkon, auf den die Tiere können.
  • Es sind mindestens 2 Zimmer vorhanden, die für die Tiere zugänglich sind.
  • Die Wohnung hat eine Größe von mindestens 50 Quadratmeter, bei zwei Katzen von 60 Quadratmetern.
  • Du bist bereit, einen Kratzbaum und mindestens 2 Katzentoiletten aufzustellen.
  • Die Katzen dürfen in der Wohnung toben und auch auf deine Möbel.

Was auch zu bedenken ist

Jede Tierhaltung bedeutet Verantwortung. Viele Katzen landen im Tierheim, weil sich die künftigen Katzeneltern zu leichtfertig einen Stubentiger zugelegt haben.

  • Es beginnt mit der Anschaffung, denn Katzen kosten Geld und leider gibt es unseriöse Anbieter, die für einen hohen Preis ein krankes Tier verkaufen. Erwerbe Babys von Rassekatzen daher ausschließlich bei Züchtern, die in einem Zuchtverband sind und dir entsprechende Papiere übergeben. Die Katzen müssen geimpft, gechippt und entwurmt sein.
  • Schau dir die Verkäufer älterer Tier an. Wenn dir jemand eine Katze verkaufen möchte, den es nicht interessiert, wie sie bei dir leben wird, sei skeptisch. Wer sein Tier liebt, erkundigt sich nach dem, was es im neuen Heim erwartet. Mancher gutgläubige Käufer hat beim ersten Tierarztbesuch erfahren, dass die Katze einem anderen Halter gestohlen wurde und er das Tier einem Dieb abkaufte.
  • Frage dich auch, ob du dir ein Haustier leisten kannst. Tierkrankenversicherung (freiwillig!) und Futter kosten dich je Katze etwa 50 Euro im Monat. Kannst du den Betrag entbehren?
  • Eine Katze bedeutet nicht nur Freude. Bis sie sich eingelebt hat, kann es stressig werden. Manche Tiere haben Anfangs einige Probleme das Katzenklo zu benutzen. Auch musst du mit Schäden an deiner Einrichtung rechnen.
  • Wenn du zur Miete wohnst, ist nicht sicher, ob du eine Katze halten darfst. Keine rechtlichen Bedenken bestehen, wenn Tierhaltung beziehungsweise Kleintierhaltung ausdrücklich im Mietvertrag erlaubt wurde. Meist enthalten die Verträge aber Klauseln, dass der Vermieter der Haltung zustimmen muss. Hole diese vor der Anschaffung ein.

Fazit

Eine Katze wird dein Leben bereichern und hilft, dich geistig und körperlich fit zu halten. Forscher gehen davon aus, dass das Schnurren der Tiere beim Menschen Stress abbaut. Das Streicheln soll sogar Glückshormone freisetzen, die helfen, psychische Probleme leichter zu überwinden. Zusammen bewirkt dies bei vielen Menschen ein Sinken des Blutdrucks. Frei nach Loriot gilt „Ein Leben ohne Katze ist möglich, aber sinnlos.“ Ohne Katze mag dein Leben zwar nicht sinnlos sein, aber mit einem Tier an deiner Seite ist es erfüllter und spannender.

Meist bevorzugen ältere Menschen eher ruhige Katzen. Ideal sind ältere Tiere und Rassekatzen, die für ein geringes Temperament bekannt sind. Mobile und agile Senioren freuen sich aber auch über ein Jungtier, das die Wohnung auf den Kopf stellt.

Katzen bauen sogar eine enge Bindung zu Menschen auf. Sie trauern, wenn der Mensch nicht bei Ihnen ist und genießen es gestreichelt zu werden. Besonders Katzen, die keinen Freigang haben, gehen eine enge Beziehung mit ihren Menschen ein.

In vielen Orten gibt es Katzensitter, die Katzen im Haus versorgen. Wer sicher sein will, dass die Katze im Notfall zuverlässig betreut wird, sucht über Organisationen wie Tierheime oder Katzenvereine nach Menschen in der Nähe, die sich gerne um eine Katze kümmern.

Reine Wohnungskatzen müssen nur zum Arzt, wenn sie krank sind, aber vorbeugende Impfungen sind sinnvoll. Freigänger sollten jährlich geimpft und etwa alle 3 Monate entwurmt werden. Tierärzte verordnen entsprechende Medikamente, die der Halter den Tieren zu Hause verabreicht.

Katzenhaltung zählt zum normalen Lebensrisiko, das heißt, wer einen Schaden behauptet, muss beweisen, dass die Katze ihn angerichtet hat. Daher sind Schäden durch Katzen über die Privathaftpflicht des Halters abgesichert.

Quellen

https://www.provita-deutschland.de/haustiere-bieten-lebensfreude-und-gesundheit-fuer-senioren/#
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/hund-katze-und-co-so-foerdern-haustiere-die-gesundheit-a-904753.html
https://www.diw.de/documents/publikationen/73/diw_01.c.530421.de/diw_sp0828.pdf
https://www.welt.de/kmpkt/article201226694/Katzen-bauen-enge-Bindung-zu-ihren-Besitzern-auf.html
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/30157/umfrage/anzahl-der-haustiere-in-deutschen-haushalten-seit-2008/
https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Broschueren/Die_Haltung_von_Katzen.pdf
https://www.juraforum.de/ratgeber/mietrecht/katzenhaltung-in-der-wohnung-was-ist-gemaess-mietrecht-erlaubt
https://www.check24.de/tierversicherung/lp/vergleichen/a/?wpset=google_tv_mix_01&pk_source=kwd-324067277668&pk_content=10944480930_108029902935&gclid=Cj0KCQjwwY-LBhD6ARIsACvT72MDSjsNU0hf-bMD2Z9bcQe97lkeBT1r-MMXWwdwSX5PMEPfFSLxbWcaAp3kEALw_wcB

Kommentar von MS |

Dass auch eine Katze eine sehr enge Bindung zum Menschen eingeht, kann ich nur bestätigen. Sie begrüßt dich, wenn du nach Hause kommst, fordert immer wieder deine Aufmerksamkeit und kann sehr "gesprächig" sein. Das Schnurren einer zufriedenen Katze wirkt beruhigend. Insofern sind diese Tiere wirklich eine Bereicherung für alleinlebende Senioren.
Doch vor der Anschaffung einer Katze solltest du dir um einige Dinge Gedanken machen.
Bist du bereit, dich eine bis zwei Stunden pro Tag mit deinem neuen Mitbewohner zu beschäftigen?
Wer kümmert sich um das Tier, wenn du mal verreist oder wenn du ins Krankenhaus musst?
Hast du ein Problem damit, wenn deine Katze bei dir im Bett schläft?
Schaffst du es, konsequent zu sein, z. B. bei unerwünschtem Verhalten?

Kommentar von Susanne M. |

Dies ist ein sehr hilfreicher Artikel zum Thema Katzenhaltung, allerdings gibt er mir auch zu denken.
Vor zwei Jahren, gut sechs Monate nach dem Umzug in meine jetzige Wohnung, musste ich meine geliebte Ally gehen lassen. Mittlerweile fühle ich mich wieder bereit für eine Katze, doch ich
• lebe in einem Haus, in dem die WEG die Haltung von Tieren verbietet - wobei jedoch meine unmittelbare Nachbarin eine Katze hat
• könnte hier nur eine reine Wohnungskatze halten oder besser zwei, weil ich berufstätig bin
• habe allerdings nur eine kleine Wohnung mit einer Wohnfläche von knapp 50 m²

Muss ich nun dauerhaft auf die Erfüllung meines Herzenswunsches verzichten? Ich weiß, dass ich Katzen ein liebevolles Zuhause bieten könnte. Auch sprach ich schon mit einer Kundin, die sich im Tierschutz engagiert, darüber. Sie hatte keine Bedenken bzgl. der Größe meiner Wohnung.
Bliebe also noch das Tierhaltungsverbot der Eigentümergemeinschaft, und wie ich damit umgehen soll, weiß ich nicht.

Kommentar von Moritz Jaseki |

Meine Mutter wollte schon lange eine Katze, doch sie hat sich nie getraut, da erstens ihre Wohnung kleiner als 50 qm ist und sie immer Bedenken hatte, was wohl mit dem Tier passiert, wenn sie mal krank sein sollte oder unterwegs ist. Denn sie fährt gerne in Urlaub. Nun haben wir über eine Nachbarschaftshilfe eine Liste von drei Personen zusammen stellen können, die im Notfall die Katze betreuen würden. Die Überraschung meiner Mutter war riesig und zwei Tage später hatte sie zwei kleine Stubentiger aus dem Katzencafé adoptiert und nach Hause gebracht. Sie hatte wohl schon lange ein Auge auf Nachwuchs aus diesem Café.

Kommentar von MS |

Zwei kleine Stubentiger - die beiden Racker halten deine Mutter ganz schön auf Trab, nehme ich an. Doch sie hat bestimmt auch sehr viel Freude mit ihnen. Dass schon vorab geklärt wurde, wer sich um die Kätzchen kümmert, wenn sie in Urlaub fährt oder ins Krankenhaus muss, finde ich gut. Hoffentlich funktioniert das dann auch so wie geplant. Gut ist jedenfalls, dass die beiden Katzen einander Gesellschaft leisten können, wenn deine mal Mutter nicht da ist. Eine einzelne Wohnungskatze wäre schon sehr einsam, wenn nur zweimal am Tag jemand vorbeikäme, um sie zu füttern und die Katzentoilette zu reinigen.

Kommentar von Elke Krämer |

Aus meiner Erfahrung heraus sage ich auch, dass eine Haltung von zwei Katzen bei reinen Wohnungskatzen sinnvoller ist, damit die Katzen sich nicht langweilen. Ein Mensch ist eben keine Katze und Katzen sind eben auch soziale Wesen. Was zu bedenken ist, ist definitiv die Frage, ob eine Katze oder zwei finanziell haltbar sind. Nassfutter, Trockenfutter und Streu machen schnell 30 Euro bei einer Katze im Monat. Bei zwei Katzen wären das locker 60 Euro. Hinzu kommt der Tierarzt für eventuelle Untersuchungen, für das Chippen, impfen oder die Kastration. Ob der Mietvertrag die Katzenhaltung erlaubt steht in der Regel im Mietvertrag. Hier ein Link der Stiftung Warentest zu dem Thema: https://www.test.de/Haustiere-Mietwohnung-5767892-0/

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